Scarlett P.O.V
Es waren schon einige Tage vergangen, seitdem ich die Erinnerung von meinem Vater sah. Am Anfang weinte ich einfach. Ich wusste auch nicht warum, es kam einfach über mich. Aber nach wenigen Tagen lief alles wieder nach seinem Lauf. Ryna ging ihre Arbeit nach, und Liam und Kieran halfen mir, in der Taverne aus. Und was machte ich? Na ja, ich war damit beschäftigt, die Erinnerungen aus dem Buch von meinem Vater zu dokumentieren. Die Ereignisse machten mir immer noch zu schaffen, aber ich wusste das meine Freunde hinter mir standen.
Ich wurde grob aus meine Gedanken geworfen, als jemand völlig aufgelöst durch die Tür rein kam. Er rang schwer nach Luft. >>Soldaten kommen, rennt um euer Leben!<< schrie er in der Taverne. Ich sah mich zu meinen Kunden um, die sich beunruhigt einander ansahen. Auf ihren Gesicht spiegelte sich die pure Angst wider. >>Jetzt beruhigen wir uns erstmal alle!<< schrie ich durch die Taverne, und visierte den Mann, der durch die Tür kam. >>welche Flaggen hatten sie? << fragte ich ihm. Er starrte mich aus großen Augen an, bevor er seinen Kopf schüttelte, um wieder klar denken zu können >>sie hatten keine Flaggen. Aber das Wappen auf ihren Rüstungen war ein Wolf. Er war aus Gold und heulte einen silbernen Mond an. << sprach er panisch. Das war nicht gut. Das Wappen, was er beschrieb, passte zu der Wolf Legion. Die Wolf Legion war eine Spezialeinheit, die jede Drecks Arbeit machte. Aber ich musste mich versichern, ob das auch echte Soldaten waren. Es hätten sich schließlich auch um Banditen handeln können, die sich nur für Soldaten ausgaben >>Wie sahen sie aus? Hatten sie Schwerter, oder andere Waffen? Waren sie gut ausgerüstet, und wie viele waren es?<< fragte ich ihm mit fester Stimme. >>Es waren zwanzig Leute, allesamt Männer, die circa um die dreißig waren. Acht von ihnen hatten Schwerter. Sieben von ihnen hatten Dolche, und fünf hatten Bögen. Ihre Rüstung war angemessen. Aber nicht gerade glanzvoll, es sah so aus, als ob sie es nicht gewohnt waren, in schweren Rüstungen zu marschieren<< berichtete er mir. Ich sah mich nochmal zu meinen Kunden um, bevor ich sie nach Hause bat, solange die Banditen noch da waren. Meine Taverne schloss ich hinter mir ab, und ging in Richtung der Banditen -die in unsere kleine Stadt für Unruhe stiften wollten. Zwar war meine Taverne ziemlich abseits von der Stadt, aber dafür hatte ich auch einen guten Überblick über die Stadt. Die Banditen näherten sich der Stadt Richtung Norden, dort war auch der verfluchte Wald, vielleicht konnte ich die Banditen in den Wald locken. Dort hätte ich einen erheblichen Vorteil, gegenüber den Banditen, da sie den Wald nicht so gut kannten wie ich. Ich ging auf die Banditen zu, und zog mein Schwert raus, wobei die Spitze des Schwertes auf ihnen zeigte, als Zeichen der Herausforderung. Sie belächelten mich, und blieben stehen, um mich zu mustern. Als sie erkannten, dass ich nicht zurückwich, zogen sie ebenfalls ihre Waffen, und stürmten auf mich zu. Die Bogenschützen bleiben hinten, wobei alle, die eine Nahkampf Waffe hatten, auf mich zu stürmten. Ich machte mich kampfbereit, und ließ mein Schwert ruhig in meine Hand rotieren, und wartete auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen. Ich musste zuerst die Bogenschützen ausschalten -da diese am lästigsten waren, ich rannte auf die Banditen zu, und übersprang sie, mit einer einfachen Bewegung, die Angreifer, aber das hielt mich nicht davon ab, mich auf die Bogenschützen zu stürzen. Meine Bewegungen waren zu schnell für ihre ungeübten Augen. Sie versuchten die Distanz zwischen uns aufrechtzuerhalten, was ihnen aber nicht gelang, da ich zu schnell zu ihnen aufschloss. Als ich nah genug dran war, tötete ich einen der Bogenschützen mit einem gezielten Hieb am Hals. Das Blut schoss aus seiner Arterie, wobei mir das Blut auf mein Gesicht spritzte. Die anderen verbliebende Bogenschützen versuchten verzweifelt weiterzukämpfen. Einer der Bogen schützend legte gerade einen Pfeil an, als ich schon in den nächsten Moment, seinen Bogen mit einem kräftigen Schlag in zweiteilte. Als kein Bogenschütze mehr stand, blickte ich eiskalt zu den noch verbliebenden Männer, die allesamt Nahkämpfer wahren. Von ihren Gesichter konnte ich erkennen das sie abwogen, ob sie Siegen, würden. Verwarfen aber den Gedanken gleich, als sie erkannte, wie viele sie noch waren, und stürmten wie ein wütender Mob auf mich zu. Ich überlegte nicht lang, und rannte in den verfluchten Wald rein, um sie auseinander zu treiben, -vermutlich teilten sie sich in kleinen Truppen auf, um eine größere Chance auf Erfolg zu haben. Das machte ich mir zu nutzen, und kletterte auf einen der Bäume. Als ich weit genug in dem Wald war, kam eine kleine Gruppe Soldaten auf mich zu. Anscheinend hatten sie mich noch nicht bemerkt, da sie genau unter dem Baum stehen blieben, und ihre Taktik besprachen. Zum Glück hatte ich genug Zeit gehabt, um Fallen aufzustellen. Sie waren zwar einfach, aber tödlich. Einer der Soldaten bewegte sich geradewegs zu meiner Falle. Er trat auf den falschen Boden auf, und fiel mit seinen Kameraden in meine Grube, die ich mit Holz Sphäre präpariert hatte. Jetzt musste ich mich nur noch um eine Gruppe kümmern. Nach langem Suchen, fand ich sie endlich in der Nähe eines Baches, sie waren gerade dabei ihr Wasser aufzufüllen. Ich schlich mich leise an einen der Banditen ran, der gerade dabei war sein Schwert zu polieren. Plötzlich stoppte er in seine Bewegung, und hieb sein Schwert hoch. Hatte er mich etwas bemerkt? Mit einem Mal flog ein Dolch an mein Gesicht vorbei, der mich leicht an meine Wange streifte. Ich stürmte auf die Banditen zu, und versuchte so gut es ging ihre Kehlen zu treffen, damit ich nicht unnötig Energie verbrauchte. Als ich auch den letzten niedergestreckt hatte, ging ich zum Bach, um mein Gesicht zu waschen. Mein Gesicht und meine Haare waren von dem ganzen Blut rot geworden. Als ich ins Wasser blickte, sah ich, dass ich überall kleine Schnittwunden über meinen Körper hatte, angefangen bei meinen Gesicht -aber die schlimmste Wunde war an meine linken Schulter, die stark blutete. Ich drückte mit meiner Hand auf die Wunde, und ging wieder Richtung Stadt. Wo schon viele Menschen auf mich warteten. Ich war überrascht von dem Begrüßungskomitee vor der Stadt, doch ich sollte erfahren worum es ging, als der Dorfälteste nach vorne trat. Er verkündete mit freudiger Stimme, dass wir ein Fest feiern würden, da die Banditen fort waren. Anscheinend hatte einer der Dorfbewohner mitbekommen, was passiert war, und rannte sofort zum Dorfältesten, um davon zu berichteten. Ins geheim freute ich mich über die ungewollte Abwechslung, und ging mit Ryna zu mir nach Haus, wo ich meine Wunden versorgte.
Gerade als Ryna fertig war mit anziehen, zog ein stechender Schmerz durch meinen Körper. Es füllte sich an wie damals. Ich legte mich auf das Sofa im Wohnzimmer hin, und erklärte Ryna das ich doch nicht zum Fest ginge, da ich noch zu erschöpft von dem Kampf war. Sie sah mich prüfen an, und kaufte schließlich aber meine Lüge ab, als ich scherzhaft meine Augen zusammen kniff. Gerade als ich ins Reich der Träume abdriften wollte, kam mir den Duft von Whisky und Kiefernholz in die Nase.
Fortsetzung folgt ...
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Safe me from the Darkness
FantasyScarlett Pendalon ist eigentlich eine ganz normale Besitzerin einer Taverne, doch als sie an einem Turnier teilnehmt, verändert sich ihr Leben drastisch. Ihre Vergangenheit holt sie immer mehr ein und sie musst sich eingestehen sich dieser zustellen...