Kapitel 47

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,,Was willst du eigentlich Alec sagen? Ich habe das Gefühl das er sich ein wenig in dich verguckt hat." Ich zucke mit den Schultern und hänge mein Handtuch auf. ,,Was soll ich ihm sagen? Das was zwischen Damian und mir läuft? Ich bin mir nicht sicher ob wir überhaupt zusammen sind. Das ganze ist so plötzlich passiert und ach keine Ahnung." Kurz schweigen wir uns an. Bin ich Alec wirklich eine Erklärung schuldig? Bin ich daran schuld, dass er anscheinend Gefühle für mich entwickelt hat? ,,Liebst du ihn?" Gute Frage. ,,Ja. Er war es schon immer und er wird es vermutlich auch für immer bleiben."

,,Komm schon, wach auf!" Jemand rüttelt an meinem Oberkörper und ich kann nur stöhnend meine Augen noch mehr zusammenkneifen. Welcher Vollidiot weckt mich so früh am morgen? ,,Willst du ohne Frühstück in den Tag starten?" Eine große männliche Hand fährt mir durch meine Haare, Gleich raste ich aus. Genervt schlage ich diese Hand weg und schupse die Person von meinem Bett. ,,Halt die Klappe und lass mich schlafen!" Böse schaue ich Damian an und drehe mich auf die andere Seite. Wie kommt er überhaupt in mein Zimmer? ,,Komm schon, Baby." Er hebt leicht die Decke an und krabbelt wieder zu mir in das kleine Bett. ,,Mach dich nicht so breit.", flüstere ich und rücke weiter zur Wand. Seufzend legt er einen Arm um meinen Bauch und kuschelt sich an mich. ,,Tja, ich bin aber so breit." Wie kann man nur so sehr von sich selbst überzeugt sein? 

,,Steht endlich auf! Wir machen einen Tagesausflug!" Kate schreit so laut in mein Ohr, dass ich fast taub werde. Für ihre gute Laune könnte ich sie gerade echt an die Wand klatschen. Genervt schiebe ich Damian aus meinem Bett und stehe auf. Auch er scheint neben mir wieder eingeschlafen zu sein, denn er reibt sich müde seine Augen. ,,Was machen wir heute?" Ein Gähnen kann ich mir nicht unterdrücken. ,,Wir gehen wandern. Zu so einer Hütte am Berg." Enttäuscht lasse ich mich wieder in mein Bett fallen. ,,Gestern hatten wir doch extra ein Alternativ-Programm, weil kaum jemand Klamotten für solche Ausflüge mit hat. Wieso hat er seine Meinung geändert?" Unmotiviert stehe ich auf und öffne den Kleiderschrank. Ich habe immer noch keine passenden Sachen dabei. ,,Mr. Murphy meinte, wir sind selbst schuld, wenn wir keine angemessenen Klamotten dabei haben." Was ist dem den über die Leber gelaufen? Gestern war er noch viel gechillter und heute ist ihm unser Wohlbefinden egal. Aus ihm werde ich niemals schlau.
,,Damian, wie kommst du eigentlich in mein Bett?" Verwirrt drehe ich mich zu ihm und schaue ihn nachdenklich an. ,,Du hast gestern nach mir gefragt und ich bin eben gekommen. Du wolltest anscheinend nicht alleine schlafen." Nickend wende ich mich von ihm ab und packe meine Sachen. Ich stopfe eine dünne Jacke und ein paar Snacks in meinen Rucksack und lege mir frische Klamotten auf mein Bett. Ohne ein weiteres Wort verlässt Damian das Zimmer von Kate und mir. Verwirrt schaue ich meine beste Freundin an, doch sie zuckt nur mit ihren Schultern. 

Nach drei Stunden wandern haben wir endlich die Hütte erreicht. Zum Glück machen wir hier jetzt eine etwas längere Pause und können etwas essen und die Aussicht genießen. Etwas erschöpft lasse ich mich in die Wiese fallen und schaue in den strahlend blauen Himmel. Genüsslich schließe ich die Augen und genieße den Moment. Doch leider bleibt mir diese Ruhe nicht lange gegönnt. ,,Du bist wieder mit Damian zusammen?" Ohne meine Augen zu öffnen weiß ich, dass gerade Alec neben mir steht und mich mustert. Sein Blick brennt auf mir. ,,Ja, hatten wir das nicht gestern schon geklärt?" Langsam öffne ich meine Augen und setze mich wieder hin. Zumindest denke ich, dass wir wieder zusammen sind. ,,Ich glaube dir aber nicht." Ich lache gefälscht auf und nicke. ,,Mir ist egal was du glaubst. Damian und ich sind zusammen und wenn dir das nicht passt, dann kann ich dir auch nicht helfen." Genervt drehe ich mich ein wenig weg von ihm. Wer denkt, wer er ist? ,,Und das was du auf eurem Balkon gesagt hast, als wir hier angekommen sind? Du hast gesagt du magst mich." Ich verdrehe die Augen und stelle mich ihm gegenüber hin. ,,Habe ich jemals gesagt, dass ich in dich verliebt wäre? Nein. Und hör auf Gespräche zu lauschen, die dich nichts angehen.", antworte ich ihm frech. Wieso hat er uns gehört? Dieses Gespräch war nicht für seine Ohren bestimmt. enttäuscht und genervt fährt sich Alec durch die Haare und räuspert sich. ,,Gibt's hier ein Problem?" Damian; der Freund und Helfer in der Not. ,,Nein, alles in Ordnung. Lass uns was essen gehen." Schnell schnappe ich mir seine Hand und ziehe ihn mit mir mit auf die Terrasse der Hütte. Ich hoffe, dass sich die zwei niemals bekriegen werden. Am Liebsten wäre es mir, wenn sie sich gegenseitig aus dem Weg gehen würden. Ich will, dass es mit Damian und mir dieses Mal wirklich funktioniert. Auf diese dummen Streitigkeiten habe ich keine Lust mehr und die Kraft dafür geht mir auch schon aus. Damian und ich müssen sowieso noch ein klärendes Gespräch darüber führen, wie es jetzt genau für uns weiter gehen soll. Und er muss Louis sagen, dass er Kate und mich in Ruhe lassen soll. Immerhin ist zwischen uns allen relativ viel passiert. 

,,Über was habt ihr geredet?" Damian unterbricht meine Gedanken und ich schüttle verwirrt meinen Kopf. ,,Darüber, dass wir jetzt wieder zusammen sind. Ich glaube, dass ist ihm ein Dorn im Auge." Enttäuscht lacht er auf und verschränkt seine Arme vor der Brust. ,,Natürlich ist ihm das ein Dorn im Auge. Er will dich." Genervt verdrehe ich meine Augen. Ich hasse solche Themen. Dieser unnötige Eifersuchtskampf steht ihnen nicht. ,,Es ist mir egal was er will.", stelle ich meinen Standpunkt klar. ,,Hast du jemals für eine Sekunde etwas für Alec empfunden?" Perplex schaue ich ihn an und warte einige Sekunden ab. Er mein die Frage wirklich ernst. ,,Was tut das zur Sache?" Damians Gesichtszüge verdunkeln sich augenblicklich und er spannt sein Kiefer an. Nicht gut. ,,Sag es mir!" Ich seufze und lege meine Hände auf den Tisch vor uns. ,,Vielleicht einen kurzen Moment lang, aber da war ich noch verletzt wegen dir. Ich habe einfach jemanden gebraucht und er war gerade da." Schuldig schlucke ich schwer und knete meine Finger. ,,Du brauchtest jemanden? Wieso nicht Kate? Für was hast du eine Freundin, wenn du dir deinen Trost bei anderen Jungs suchst?" Wütend schlägt er mit seiner flachen Hand auf den Tisch und ich zucke ein wenig zusammen. ,,Wieso bist du so sauer? Wir waren zu dem Zeitpunkt nicht zusammen. Du hast mir weh getan und wie ich mit diesen Schmerz umgehe, entscheide immer noch ich selbst!" Verzweifelt versuche ich mich zu rechtfertigen. Vergebens. ,,Sobald ich dir also den Rücken zukehre, hängst du direkt an den Lippen von jemand anderen und ich bin daran Schuld? Träum weiter." Mit diesen Worten lässt er mich alleine sitzen. Und wieder dreht er mir seinen Rücken zu und lässt mich mit einem ungeklärten Gespräch zurück. 

AAAAHHHH! Es tut mir soooo leid, dass so lange kein Kapitel mehr online gekommen ist!!! But I am back again, zumindest für diesen Moment, keine Ahnung wie es dann weiter gehen wird. :(
Hoffe es hat euch trotzdem halbwegs gefallen! <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 04, 2021 ⏰

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Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt