Gerade schlender ich durch die Stadt und suche noch passende Geschenke für Dad und Susan. Für Kate habe ich eine Halskette mit passenden Ohrringen gekauft. Susan werde ich wahrscheinlich einen Schokobrunnen kaufen. Sie liebt Schokolade genauso sehr wie ich. Das ist eine typische Gemeinsamkeit die wir nicht bstreiten können. Was ich meinen Dad schenken werde weiß ich noch nicht. Vielleicht setze ich mich auch selbst in einen Karton und springe dann heraus und sage, dass ich sein Geschenk bin.
Für Damian muss ich jetzt auch ein Geschenk besorgen, da mein Dad meinte, dass es sich so gehört, als kleines Dankeschön für die letzten Tage. Wenn er nur wüsste, dass Damian gar nicht so unschuldig ist wie er tut, würde er mir den Kontakt zu ihm verbieten. Was schenkt man einem Jungen, dem man eigentlich gar nichts schenken möchte?
Immer wieder laufe ich die Straßen auf und ab, bis mir etwas einfällt. Ich werde Damian einfach eine Tasse schenken und meinem Dad eine neue Geldbörse. Damit müssen sich beide zufrieden geben. Für Damian besorge ich noch Schokolade, die er in heißer Milch auflösen kann, damit er einen Kakao hat. Wann ich ihm das Geschenk geben soll weiß ich noch nicht, immerhin haben wir jetzt Ferien. Meinem Dad schenke ich die besagte Geldbörse, mehr bekommt er nicht.
Zusätzlich zu den ganzen anderen Geschenken kaufe ich mir selbst noch einen weißen Bikini, der meine braune Haut zur geltung bringt und perfekt für unseren Wellnessurlaub ist.Wieder zu Hause packe ich sofort alle Geschenke ein und lege sie unter mein Bett, damit sie keiner findet. Erschöpft nach dem erfolgreichen shopping-Tag lege ich mich in mein Bett. Ich nehme mein Handy zur Hand und gehe auf Damians Chat.
Wir müssen uns treffen, sag mir bescheid fallst du in den nächsten Tagen Zeit hast.
Schreibe ich ihm und wenige Minuten später hat er die Nachricht auch schon gelesen. Ich hoffe die Nachricht klingt nicht zu sehr anhänglich oder so.
Falls du heute Zeit hast können wir gemeinsam Essen gehen, als Date.
Ich traue meinen Augen nicht. Ich hätte nie gedacht, dass er wirklich ein Date mit mir haben möchte. Total überfordert starre ich auf mein Handybildschirm. Was soll ich bloß antworten? Soll ich zusagen oder ihn zuerst noch ein wenig zappeln lassen? Nein lieber nicht, sonst verliert er seine Interesse an mir.
Klar, wo treffen wir uns?
Antworte ich kurz und knapp, ich will nicht zu sehr begeistert klingen. Das letzte was er zurück geschrieben hat war, dass er mich um 18:30 abholen würde. Zufrieden lege ich mein Handy auf die Seite und schalte Netflix ein. Was Serien angeht bin ich ein kleiner Suchti aber da es niemanden stört ist es okay. Selbst Susan hat nichts dagegen, was echt ein Wunder ist, immerhin passt ihr fast gar nichts was ich mache.Stunden vergehen und schon war es fünf Uhr abends. Unmotiviert rappel ich mich auf und gehe entspannt duschen, nach einer halben Stunde trete ich aus der Dusche und frisiere meine Haare, damit sie sich nicht so sehr verknoten. Ich hole mir frische Unterwäsche aus meinem Schrank und ziehe sie sofort an. Halb nackt stehe ich wieder vor meinem Kleiderschrank und überlege was ich anziehen soll. Ich hole eine schwarze Jean hervor, die ich noch nie anhatte. Sie ist bei den Knien zerrissen. Vorsichtig schlupfe ich in die Hose, um die Löcher nicht noch größer zu machen. Gott sei Dank passt sie mir noch. Jetzt fehlt nur noch ein Oberteil. Dazu kombiniere ich ein hellblaues Crop top. Dadurch das die Hose eine Highwaist ist, sieht man nicht so viel von meinem Bauch, was auch gut so ist.
Fertig angezogen gehe ich in die Küche und sage Dad und Susan bescheid, dass mich Damian abholt. Von meinem Dad habe ich wieder einen vielsagenden Blick zugeworfen bekommen, was so viel heißen soll, dass ich meine Kleidung anbehalten soll. Auf diese Reaktion rolle ich nur meine Augen und hole von meinem Zimmer das Geschenk für Damian und meine Kleine Handtasche.Plötzlich klingelt es an der Tür. Total nervös laufe ich die Treppe hinunter und öffne Damian die Tür. ,,Hey! Ähm, warte einen Moment." begrüße ich ihn und ziehe schnell meine Jacke und meine schwarzen Stiefel an. Unsicher nimmt mich Damian in den Arm und begleitet mich zu seinem Auto. Als wir beide im Auto sitzen halt ich ihn auf, bevor er den Motor starten kann.
