Kapitel 14

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Am nächsten Tag wurde ich durch einen himmlischen Duft geweckt. Ich stand auf, um zu sehen, wo es herkam und lief nach unten. Als ich unten ankam, konnte ich meine Augen nicht trauen. Kieran stand in der Küche und machte uns Frühstück >> was wird das, wenn's fertig ist? << Fragte ich ihn, mit einem kleinen Schmunzeln im Gesicht. Er brummte nur irgendwas unverständlich vor sich hin und zeigte auf den Stuhl neben mir, danach fingen wir an zu essen. Es war einfach köstlich! Aber ich fragte mich noch immer, wo Kieran das Kochen gelernt hatte. Durch das ganze köstliche Essen hatte ich komplett die Zeit vergessen! Ich rannte schnell ins Bad und zog mir schnell meine Klamotten von gestern wieder an, als ich wieder hinausrannte belächelte Kieran meine Aktion. Kieran konnte sich nicht mehr vor Lachen halten und pustete los, ich meinte nur zu Kieran das er den Haushalt schmeißen muss, und heute die Taverne machen musste. Ich war so schnell aus dem Haus verschwunden, dass Kieran noch nicht mal mehr Zeit hatte etwas einzuwenden und ließ einen verblüfften Kieran im Raum stehen und lief zu der Arena. Als ich an der Arena ankam, kam Ryna mir gleich entgegen und zog mich in einen Raum in der Arena. In dem Raum war ein kleines Bad angelegt und gab mir das Outfit für die Disziplin. Ich ging in das kleine Bad und zog mir das Outfit an, das Oberteil war schwarz, und mit goldenen Knöpfen verziert. Und der linke Ärmel fiel locker runter, wobei der rechte Ärmel enger genäht war. Der Kragen war mit einem grünen Ring umrundet, und mit zwei kleinen goldenen Ringen oben und unten verziert, sowie auch die Manschetten des Ärmels. Die Hose war komplett schwarz, sowie auch die Stiefel, aber die waren mit goldenem Muster überzogen. Als ich fertig angezogen war, ging ich aus dem Bad, und stellte mich neben Ryna hin, wo man von oben herab in die Arena schauen konnte. Ryna musterte mich von oben bis unten >>Das steht dir ausgezeichnet! << meinte Ryna zu mir, und strahlte mich an. Plötzlich ertönte ein Horn, das war das Startsignal. Ein Mann trat oben auf die Bühne und erklärte uns die Regeln. >> Ich begrüße alle Kandidaten, und beginne gleich die Regeln zu erklären. Die Regeln sind einfach, jeder Kandidat wird einzeln aufgerufen, und muss zehn Schüsse von der Kanone abwehren, sie sind zwar nicht tödlich, tun aber verdammt weh. Eure Aufgabe wird sein, eine stabile Barriere mit eurer Magie so lange es geht aufrecht zu halten. Derjenige, der am Ende die meisten Schüsse abgewehrt hat gewinnt. Diejenigen, die keine fünf Schüsse schaffen sind disqualifiziert << und somit endete er seine Ansprache. Die ersten fünf Kandidaten schafften nur vier Schüsse, doch die anderen vier Kandidaten schafften acht Schüsse, und einer dieser Kandidaten war ein Erd-Magier wie ich. >> Ich zeig' euch gleich wie man das macht, << nuschelte ich leise vor mich her. Der letzte Kandidat hatte acht Schüsse geschafft, und ging stolz in seine Kammer, zurück. Kurz danach wurde ich aufgerufen. >> Viel Glück << schrie Ryna mir hinterher, und ging in die Arena, wo mich alle mit misstrauischen Augen musterten. Andere zerrissen sich aber die Mäuler darüber, dass ich eine Frau war, und lieber wieder nach Hause gehen sollte. Es interessierte mich nicht, was sie sagten, oder was sie über mich dachten, denn sie hatten keine Ahnung, wer ich in Wirklichkeit war. Ich ging in die Mitte der Arena, und positionierte mich, sodass ich einen stabilen Stand hatte. Als ich bereit war, schoss schon die erste Kanonenladung auf mich zu. Ich musste in kürzeste Zeit eine mächtige und stabile Barriere errichten. Alles war gut, bis ich das siebte Mal den Schuss abwehren musste, denn dieses Mal war das Geschoss viel stärker geladen als die anderen zuvor. Anscheinen hatten sie die Schüsse verstärkt, diese Arschlöcher! Ich verstärkte meine Barriere noch mehr, damit sie standhielt. Es funktionierte auch alles wunderbar, bis ich zum zehnten Mal das Geschoss abwehren musste. >> Passt auf! Die Magie ist für das Artefakt zu stark und wird explodieren! << schrie plötzlich jemand. Das Geschoss flog genau auf mich zu. Ich hatte keine Zeit mehr auszuweichen, weshalb ich meine letzten Reserven sammelte, um meine Barriere nochmal zu verstärken. Die Magie traf genau auf meine Barriere und warf mich fast um, hätte ich nicht meinen Beine nicht verstärkt, mit meiner Erd-Magie. Ich hatte langsam kein Gefühl mehr in meine Arme und meine Beine waren kurz davor einzuknicken. Aber ich durfte noch nicht aufgeben. Meine Arme fühlten sich wie Feuer an, es tat so weh, dass sich meine Augen schlossen und langsam begann auch mein kompletter Körper sich wie Feuer anzufühlen. War es wegen des Adrenalins? Oder war das einfach durch die Erschöpfung? Ich konnte es nicht sagen. Aber irgendwann ließ der Druck nach und eine Riesenlast fiel von meiner Schulter ab -so als ob ich wieder atmen konnte. Es war tot still in der Arena, bis jemand >> Wir haben eine Siegerin! << schrie. Ich war gerade dabei auf dem Weg auf den Boden aufzukommen, hätte mich Ryna nicht in letzter Sekunde noch aufgefangen und mich in ihre Arme gezogen. Am Rande meines Bewusstseins bemerkte ich, dass Ryna weinte >> was ist los? Warum weinst du denn? << fragte ich mit schwacher Stimme. >> Deine.... Deine Arme << schluchzte sie leise in meine Halsbeuge. Ich wusste zuerst nicht, was sie meinte, da sich mein kompletter Körper taub anfühlte. Doch als ich an mir heruntersah, wusste ich, warum sie weinte. Meine Arme waren komplett verbrannt, oder besser gesagt; verkohlt. Man sah sogar manchmal noch, wie Rauch von den Armen aufstieg. Ich wusste das es wirklich schlimm aus sah, aber ich wollte Ryna keine Sorgen bereiten, weshalb ich nur meinte: >> Es sieht schlimmer aus als es ist. Das kleine bisschen wird mich nicht umbringen. Du weißt ja, dass ich manchmal eine ziemliche Klette sein kann. So schnell wirst du mich also nicht los << versuchte ich Ryna mit einem Lächeln zu beruhigen. Aber wegen der Schmerzen, die sich langsam bemerkbar machten, sah das Lächeln wahrscheinlich gequält aus. Nicht desto trotz, hatte ich Ryna dadurch ein kleines Lächeln gezaubert. Was mich auch ein bisschen Schmunzeln ließ. Ryna rief schnell Sanitäter zu uns und brachten mich in den Krankenflügel der Arena -wo sie mich anschließend behandelten und versorgten. Ryna blieb die ganze Zeit bei mir und wich mir keine Sekunde von der Seite.



Fortsetzung folgt ...

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