Scarlett P.O.V
>> Du hast echt nerven hier aufzutauchen, << richtete ich mich zu meinen Vater, der betrüb aussah. Ich fragte mich weshalb, schließlich hatte er einundzwanzig Jahren auch prima ohne mich leben können. >> Du verstehst da etwas falsch Freya <<, warf mein Vater in Raum. Was sollte ich den bitte falsch verstehen? Er war doch derjenige der mich die ganze Jahre in Stich ließ! >> Was soll ich den falsch verstehen? << fragte ich gereizt. Meine Nerven waren wirklich mehr als nur gespannt, mein ganzer Körper war wie unter Strom gesetzt das er jeden Moment aufspringen konnte. >> Ich wusste nicht dass deine Mutter schwanger war <<, ließ er einen erschöpften Seufzer aus. >> Wie meinst du das? Natürlich wusstest du das sie Schwanger war <<, sagte ich etwas weniger gereizt. >> Fürst erste sollten wir an einen anderen Ort gehen, << schnipste er mit den Finger, woraufhin wir wo ganz anders waren als noch davor. Jetzt standen wir mit einen Mal auf einer riesengroßen grünen Wiese. >> Wo sind wir hier? << fragte ich, während ich mich umsah. >> Wir sind in meine Erinnerung, << erklang die Stimme meines Vaters plötzlich neben mir. Ich schreckte zurück und wich mehrere Meter von ihn weg. Er sah mich traurig ansah. Irgendwie fühlte ich mich schlecht, da ich noch nicht mal ihm eine Chnace ließ sich zu erklären. Ich belehrte mich eines Besseren und hörte ihm erstmal zu. >> Da du offensichtlich mir nicht glaubst was ich sage, hoffe ich, das du daran glaubst was du siehst, << wandte er sich zu mir und sah an mir vorbei. Ich sah nach hinten und entdeckte zwei schemenhafte Gestalten, die auf einen kleinen Hügel standen, der etwas abseits der Wiese sich erhob. Als wir uns den zwei Gestalten näherten erkannte ich meine Eltern wieder, der klitze kleine Unterschied war, dass sie jetzt viel jünger aussahen und schick angezogen waren. Das grüne Kleid was meine Mutter trug liest die Oberseite ihrer Schultern unbedeckt, bedeckte aber die Seiten und floss in einen schönen Semi-Sweetheart-Ausschnitt. Es war eine lockere Passform, die das Kleid sowohl angenehm zu tragen als auch anzusehen machte. Was nicht nur dazu beitrug, ihre wunderschöne Haut zu betonen, sondern auch den Fokus auf andere Teile des Kleides zu richten. Die Taille des Kleides war breit, aber es war eine lockere Passform. Ein großer Gürtel half, ihre Taille auf stilvolle Weise zu betonen. Unterhalb der Taille verbreitete sich das Kleid und hatte mehrere diagonale Schichten von oben nach unten. Das Kleid reichte bis knapp über ihre Fußknöchel und war an den Seiten und am Rücken des Kleides etwas länger. Sie trug goldene Pumps, was perfekt zum Kleid passte und um das Ganze nochmal abzurunden, trug sie eine aufwendig gestaltete Halskette und große, stilvolle Ohrringe. Mein Vater dagegen trug ein schwarzes Standardhemd und hatte es vollständig zugeknöpft, um die elegante rote Krawatte, die er trug, zu unterstützen. Über dem Hemd trug er eine schicke Weste mit vier Knöpfen, die eine tiefe V-Linie hatte, dies führte dazu, dass die Weste verborgen blieb, wenn die Jacke zugeknöpft war. Die Jacke passt ihm wie angegossen. Es war eine Nachschwarze ohne ein Muster, die Finesse ausstrahlte. Die vier Knöpfe seiner einreihigen Jacke blieben aufgeknöpft, es war ein lässiger Look, der es immer noch schaffte, edel auszusehen. Die Jacke war hinten länger, sie hatte eine Belüftung auf der Rückseite, es gabst jeweils eine Tasche auf beide Seiten. Er trug eine schwarze Hosen, die den Stil der Jacke kopierte, sowohl in Farbe als auch im Muster. Sie bildeten eine ideale Kombination zu seinen schwarzen Schuhen. Dazu trug er ein schickes schwarzes Paar Wholecut Oxfords und um das Ganze abzurunden, trug er einen raffinierten Gürtel, der von einer Uhr und einer Brosche begleitet wurde. In allen und ganzen musste ich sagen dass die beiden echt schick aussahen, aber ihre Klamotten sahen sehr Formel aus, so als ob sie gerade von einer Besprechung davongeschlichen waren. >> Du musst wissen das wir beide damals noch sehr jung waren. Wir waren gerade von einer Besprechung davongelaufen und sprachen von unserer Zukunft, wie zum Beispiel heiraten ein Haus kaufen oder Kinder bekommen, aber auch wie es weiterlaufen würde wenn der Krieg tatsächlich beginnen sollte, << sah er mich mit einer Mischung aus Traurigkeit und Ernsthaftigkeit an. Als er das Wort Krieg nannte hörte mein Herz für einen Moment auf zu schlagen. Allein der Gedanke das ich in Krieg viele Kameraden verloren hatte, ließ meinen Körper zu zittern. Anscheinend bemerkte mein Vater das es mich nicht kalt ließ, da er seine Hand auf meine Schulter legte. Ich nickte, um ihn weiß zu machen das es mir gut ging. >> Eines Nachts kam deine Mutter zu unseren geheim Platz, der in einer alten verlassenen Schuppen war. Dort unterhielten wir uns über alles Mögliche. Über unsere Sorgen, unsere Hoffnungen einfach über alles, aber als wir das Thema Familie Ansprachen, entfachten wir einen Streit zwischen uns. Sie sprach davon das ihre Familie und sie sehr große Differenzen hatten was ein geeigneter Ehemann sei. Ihre Familie heuerten alle Arten von Menschen an, die meinten in der Lage zu sein mich zu töten und weil ihnen das nicht gelang, sperrten sie deine Mutter ein und verboten ihr sich jemals wieder mit mir zu treffen. Irgendwie gelangte es ihr zu entkommen und mir eine Nachricht zu hinterlassen. In den Brief, den sie mir geschrieben hatte, stand das sie und ihre Familie wegziehen müssten da sie ihre neue Verbindungen in Norden hätten und diese verstärken müssten. Ich rannte, ohne darüber nachzudenken zu ihr Haus, um sie vielleicht noch abzufangen, doch als ich bei ihr ankam war bereits keiner mehr da, << schnipste er plötzlich mit den Finger und teleportierte uns vor eine riesige Villa. Ich fragte mich, wer in dieser riesigen Villa gelebt hatte. Aber als ich das Wappen auf dem Tor sah, wurde mir bewusst, dass, die Villa meine Mutter gehörte. >> Sie hatten all ihre Habseligkeiten mitgenommen, << erzählte er plötzlich weiter. >> Außer eine kleine Schatulle, die ich im Schlafzimmer deiner Mutter fand. In der Schatulle waren viele Briefe und das hier << und überreichte mir einen rustikalen Schlüssel. Der Schlüssel hatte einen schwarzen Drachenschädel als Schlüsselkopf, wobei der Drachenkopf selbst eine weiße Rose umschlingt, der Schlüsselhals war aus einem weiß schwarzes Metall, das bis zu der Spitze weiter ging, aber komischerweise konnte ich das Metall nicht identifizieren. Es war hart wie Phenakit, aber auch irgendwie zu der gleichen Zeit weich. An der Spitze des Schlüssels befand sich eine kleine weiße Kugel, die magisch leuchtete, wenngleich ich wie durch Magie meine Augen nicht von dem Schlüssel nehmen konnte. >> Ich weiß nicht, was für ein Schlüsselloch zu diesem Schlüssel passt, aber ich dachte, dass du vielleicht mehr anfangen kannst, als ich, << kratze er sich wieder am Hinterkopf, was mich ein bisschen schmunzeln ließ. >> Wann hast du erfahren, dass sie schwanger war? << drehte ich mich zu ihm um und sah ihn direkt in die Augen. Der Ausdruck in seinen Augen verdunkelte sich und wurde Stück für Stück zu einem milchigen Schleier, das ließ mich schließen, dass er es sehr spät erfahren hatte. >> Als ich erfuhr, dass deine Mutter schwanger war, war ich schon lange der König der Drachen und verbrachte meine Tage damit, das Volk zu beschützen und langweilige Konferenzen zu führen. Dabei muss ich sagen, dass ich ein paar Botschafter von mir aussandte, und berichteten mir, dass deine Mutter verheiratet und schwanger war. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich das, das Kind von ihrem Ehemann war. Doch als ich in eure Welt war, wegen einer dringenden Angelegenheit, sah ich dich mit deiner Mutter auf dem Arm. Sie kaufte Haufen weise Babysachen für dich, und ehrlich gesagt war ich eifersüchtig auf den Mann, der neben ihr stand. Ich wusste sofort, dass du meine Tochter warst, als ich das erste Mal sah. Wir Drachen erkenne unser Eigen Fleisch und Blut, wenn wir es sehen <<, sah er mich stolz an. >> Seitdem versuche ich deine Mutter zu überzeugen, dass wir uns treffen sollten. Einerseits, weil ich dich unbedingt kennenlernen wollte. Aber zum anderen auch um dir dabei zu helfen deine Drachenkräfte zu kontrollieren. Das hieß vorausgesetzt, wenn du meine Kräfte vererbt hast. Du musst nämlich wissen, dass nicht alle Drachenkinder sind in der Lage ihre Kräfte zu erwecken. Das liegt meist daran, dass der menschliche Teil von ihnen der Dominantere von beiden ist. Anders als bei dir, wie ich seh' << riss mein Vater mich aus meinen Gedanken. Ich guckte zu meinem Vater hoch, der einen amüsierten Ausdruck auf seinem Gesicht zog. Irgendwie fühlte ich mich beschämt, dass ich meine Kräfte immer noch nicht kontrollieren konnte. Hätte mir jemand stattdessen eine Waffe in die Hand gedrückt, hätte ich sie wahrscheinlich in wenigen Wochen gemeistert. Aber meine Kräfte zu meistern, war nochmal ein ganz anderes Kaliber. Anscheinend bemerkte er, dass er einen roten Punkt traf und wechselte das Thema. >> Aber keine Sorge, ich denke, dass du schnell lernen wirst, deine Kräfte zu kontrollieren. Schließlich bist du meine Tochter. Natürlich musst du nicht sofort sagen, dass du mich anerkennst, aber ich hoffe, du gibst mir die Chance zu beweisen, wie viel zu mir bedeutest. Ich möchte lernen, was du magst, was du durchgemacht hast, und bei dir sein, wenn du mich brauchst, ich schwöre bei meinen Leben, dass ich dich nie wieder in Stich lassen werde, << fasste er mich sanft an den Armen, und sah mich todernst an. Ich konnte keinen Zweifel in seinen Augen sehen, und Bergriff, dass er es todernst meinte. Meine Gefühle waren wie ein wirbelnder Tornado, einerseits war ich wütend, traurig und verletzt, aber auf der anderen Seite war ich auch erleichtert und froh, dass er mich akzeptierte. Alles, was ich jemals von meinen Eltern hören wollte, war, dass sie hinter mir stehen würden, aber dies hatte ich nie von meinen Eltern erfahren können. Jetzt hatte ich vielleicht zum ersten Mal die Chance, so etwas wie Geborgenheit zu fühlen. Langsam lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter und genoss seine Wärme, in die er mich langsam hineinzog. Seine Arme umschlangen langsam und vorsichtig mich und ich konnte nicht abstreiten, dass seine Umarmung sich nicht gut anfühlte. Ich hatte mich noch nie in meinen ganzen Leben so geborgen und aufgehoben gefüllt. >> Ich gib dir eine Chance. Aber du musst mir Zeit lassen, ich habe noch viele alte Narben, die nicht verheilt sind, << murmelte ich in seine Schulter. >> Dass ich alles, was ich mir wünsche, << streichelte er meinen Hinterkopf und drückte mich noch etwas fester an sich.
Fortsetzung folgt ...
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Safe me from the Darkness
FantasiScarlett Pendalon ist eigentlich eine ganz normale Besitzerin einer Taverne, doch als sie an einem Turnier teilnehmt, verändert sich ihr Leben drastisch. Ihre Vergangenheit holt sie immer mehr ein und sie musst sich eingestehen sich dieser zustellen...