,,Ich habe ein kleines Geschenk für dich. Als... keine Ahnung. Vielleicht als Dankeschön für Mathe?" frage ich und fühl mich deutlich unwohl. ,,Du weißt, dass das nicht notwendig gewesen wäre?" fragt er und zieht seine Stirn in Falten. Ich zucke nur mit meinen Schultern. Er grinst und legt das Geschenk auf die Rückbank und sagt mir, dass er es später öffnen würde.,,Wo fahren wir hin?" unterbreche ich die Stille und beobachte Damians Gesichtszüge. ,,Wir fahren essen." Antwortet er knapp und grinst. Idiot, er weiß ganz genau, dass ich mich nicht mit dieser Antwort zufrieden geben würde. Ich seufze und schaue aus dem Fenster. Plötzlich bleibt der Wagen stehen und Damian stellt den Motor aus. Wir stehen vor dem Restaurant la rosé . Geschmack hat er jedenfalls. Das ist eines der schönsten Restaurants in unserer Stadt aber auch eines der teuerersten.
,,Du weißt schon, dass ich mit Burger King oder McDonald's auch einverstanden gewesen wäre oder?" frage ich ihn und ziehe meine linke Augenbraue nach oben. ,,Jap, aber unser erstes Date sollte etwas besonderes werden." Grinsend steigt er aus, nur um danach auf meine Seite zu laufen, um mir mein Tür zu öffnen. ,,Ganz der Gentleman heute?" fragte ich und steige aus. Er zuckt nur mit den Schultern und sperrt sein Auto zu. Seine Hand wandert hinter meinen Rücken und zusammen gehen wir in das Restaurant. Damian sagt dem Kellner, auf welchen Namen er reserviiert hat, worauf uns der junge Kellner zu unseren Tisch führt.,,Wieso tust du das?" frage ich leise und sein Lächeln verschwindet. Verwirrt schaut er mich an. ,,Was meinst du?" ,,Du reservierst in einer der teuersten Restaurants unserer Stadt nur um mich zu beeindrucken, wieso?" frage ich und er weiß, dass ich auf unser letztes Gespräch anspiele. Immerhin wollte er vor drei Tagen noch keine Beziehung geschweige denn ein Date.
,,Weil ich es versuchen möchte." antwortet Damian und somit war die perfekte Stimmung auch schon weg. Was wenn es nicht klappt? Lässt er mich dann fallen ohne Rücksicht auf meine Gefühle zu nehmen? Abweisend nicke ich und schaue mir die Speisekarte an bis der junge Kellner wieder kommt, um uns unsere Getränke zu bringen. An seinem Namenskärtchen kann ich erkennen, dass er Ben heißt. Damian und ich bestellen unser Essen und schweigen uns weiterhin an.,,Lass uns das Fragen-Spiel spielen. Eine Frage du und eine Frage ich." unerbricht er plötzlich die Stille, somit hat er wieder meine Aufmerksamkeit und ich nicke zustimmend. ,,Okay, wieso möchtest du Lehrerin werden?" fangt er an und ich schaue ihn verwundert an. Ich habe nicht gedacht, dass er sich so eine Kleinigkeit merkt oder, dass es ihn interessiert. ,,Ähm... keine Ahnung, ich mag Kinder. Mir fällt keine Frage ein." Er scheint auch zu überlegen.
,,Was wolltest du schon immer von mir wissen?" fragt er und ich überlege. Da gibt es einiges, aber ich bezweifle, dass er mir diese Fragen beantworten will. ,,Mit wie vielen Mädchen hattest du schon einmal etwas?" frage ich und Damina grinst. ,,Das interessiert dich?" lacht er und ich zucke nur mit den Schulter. ,,Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, das zähle ich nicht mit... aber es waren bis jetzt bestimmt schon einige." unzufrieden nicke ich.
,,Wieso warst du mit Nikolas zusammen?" fragt er und lehnt sich interessiert vor. ,,Ich... ich weiß nicht. Ich dachte ich habe meinen Seelenverwandten gefunden aber er ist ein Arsch, sowas kann nicht mein Seelenverwandter sein." Damian grinst: ,,Die wahre Liebe ist nur sehr schwer zu finden."
,,Kannst du dich an die Party erinnern? Oder an den Ball von vor drei Tagen? Hast du damals mit mir geschlafen?" frage ich und halte den Atem an, da ich Angst vor seiner Antwort habe. Das ist die Stunde der Wahrheit.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Update: 17:15; 23.02.2020
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Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)
Teen FictionMia ist eigentlich eine relativ gute und tüchtige Schülerin. Außer in Mathe. Davon versteht sie nämlich nur Bahnhof. Doch wenn sie dieses Jahr und ihren Abschluss nicht schafft, dann platzt ihr Traum eine Lehrerin zu werden, denn dafür muss man stud...