Kapitel 19

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Scarlett P.O.V

Ich wachte von einem ziehenden Schmerz auf, und sah auf meine Arme. Die Schuppen hatten sich zurückgezogen. Nun konnte man nur noch meine normale Haut sehen, welch ein Glück, ich hatte schon Angst das sie sich nie mehr zurückbildeten. Ich ging ins Bad und zog mir meine neue Kampfmontur und schnallt mir das neue Schwert an einen passenden Gürtel an. Heute war der letzte Tag des Wettbewerbs. Das bedeutete für mich, dass ich gegen die drei besten Kandidaten antreten musste, was kein Problem für mich war. Diese Schnösel hatte noch nie ein Schwert in der Hand gehalten. Als ich aus dem Bad war, sah ich, dass Ryna noch auf dem Sofa schlief. Ich war gerade auf dem Weg zur Küche, um uns ein leckeres Frühstück zu machen, als ich plötzlich bemerkte, wie spät es schon war!« Ryna wach auf! Wir haben uns verpennt!« schrie ich sie panisch an. Ryna fiel vor Schreck von Sofa, und landete verschlafen auf den ungemütlichen kalten Boden.« Was ist los?« murmelte Ryna verschlafen und rieb sich müde die Augen.« Wir haben uns verschlafen! Zieh dir schnell was an, und dann rennen wir zu der Arena!« schrie ich diesmal noch lauter. Plötzlich war Ryna hellwach und rannte schnell ins Bad. Und kam nach kurzer Zeit wieder aus dem Bad gerannt, jetzt trug sie eine weiße Bluse, und eine schwarze Hose. Schnell zog sie sich ihre schwarzen Schuhe an, und rannten anschließend zu der Arena. Als wir an der Arena ankamen, war gerade der zweite Kampf vorbei, jetzt mussten nur noch ich und der Sieger des letzten Kampfes gegeneinander antreten. Ich ging schnell in die Arena, und machte mich auf alles gefasst. Doch als ich auf dem Platz stand, kam mir ein schwer verletzter Mann entgegen, der auf eine Liege davongetragen wurde. Er sah übel zugerichtet aus, er hatte tiefe Schnittwunden, und mehrere gebrochene Knochen, manche dieser Stellen waren sogar Lebens gefährlich. In der Arena galt eine einzige Regel, die besagte sich nicht gegenseitig lebensbedrohlich zu verletzen, normalerweise hätte man ihn für so etwas disqualifiziert. Aber das bedeutete nur, dass er entweder A, die Jury bestochen hatte, oder B, worauf ich eher plädierte, dass er ein Adel Söhnchen von einer der Räte war, das sich ein bisschen aufspielen wollte. Der Kerl, gegen den ich antreten musste, grinste mich mit einem höhnischen Lächeln an. Was bildete sich der Kerl eigentlich ein, dachte er etwa nur, weil ich eine Frau war, dass er leichtes Spiel hätte? Na warte, sein Lächeln würde ihn noch vergehen. Ich zog das Schwert aus der Scheide und ging in meine Kampfposition, was er mich gleichtat. >> Na, Püppchen auch schon da? << fragte er mich hämisch. Wie bitte! Wie hatte er mich gerade genannt? << was will den eine Frau hier? Frauen gehören meiner Meinung nach hinter den Herd, und machen brav den Haushalt <<  fing er gehässig an zu reden. Mein kompletter Körper war zu zerreißen angespannt, ich wollte dem Kerl endlich mal eine reinhauen, aber das ging nicht, solange nicht jemand das Startsignal gab. >> Frauen glauben dir einfach alles und hinterfragen das noch nicht einmal, das allerschlimmste ist, jedoch dass sie komplett hilflos sind, wenn es ernst wird << lachte er mit zynischer Stimme. Dann endlich kam das Startsignal, und rannte auf ihn zu. Er konnte noch gerade so mein Angriff abwehren. Man merkte, dass er keine Erfahrung in Schwertkampf hatte, so wie er sein Schwert hielt, und sich bewegte. Ich erhöhte meine Geschwindigkeit, damit er keine Chance mehr hatte, sich zu wehren. Am Anfang verpasste ich ihn nur leichte Schnittwunden, die aber mit der Zeit immer tiefer wurden. Dann schlugen unsere Schwerter aufeinander, es sprangen Funken als sich unsere Schwerter trafen. Ich legte mein ganzes Körpergewicht nach vorn, damit ich ihn zurückdrängen konnte. Plötzlich hörte ich ein schreckliches metallisches Geräusch, und sah auf die Schwerter. Das Schwert von dem Kerl hatte Risse gebildet, und genau in einer dieser Risse steckte mein Schwert drin. Ich legte noch mehr Kraft in meine Schläge rein, und dann plötzlich „Kling" mein Schwert hatte sein Schwert an einem der Risse zerbrochen. Das nutze ich aus, und drückte den Smaragd auf den Griff, worauf hin das Schwert zu einer Peitsche wurde. Mit einem gezielten Treffer entwaffnete ich ihn, und hielt sein Schwert in meine Hand. Ich warf beide Schwerter außer Reichweite, der Kerl würde gleich sein blaues Wunder erleben. >> Komm, zeig mir was du drauf hast << provozierte ich ihn. Er stürmte, hasst er, füllt auf mich zu, und schlug wahllos umher. Ich konnte alle seine Angriffe kaltherzig ausweichen oder kontern. Aber jetzt war ich an der Reihe, ich verpasste ihn ein paar Schläge in den Magen und mehrere in Gesicht. Er wich immer mehr zurück und stieß plötzlich gegen die Wand, er saß in der Falle, er hatte keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Ich näherte mich ihn wie ein gefährliches Raubtier, das seine Beute zerfleischen wollte. Und ich hätte auch von ihm abgelassen, hätte er nicht noch einen bissigen Kommentar abgegeben >> ich wusste das du nicht den Mumm hast, es zu beenden << grinste er mich mit einem selbstgefälligen grinsen an. Ich schlug gegen die Wand und verfehlte nur knapp sein Gesicht, die Wand bekam einige kleine Risse da, wo ich aufschlug. Er sackte auf den Boden, und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an, die mit blanker Furcht gefüllt waren. >> Die Siegerin dieses Wettbewerbs ist Scarlett Pendonia << rief plötzlich einer der Jury, alle klatschten und jubelten mir zu. Plötzlich rannte Ryna auf mich zu und umarmte mich stürmisch >> Wir haben es geschafft! >> Quietsche Sie überglücklich. >> Ruhe! << schrie die Jury, und alle wurden Mucks Mäuschen und hörten aufmerksam zu. >> Alle, die am Wettbewerb teilgenommen haben, werden morgen per Kutsche zum Palast gebracht. Natürlich ist es den Damen erlaubt eine Begleitperson mitzubringen, der Ball wird morgen Abend stattfinden << und damit beendete er seine Ansprache. Ryna und ich gingen glücklich zu mir nach Hause und holten unser wohl verdientes Frühstück nach. Danach liefen wir in die Stadt und gingen in ein paar Kleidergeschäfte rein. Ryna hatte in dem ersten Laden schon auf Anhieb ihr Traumkleid gefunden, dazu die passenden Schuhe und Accessoires. Leider hatte ich nicht so viel Glück, den auch in den letzten Laden hatte ich nichts Passendes für mich gefunden. Wir gaben es auf und machten bei mir zu Hause das Abendessen fertig. Kieran kam gerade durch die Tür als wir mit den Vorbereitungen fertig waren, er hatte sich bereit erklärt uns zu helfen und deckte schon mal den Tisch oben auf dem Dach. Wir aßen gemeinsam am Tisch und lachten noch bis in den späten Abendstunden. Ryna und ich waren irgendwie auf dem Dach eingeschlafen, doch bedauerlicherweise wurde ich von einem Albtraum heimgesucht.




Fortsetzung folgt....

Safe me from the DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt