Unbekannte P. O. V.
Das war ziemlich schwer zu beantworten, ich wollte sie ja so vieles fragen. Aber ich müsste mich erstmal auf die wesentlichen Fragen konzentrieren. >> Wie heißt du? << fragte ich sie. >> Ich bin weltbekannt auf dem Schlachtfeld, aber keiner kennt meinen wahren Namen. Mein Schwert tanzt in Rhythmus der Klingen. Wer bin ich? << stellte sie mich wieder. >>Hey, ich dachte, wir reden nicht mehr in Rätsel, << stellte ich fest. >>Du hast nicht gesagt, wie ich antworten soll, und außerdem macht es mir Spaß dich zu ärgern << meinte sie gelassen. Es machte ihr Spaß, mich zu ärgern? Wusste sie überhaupt, wer ich war? Vermutlich nicht, denn sonst hätte sie schon längst die Flucht ergriffen und wäre weggelaufen. Ich überlegte kurz und konnte mir nur eine einzige Person vorstellen, die auf diese Beschreibung passen könnte. >> Du bist die Walküre des Bluts << antwortete ich. Auch dieses Mal antwortete sie mit Ja. Manchmal konnte ich sogar ein kleines Kichern in Raum hören, was ich insgeheim ziemlich niedlich fand. Aber was machte bitte die Walküre des Bluts bitte in meinen Palast? Sie war so gefürchtet wie ich auf dem Schlachtfeld. Und hatte mindestens so viele Menschen wie ich auf dem Gewissen. >> Und was führt dich hier her? << fragte ich sie interessiert und schaute mich nochmal im Zimmer um, in der Hoffnung noch ein Blick von ihr zu erhaschen. >> Ich hab etwas gesucht, und gefunden << warf sie in den Raum. Das Blut in meine Adern gefror. Wenn sie geheimes Wissen über die alten Geschichten hatte, war ich aufgeschmissen. >> Glaubst du, dass es noch Nachfahren von Drachen gibt? << fragte sie mich plötzlich. Die Frage kam so plötzlich, dass ich mehrere Male blinzeln musste, um ihre Frage zu realisieren. >>Ich glaube, dass es noch Nachfahren von Drachen gibt. Sie verstecken sich nur vor der außen Welt << erwiderte ich. >> Hast du jemals von ein Buch gehört, das „the last Dragon" heißt? << fragte sie mich mit zittriger Stimme. Sobald ich mich entsinne, ging das über Drachen, und ihre Symptome. Sowie auch die Zeichen, wenn ein Drache seinen Seelengefährten gefunden hatte. Aber wieso interessierte sie sich dafür? >> Ja, << antwortete ich ihr schließlich. Plötzlich stieß mir ein himmlischer Duft in die Nase. Es roh nach Lavendel, und frisch gemähten Gras. Ich hatte noch nie so etwas himmlische in meinen ganzen Leben gerochen. Mein ganzer Körper bebte vor Adrenalin, mein Körper wollte zu ihr. Es war, als ob mir was fehlte, und nur sie diese Lücke füllen konnte. Mein Atem ging nur noch stoß weise, und mein Körper fing an, regelrecht zu brennen. Plötzlich drückte mich jemand gewaltsam mit dem Rücken gegen den Boden. Mir blieb die Luft zum Atmen weg, und schloss schmerzhaft die Augen zu. >> Wieso riechst du auf einmal so gut? << fragte sie mit erstickender Stimme auf mich. Ich machte meine Augen auf, um ihr zu antworten. Doch als ich sie sah, blieben meine Worte im Hals stecken. Ihre wunderschönen langen weiße Haare fielen ihr leicht ins Gesicht, und durch das Mondlicht, das durch das Fenster fiel, sahen ihre Haare wie frisch gefallener Schnee aus. Aber was mich noch mehr fesselte als ihre Haare, waren ihre Augen, die mich erstaunt ansahen. Ihre Augen leuchteten in eine gelbe Citrin Farbe in der Dunkelheit. Ich war völlig von ihren Augen gefesselt, es war wie eine Droge, von der ich nicht genug bekam. Mein Atem ging nur noch schwer und mischte sich mit dem ihrer. >> Deine Augenfarbe hat sich plötzlich verändert, << flüsterte sie leise und legte ihre Hand auf meine Wange. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, und drückte sie an das nächste Regal. Meine Hände stütze ich zwischen ihren Kopf ab, sodass sie keine Möglichkeit mehr hatte zu entkommen. Ihr Duft kam mir wieder in die Nase, doch dieses Mal war er viel intensiver als vorhin. Ich bückte mich langsam zu ihrer Halsbeuge runter, wo der Geruch am intensivsten war. Mein ganzer Körper schrie danach sich sie zu meinen zu machen. Ich wollte sie beißen, damit jeder sah, dass sie zu mir gehörte. Moment Mal! Ich wollte sie beißen? Was war bloß in mich gefahren? Plötzlich bemerkte ich, dass meine Zähne anfingen zu schmerzen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Schmerz endlich nachließ. Als der Schmerz so weit nach ließ, tastete ich vorsichtig meine Zähne ab. Und stellte fest, dass nicht nur meine Eckzähne, sondern alle Zähne in meinen Mund spitzer geworden waren. Mein Körper brannte wie Feuer, ich hatte das Gefühl zu verbrennen. >> Du machst mich wahnsinnig, << raunte ich verführerisch in ihr Ohr. Ich sah, dass sie eine Gänsehaut bekam. Zu sehen, dass ihr Körper so auf mich reagierte, erregte mich. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, und liebkoste sie entlang ihres Halses. Manchmal kniff ich sie verspielt mit meinen Zähnen in ihr Hals, sodass kleine Abdrücke meine Zähne zurückblieben. Jedes Mal, wenn ich meine Zähne in ihr Hals kniff, kam ein Quietschen aus ihrer Kehle. Ich war gerade dabei meine Zähne endgültig in ihr Hals zu bohren, als sie plötzlich mich zwischen den Beinen trat und hinausrannte. Sie rannte auf den Balkon zu und sprang runter. Ich hatte keine Zeit zu überlegen und sprang ihr hinterher. Als ich auf den Boden aufkam, hatte sie schon einen guten Stückvorsprung. Aber nicht, was ich nicht aufholen konnte. Ich rannte so schnell wie noch nie in meinen Leben. Alles um mich herum zog an mir blitzschnell vorbei, und rannte ihr schnell in Wald rein. Ich konnte sie zuerst noch verfolgen, doch schon nach kurzer Zeit verlor ich sie wieder aus den Augen. >> Ich finden dich! << schrie ich durch den Wald. >> Wir werden und sicher wieder sehen Prinzlein << kam es als Antwort zurück. Mein Herz machte kleine Freude Sprünge bei den Gedanken, dass wir uns wieder sahen. Plötzlich bemerkte ich, dass ich auf eine große Wiese stand, die rot leuchtete. Ich schaute zum Mond, und stellte verblüfft fest, dass der Mond Dragonera hell erleuchten in den Sternenhimmel stand. Meine Haut fing an zu jucken und zu kribbeln. Ich konnte nicht aufhören, zu kratzen. Ehe ich mich versah, hatte ich blutige Hautfetzen unter meine Nägel, und sah auf meine Arme hinab. Wo vorher noch normale Haut war, waren jetzt schwarze Schuppen zu sehen. Was passierte bloß mit mir?
Fortsetzung folgt.....
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Safe me from the Darkness
FantasyScarlett Pendalon ist eigentlich eine ganz normale Besitzerin einer Taverne, doch als sie an einem Turnier teilnehmt, verändert sich ihr Leben drastisch. Ihre Vergangenheit holt sie immer mehr ein und sie musst sich eingestehen sich dieser zustellen...