Kapitel 34

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Scarlett P.O.V

„Und was hast du jetzt vor?", fragte mich Ryna leicht besorgt. „Ist doch klar, ich hol' mir die Antworten von ihm, egal ob er es will oder nicht. Zu Not werde ich ihn zwingen« meinte ich zu Ryna. Sie sagte zwar nichts dazu, aber ihr Blick sagte mehr als tausend Worte. Mir gefiel es ja auch nicht, aber eine andere Wahl hatte ich ja nicht. „Also willst du ihn bekämpfen, und dir Antworten verschaffen?", fragte mich Ryna. Ich nickte, und ging zum Balkon, um die kühle Abend Luft zu begrüßen. „Ich weiß das, das verrückt ist, aber ich muss die Wahrheit erfahren. In dem Buch, das ich in der Bibliothek gefunden habe, steht das ein Familienteil irgendeine eine Art Verbindung zu einem Drachen haben musst. Damit das nächste Kind als Drache geboren wird, und damit das Blut der Drache in sich trägt. In dem Buch wird immer wieder über ein schwarzer Drache erwähnt, und nicht nur das. Es wird auch von einem weißen gesprochen. Die beiden Drachen sind irgendwie miteinander verbunden. Aber ich weiß bloß noch nicht wie. Oder wie sie zueinander stehen. Vielleicht konnten das meine Eltern wissen« versuchte ich Ryna zu erklären. „Aber ist es deswegen wert, dein Vater wieder zu einem Duell auf Leben und Tod herauszufordern?" lief sie auf den Balkon zu. „Ich weiß es nicht, aber hast du eine bessere Idee?" drehte mich zu Ryna um. „Ja!", kam es sofort aus Ryna geschossen. Ich war so überrascht von ihrer Wut. Dass ich glaubte, für eine kurzen Moment vergessen zu haben, zu Atmen. „Was schlägst du also vor?", fragte ich sie nach einer unangenehme Stille zwischen uns. „Rede mit ihm, vielleicht hört er ja auf dich. Ich meine, du hast ihn in einem fairen Kampf besiegt. Und er respektiert doch die Starken, nicht wahr? Also wieso sollte er nicht auch auf dich hören« schlug sie vor. Ehrlich gesagt, hatte sie schon recht, was sie sagte, aber ...

Ich hatte Angst, mit meinem Vater zu reden. Jetzt wo ich so darüber so nachdachte, hatten wir beide nie ein ordentliches Gespräch gehabt, nach meinem vierzehnten Geburtstag. Also was hatte ich schon zu verlieren, wenn ich mit meinem Vater reden wurde? Vielleicht hatte Ryna ja recht, und er wurde mir wirklich mal anhören, was ich zu sagen haben. „Vielleicht hast du recht. Ich versuche, mit meinem Vater zu reden. Aber sei nicht enttäuscht, wenn es nicht funktioniert« lächelte ich sie leicht an. Sie nickte, und ging auf ihr Zimmer zurück.

Am nächsten Morgen wachte ich durch den Knall von aufeinander prallenden Schwerter auf. Ich stand verwirrt auf, und lief zum Balkon, wo anscheinend die Geräusche herkamen. Am Balkon angekommen, rieb ich mir verschlafen die Augen. Aber als ich plötzlich jemanden schreien hörte, waren alle Alarm Glocken bei mir an, und sah nach unten. Ich war entsetzt von dem, was ich sah. Kieran stand schützend vor Ryna und stellte sich meinen Vater entgegen – und auch Liam stand kampfbereit vor meinen Vater. „Sofort aufhören! Was denkst du, was du da tust Vater?« schrie ich von Balkon. Mein Vater schreckte hoch, und sah mich überrascht an. Er guckte mich kurz an, steckte sein Schwert wieder in die Scheide, und ging einfach -so als ob nie etwas was passiert war. Ich rannte sofort nach unten, um sicherzugehen das meine Freunde okay waren. „Dieser alte Dreck Sack! Was hat er sich nur dabei gedacht?« fragte Kieran in der Runde. „Keine Ahnung, aber was wollte er eigentlich von dir?" wand ich mich zu Ryna. „Ich hab keine Ahnung, ich lief ganz normal an ihm vorbei, und plötzlich hat er sein Schwert gezogen, und mich bedroht. Wir haben gekämpft, aber ich hab nicht genug aufgepasst, und wurde am Arm getroffen. Dein Vater setzte zum finalen Schlag aus, doch glücklicherweise kamen Kieran und Liam, um ihn aufzuhalten« berichtete Ryna. Ich war wütend und verwirrt zugleich. Warum in alles in der Welt hat Vater Ryna angegriffen? War sie etwa ihm etwa ein Dorn im Auge? Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Ich machte mich sofort auf den Weg zum Büro, wo mein Vater wahrscheinlich war. Aber auf dem Weg wurde ich leider von einer Nervensäge aufgehalten, die Aiden hieß. „Hey Püppchen, warte auf mich!", rief er durch die Fluren. Ich ignorierte ihn, und lief einfach weiter, aber dass er mich Püppchen nannte, würde ich ihn noch nachher spüren lassen. Plötzlich wurde ich von einer Hand herum gerissen, und wurde an die nächste Wand gedrückt. Als ich wieder hochsah, blickte ich in zwei Haselnuss braune Augen. „Wo willst du den so schnell hin?", fragte Aiden, schon fast belustigt. „Nichts, was dich interessieren würde. Und jetzt entschuldige mich, ich muss noch was erledigen« und wollte gehen. Aber Aidens Arm hielt mich davon ab weiterzugehen, und drehte mich leicht zu ihm um. Ich starrte ihn gereizt an, aber anscheinend ließ ihm das kalt. Denn wenn sonst mir jemand in die Augen sah, sind sie vor mir geflüchtet. „Was willst du, Aiden?", fragte ich gereizt. „Entspann dich Kätzchen. Ich hab nicht vor, dir was zu tun. Zumindest noch nicht« grinste er mich dreckig an. Ich war angewidert, dass er so dreckig über mich dachte. Aber das würde sich spätestens nach dem Duell ändern, das schwor ich mir. „Du spielt hier den großen ober Macker! Du glaubst das Frauen alles tun, was du willst? Tja, kleine Überraschung, ich bin nicht wie alle Frauen, die du einfach um den Finger wickeln kannst!« schrie ich ihn aufgebracht an. „Da ist ja das Feuer in deinen Augen, Püppchen. Gefällt mir. Ich liebe eine Herausforderung«  leckte er sich über die Lippen. Ich trat einen Schritt auf ihn zu, und packte ihm am Kragen, sodass wir auf gleicher Augenhöhe waren. „Nur damit wir uns richtig verstehen, ich bin nicht dein Püppchen. Vielleicht solltest du deine Gegner vorher aussuchen, bevor du dich mit ihnen anlegst« sah ich ihn tief in die Augen. Instinktiv wollte ich meine Augen verwandeln. Seine Augen weiten sich, und trat einen Schritt zurück. Das nutze ich aus, um kehrt zu machen. Aber ich machte noch mal halt, und drehte mich zu ihm um. „Du solltest lieber aufpassen das du dich nicht verbrennt, wenn du mit dem Feuer spielst" richtete ich ihm aus. Und setze meinen Weg fort. Keine zehn Minuten später stand ich vor der großen Eichen Tür, die zum Büro meines Vaters führte. Ich wollte gerade den Griff packen, als ich plötzlich von drinnen laute Stimmen hörte.

Fortsetzung folgt.......

Safe me from the DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt