Als ich aufwache merke ich, dass sich Damian gerade das T-Shirt wieder anzieht. Will er sich etwa davon schleichen? Er steht mit dem Rücken zu mir, doch als ich mich räusper dreht er sich um. ,,Du gehst?" frage ich und setze mich gähnend auf. Er nickt nur, nimmt seine Lederjacke und will gerade gehen, doch ich halte ihn auf. ,,Das wars? Ich habe dir gestern meine Probleme erzählt und was mich wirklich belastet und du willst dich einfach davon schleichen?" Er seufzt und dreht sich wieder zu mir. ,,Mia, ich kann das nicht." Enttäuscht schaue ich ihn an. ,,Was kannst du nicht? Gefühle zeigen? Normal sein? Freundlich sein? Machst du das bei deinen anderen Mädchen auch so? Einfach abhauen?" frage ich ihn wütend. Er fährt sich nervös durch seine Haare. ,,Ich muss jetzt gehen." sagt er und ich schrei ihm noch hinterher. ,,Klar, hau ab bevor noch deine anderen Betthäschen erfahren, dass du bei mir übernachtet hast." Ich bin mir nicht sicher ob er das noch gehört hat, denn kurz später wurde die Haustür zugeschlagen. Erschöpft lasse ich mich wieder zurück in mein Bett fallen. Ich schütte ihm mein Herz aus und er will gehen ohne etwas zu sagen, vielen Dank auch.
Müde schleppe ich mich aus meinem Bett und gehe zu meinem Kleiderschrank. Ich ziehe mir eine Schwarze Jeanhose an, die an den Knien zerissen ist, ein weißes Top und darüber eine schwarze Weste. Im Bad mache ich mich frisch, putze meine Zähne, bürste meine Haare und schminke mich ein wenig. In meinem Zimmer packe ich wieder meine Schultasche und laufe hinunter in die Küche. Ich mache mir ein Nutellabrot und esse es auf dem Weg zur Schule.
Am Hof vor der Schule wartet Kate schon auf mich. Ich begrüße sie und umarme sie kurz. ,,Alles okay? Du siehst gereizt aus." Spricht sie mich an vorauf ich seufzte. ,,Ich habe heute nur schon mit dummen Menschen zu tun gehabt, sonst ist nichts." versichere ich ihr und zusammen gehen in wir in unsere Klasse. In der ersten Pause reden Kate und ich gerade über Gott und die Welt, bis sie den Winterball anspricht. ,,Gehst du auf den Winterball? Wir könnten zusammen hingehen?" fragt sie. Ich schüttel meinen Kopf. ,,Ich geh dort bestimmt nicht hin. Ich habe keine Lust mit den anderen arroganten Schülern meinen Abend zu verbringen. Da fallen mir bessere Dinge ein die ich machen könnte." Mir fallen circa hundert Dinge ein, die ich lieber tun würde.
,,Du gehst nicht zum Ball?" fragt plötzlich Damian von hinten, der uns anscheinend belauscht hat. Ich verdrehe die Augen. ,,Ich wüsste nicht was dich das angeht." ich drehe mich zu Kate die uns mit einem verwirrten Blick beobachtet. ,,Und wenn dich jemand fragen würde?" Ich lache. ,,Ja bestimmt. Die meisten Typen an unserer Schule sind so oberflächlich, denen bin ich nicht gut genug. Außerdem nekommen mich dort keine zehn Pferde hin." lache ich und drehe mich engültig wieder zu Kate. Damian hält jetzt auch Gott sei Dank seine Klappe und lässt uns in Ruhe.
Als ob mich jemand fragen würde. Die meisten Jungs hier stehen auf so Leute wie Debby und Victoria. Beide haben wunderschöne braune Haare. Vici hat einen Kurzhaarschnitt und Debby hat schulterlange Haare. Mit ihnen kann ich niemals mithalten aber egal. Irgendwann wird schon jemand kommen der mich so liebt wie ich bin. Ich werde warten.
Der Tag verging schnell und ich bin gerade auf dem Nachhauseweg. Plötzlich macht mein Handy ein Nachrichten-Ton und ich fische es aus miener Jacke. Eine Nachricht von Unbekannt. Okay, das ist komisch. Unsicher gehe ich auf den Chat, aber voher schaue ich mir noch das Profilbild an. Man erkennt nichts, es ist nur ein schwarzes Foto. Zögernd lese ich die Nachricht.
Geh mit mir auf den Ball.
Unsicher schaue ich um mcih herum, ob jemand in meiner Nähe ist, der das sein könnte. Keiner steht da, ich bin alleine in der Straße. Ich packe mein Handy weg und überlege wer das sein kann. Ich habe alle aus meiner Klasse eingespeichert und die meisten aus der Nebenklasse wissen nicht einmal, wie ich heiße, woher sollten sie dann meine Nummer haben.
Den ganzen Heimweg zerbreche ich mich schon den Kopf darüber. Zu Hause lasse ich ich auf mein Bett fallen und starre die Decke an. Wieder nehme ich mein Handy zur Hand und lese die Nachricht erneut.
Wer bist du und woher hast du meine Nummer?
Frage ich letztendlich, da ich keine Lust auf dieses Spielchen habe. Wenn jemand etwas von mir haben möchte, dann soll er sich nicht verstecken. Kurz darauf bekomme ich schon wieder eine Antwort.
Das ist unwichtig. Geh auf den Ball und finde es heraus.
Ich seufze, ganz toll. Der Ball ist dieses Jahr ein Maskenball. Vielleicht sollte ich hingehen. Immerhin erlebe ich so wieder etwas neues. Doch die Ungewissheit lässt mich trotzdem grübeln.
Woher kennst du mich?
Frage ich weiter, da ich heruasfinden muss wer dieser Unbekannter ist.
Ich werde dir nichts sagen. Entweder du traust dich und tauchst am Ball auf oder du bist lieber ein Angsthase und versteckst dich hinter deinen Büchern.
Ich hasse diese Person. Wie kommt diese Person aud ide Idee mir so ein Ultimatum zu stellen? Ich seufze. Der Ball ist in ein paar Tagen. Ich habe weder ein Kleid, noch Motiviation eines zu kaufen. Vielleicht gehe ich morgen mit Kate shoppen, sie will immerhin auch auf den Ball gehen. Da können wir beide ein Outfit besorgen, und falls mich Mr. Unbekannt sitzen lässt, ist Kate meine Begleitung.
Okay, du hast gewonnen. Ich gehe hin, aber erwarte dir nicht zu viel.
Antworte ich und lege mein Handy weg. Das ist wie im Kindergarten, echt unglaublich. Den restlichen Tag verbringe ich mit Hausaufgaben machen und Serie schauen. Außerdem rufe ich auch noch Kate an, um ihr bescheid zu geben, dass wir shoppen gehen müssen. Kate verspreche ich zudem auch noch, dass wir eine süße Begleitung für sie finden. Ich habe da an Reggie gedacht, da er sich so gut mit Kate versteht, aber sie hat gesagt, dass er schon eine Begleitung hat. Tja, das werde ich ihm schnell ausreden müssen.
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1010 Worte
Update: 17:58; 09.02.2020
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Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)
Teen FictionMia ist eigentlich eine relativ gute und tüchtige Schülerin. Außer in Mathe. Davon versteht sie nämlich nur Bahnhof. Doch wenn sie dieses Jahr und ihren Abschluss nicht schafft, dann platzt ihr Traum eine Lehrerin zu werden, denn dafür muss man stud...