Prinz P. O. V
Zuerst hatten sich meine Arme und Beine vollständig verwandelt. Sie waren jetzt komplett mit Schuppen überzogen und waren breiter als zuvor. Danach war mein Rücken an der Reihe. Dank meinen breiteren Rücken, wurden meine Weste und mein Hemd, in Stücken zerfetzt. Jetzt lag ich fast Splitter Faser nackt, kauernd auf dem Waldboden herum. Plötzlich stach mich ein stechender Schmerz, am Ende der Wirbelsäule. Ich drehte mich um, um zu sehen, was dort mit mir passierte. Doch als ich mich umdrehte, musste ich erschrecken feststellen, dass mir ein Schwanz gewachsen war! Er war mindesten 1 m lang und hatte glänzende schwarze Schuppen. Was passierte nur mit mir? Das war doch nicht normal! In was würde ich mich verwandeln! Hatte ich dann noch die Kontrolle über meinen Körper? Ich hatte schon viele Fälle gelesen, in denen Gestaltwandlern oft ihre Kontrolle verloren, wenn sie sich das erste Mal verwandelten, sie verfielen in einem Artrausch Zustand. Sie konnten sich nachher nicht mehr daran erinnern, was sie getan hatten. Das gab doch alles keinen Sinn! Plötzlich hörte ich einen entsetzlichen Schrei in den Wald. Es war eine Mischung aus einem unmenschlichen Gebrüll und eine Frauenstimme. Der Schrei versetzte meinen Körper einen Schlag. Es fühlte sich so an, als ob mir jemand, versuchte mir das Herz herauszureißen. Ich wusste nicht woher, aber ich wusste instinktiv, dass es die gleiche Frau war, die zuvor in der Bibliothek war. Es fühlte sich an, als ob ihr Schmerz mein eigener war. Ich wollte zu ihr, und sie einfach in meine Arme halten. Doch der Schmerz zwang mich wieder in die Knie. Meine Schulterblätter brannten fast wie Feuer. Meine Haut riss, und zwischen meine Schulterblätter, fing es an zu knacken. Ich fasste mich an meine Rippen, und lehnte meinen Kopf auf dem Boden. Als der Schmerz fast nicht mehr auszuhalten war, brach etwas mit einem grauenhaften Geräusch aus meine Haut heraus. Ich drehte mich so gut es ging nach hinten, und sah Riesen, große Flügel, die aus meiner Haut ragten. Sie waren mit schwarzen Schuppen überzogen, und gingen mir bis zu meinem Oberschenkel. Aber das schlimmste kam erst noch. Als ich dachte, dass es vorbei war, fing plötzlich meine Schläfe an, weh zu tun. Ich hatte unglaubliche Kopfschmerzen und hatte das Gefühl, dass mein Schädel gleich platzen würde. Unter meinen Finger bemerkte ich immer mehr, dass sich eine deutliche Beule an meine Schläfe bildete. Und mit einem plötzlich Ruck war der Schmerz vorbei und hinterließ ein Gefühl der Freiheit. An meine Schläfe hatten sich zwei große Hörner gebildet, und nicht nur das, mein ganzer Körper hatte sich verändert. Ich war jetzt größer und besser gebaut als zuvor, und hatte an meine Arme und Beine schwarze Schuppen. Am Ende meiner Wirbelsäule wuchs mir ein langer Schwanz mit schwarzen Schuppen. Zwei große schwarze Flügel ragten zwischen meine Schulterblätter raus. Und zu guter Letzt ragten zwei schwarze Hörner aus meinem Kopf raus. Plötzlich hörte ich schon wieder diesen grauenhaften Schrei in den Wald, und konnte diesmal auch aufstehen und zu dem Geräusch hingehen. Als ich endlich erkannte, woher das Geräusch kam, war ich an einem riesengroßen See angekommen. Ich konnte den See fast nicht sehen durch den ganzen Dampf, und ging langsam, aber stetig auf den See zu. Als ich fast am See war, tauchte plötzlich eine Person aus dem See auf. Sie hatte ihren Rücken zu mir gewendet. Aber dann bemerkte ich, dass ihr weiße Hörner aus ihrem Kopf wuchsen. Und nicht nur das, sie hatte auch Schnee weiße Flügel auf ihren Rücken, und einen Schweif, der überzogen war mit weißen Schuppen. Ich konnte zwar ihr Gesicht nicht sehen, aber dieses lange weiße Haar hätte ich überall wieder erkannt. Es war die Walküre des Bluts. Aber wieso hatte sie sich wie ich verändert? Na ja, fast so wie ich verändert, ihre Form war viel schöner und prachtvoller als meine. Ihre weißen Schuppen leuchteten wie Diamanten in der Dunkelheit. Ich ging langsam auf sie zu, und versuchte kein Geräusch zu machen, und griff nach ihrer Schulter. In dem gleichen Moment drehte sie sich blitzartig um, und sah mich aus weit aufgerissenen Augen an. Ihre Augen waren wie zuvor in eine schöne kräftige Citrin Farbe, doch dieses Mal waren ihre Pupillen zu schmalen Schlitze geformt, und mit Angst gefüllt. Ehe ich was sagen könnte, floh sie, mit einem kräftigen Flügelschlag, in die Nacht. Ich nahm all meine Kraft zusammen, um mich kräftig vom Boden abzudrücken, und flog ihr mit meinen neuen Flügeln hinterher.
Fortsetzung folgt ...
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Safe me from the Darkness
FantasyScarlett Pendalon ist eigentlich eine ganz normale Besitzerin einer Taverne, doch als sie an einem Turnier teilnehmt, verändert sich ihr Leben drastisch. Ihre Vergangenheit holt sie immer mehr ein und sie musst sich eingestehen sich dieser zustellen...