Kapitel 45

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Das Frühstück verlief wieder sehr ruhig und mit komischen Blicken. Daran muss ich mich wohl gewöhnen.
Kate und ich packen noch schnell unsere Sachen zusammen und warten dann vor dem kleinen Hotel auf die anderen Schüle. Zum Glück haben die meisten von uns einen Bikini mitgenommen. Kate hat einen süßen weinroten Bikini, während ich einen schwarzen habe. Normalerweise gehe ich nicht gerne in ein öffentliches Schwimmbad aber ich schätze, das gehört jetzt zu meinem neuen ich. Mehr Selbstbewusstsein Ich weiß, dass ich eine relativ gute Figur habe, bin aber trotzdem ein wenig verklemmt was das angeht.
Als die anderen endlich da sind steigen wir in den Bus ein fahren los. Ich hoffe die Jungs bilden eine eigene Gruppe und ignorieren Kate und mich. Noch mehr Drama halte ich nicht aus.
Nach zehn Minuten sind wir auch schon an dieser Therme angelangt und steigen aus. Jeder holt sich sein Eingangsticket extra. Kate und ich gehen mit Mr. Murphy als letztes rein. Die Therme ist relativ groß und hat auch einige Rutschen. Eine Cocktailbar hat sie natürlich auch. Meine beste Freundin und ich suchen uns zwei freie Liegen und ziehen uns dann in einer Umkleidekabine um. Mit einem Handtuch um meinen Körper lege ich mich auf die liege und schließe meine Augen. ,,Wie kannst du dich in ein Handtuch einrollen? Hier ist es mega warm." Ich seufze und zucke nur mit den Schulter. Doch schon nach zwei Minuten löse ich das Handtuch, da es wirklich viel zu heiß war.

,,Lass uns schwimmen gehen, komm." Sie nimmt meine Hand und zieht mich von der Liege hinunter. Sie hätte auch warten können bis ich aufgestanden wäre. Natürlich nimmt Kate sofort die Poolbar ins Visier. Zusammen gehen wir in das angenehm warme Wasser und schwimmen zu der Bar. Im Wasser sind Hocker angebracht und zum Glück ist hier heute nicht sehr viel los. Während sich Kate für einen Pina Colada entscheidet, nehme ich einen alkoholfreien Sex on the Beach. Alkohol tut mir einfach nicht gut. Der Barkeeper stellt uns die Getränke auf den Tresen und zwinkert meiner Freundin zu. Sie lächelt kurz und schaut dann verlegen zur Seite. Schlagartig verändert sich ihr Gesicht. ,,Oh nein, nicht die schon wieder." Verwirrt drehe ich mich um und sehe, dass die Jungs zu uns schwimmen, aber wenigstens ist auch Aiden. Das war so vorhersehbar, dass die uns heute hier ärgern wollen. Zwei Mädchen sind bei ihnen im Schlepptau dabei. Lisa und Hannah. Seit wann haben die etwas mit den Jungs zu tun? Ich kenne beide nicht sonderlich gut aber ich habe sie immer sehr zurückhaltend eingeschätzt.

Um nicht wieder die ganze Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, drehe ich mich zu Kate und tu so, als hätte ich niemanden gesehen. Es dauert nicht lange und schon sitzen alle von denen ich mich fernhalten wollte neben uns. Vielleicht hätte ich doch etwas alkoholisches trinken sollen. ,,Hey, Mia." Damian setzt sich auf den freien Platz neben mir. Überrascht begrüße ich ihn ebenfalls, widme mich aber sofort wieder zu Kate. Mein Cocktail ist so gut wie leer also trinke ich den Rest auf ex aus und stelle das Glas wieder auf den Tresen. ,,Ich gehe kurz auf die Toilette, ich komme gleich wieder." Gelassen schwimme ich zum Beckenrand und verlasse das Pool. Ich suche schnell eine Toilette und komme dann wieder zurück zum Becken. Ich setze mich auf den Rand und lasse meine Füße in das Wasser hängen.

,,Können wir kurz reden?" Erschrocken zucke ich zusammen und schaue neben mich. Damian sitzt neben mir und schaut gerade aus zu den anderen. Ich habe gar nicht gemerkt, dass er nicht mehr bei den anderen ist. ,,Ich wüsste nicht worüber." Damian versaut mir mit seinen Gesprächen ständig den Tag. Zuerst redet er kaum mit mir und will Abstand von mir und jetzt sitzt er neben mir und bittet mich mit ihm zu reden. Ich hätte Kate nicht bei den anderen alleine lassen sollen. ,,Du weißt worüber. Die erste Nacht im Hotel." Unsicher beiße ich auf meine Unterlippe und nicke. ,,Lass uns wo anders reden, wo uns die anderen nicht sehen." Ohne auf eine Antwort von mir zu warten steht er auf und geht schon vor. Genervt gehe ich ihm hinterher. Ich bin echt gespannt was er mir zu sagen hat.
Er geht in ein anderes Becken. Ein Solebecken. Von dem heißen Wasser bekomme ich eine Gänsehaut und lehne mich mit geschlossenen Augen an den Beckenrand an. Ich brauche so ein Pool zu Hause, das ist so entspannend. Ich spüre wie mir Damian immer näher kommt und seine Hand auf meine Wange legt. ,,Du bist so wunderschön." Sein Atem kitzelt an meinem Ohr, doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Mein Körper sehnt sich nach seinen Berührungen und ich kann es kaum leugnen. Er fühlt wie sehr ich auf ihn reagiere, deswegen steht er mir auch so nah gegenüber. ,,Sag mir was du mir erzählen wolltest." Meine Stimme ist brüchig und rau. Ich räuspere mich kurz und schaue mich kurz um. ,,Ich will dich wieder zurück. Ich will das du meine Freundin bist." Erdrückt seufze ich und schaue ihn mit großen Augen an. Nach allem was wir oder besser gesagt ich durchgemacht habe will er mich wieder zurück? Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

,,Es gibt einen Grund wieso wir nicht mehr zusammen sind und diesen Grund sollten wir uns immer in Gedanken halten." Genervt verdreht er seine Augen. ,,Der Grund war, das ich zu dumm war um dich wertzuschätzen. Ich habe mich in dich verliebt und wollte es nicht wahr haben." Flehend kommt er mir noch näher und drückt seinen Körper gegen meinen. Wieder stellen sich alle kleinen Härchen auf meinem Körper auf. ,,Gib mir noch eine Chance, um alles richtig zu machen, bitte." Durchdringlich kommt er mir langsam näher. Unfähig etwas zu sagen starre ich ihn einfach weiterhin an. Langsam legt er seine Lippen auf meine und seine Hände legt er auf meine Taille. Wie in trance bekomme ich um mich her gar nichts mehr mit. Alles was zählt sind meine Lippen auf seinen.

Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt