Kapitel 25

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,,Du bist schwul?" frage ich Jacob verwirrt, der jedoch nur stolz nickt. Auf der anderen Seite der Leitung ist es still. Ich bin mir nicht sicher ob Damian gerade genauso verwirrt ist wie ich oder er denkt darüber nach, was er sagen kann. Ich räuspere mich. ,,Mit was warst du so beschäftigt, dass du mich vergessen hast?" frage ich und kehre wieder zum ursprünglichen Thema zurück. Damian seufzt hörbar laut, bevor er antwortet. ,,Ich habe noch ein paar Dinge erledigen müssen, nicht der Rede wert." Gekränkt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. ,,Wenn es nicht der Rede wert ist, kann es aber nicht so wichtig gewesen sein." flüstere ich in den Hörer und senkte meinen Blick. Was hat er gemacht das er mir nicht verraten kann oder will? Irgendetwas muss er angestellt haben, anders kann ich mir das nicht erklären. ,,Mia, wenn du möchtest machen wir uns einen schönen Tag wenn du wieder zu Hause bist okay?" Ich antworte nur mit einem traurigen 'okay' und lege danach auf.
,,Hey, wieso bist du jetzt so traurig?" reißt mich Jacob aus meinen Gedanken und ich schrecke auf. Mein Handy lege ich an den Rand des Whirlpools und nehme meinen halb ler getrunkenen Cocktail wieder in die Hand. ,,Er verheimlicht etwas vor mir, ich spür das." gebe ich gekränkt zu und atme tief ein. Sofort überkommt mich eine unangenehme Gänsehaut, wenn ich daran denke was man in der Schule über ihn erzählt.

Nachdem mir schon etwas kalt ist steige ich aus dem blubbernden Wasser und trockne mich ein wenig mit meinem Bademantel ab, bevor ich ihn anziehe. Ich trotte in mein Zimmer und gehe sofort duschen. Das warme Wasser rinnt an meinem nackten Körper herunter und ich muss automatisch wieder an Damian denken. Was er gerade wohl macht? Wäre ich nicht weggefahren, wäre er dann sofort nach dem Telefonat zu mir gekommen? Vielleicht ist er auch froh, dass wir gerade keine Nähe zueinander haben. Und die Frage ob er die letzten Tage eine andere getroffen hat ist auch nicht geklärt. Diese ganzen Fragen treiben mich noch in den Wahnsinn.

***Heimreise***

Nach geschlagenen Tagen, die unglaublich langsam vergingen, sind wir einlich am Weg nach Hause. Endlich wieder in meinem Bett schlafen und jeden Abend etwas auf Netflix schauen. Mit Jacob habe ich Nummern ausgetauscht und bestimmt komme ich ihn wieder besuchen. Wir haben ziemlich viel Zeit zusammen verbraucht und er ist mir echt ans Herz gewachsen.
Damian hat versucht mich anzurufen aber ich habe ihn immer weggedrückt oder seine Anrufe ignoriert. Ich muss mir erst über einiges klar werden, bevor ich mit ihm spreche, sonst sage ich noch Dinge die ich vielleicht bereuen werde.

Mürrisch stecke ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und mache meine Augen zu. Die letzte Nacht habe ich kaum geschlafen, weil Jacob der Meinung war, dass wir meine letzte Nacht durchmachen müssen. Jetzt habe ich Kopfweh, einen Kater vom Wein und Schlafmangel. Es dauert nicht lange, da schlafe ich auch schon ein.

Das nächste Mal als ich aufwache stehen wir plötzlich schon in unserer Garage. Stöhnend strecke ich mich und richte mich auf. Verdammt, wie habe ich denn hier drinnen geschlafen? So starke Rückenschmerzen hatte ich auch schon lange nicht mehr. Schlecht gelaunt steige ich aus und schleppe meinen Koffer nach oben, Susan und Dad ignoriere ich dabei vollkommen. Den Koffer lasse ich einfach neben meinen Schreibtisch fallen und lege mich in mein heißersehntes Bett. Gott, wie ich es vermisst habe. Ich schließe meine Augen und atme den vertrauten Duft ein. Doch meine gute Laune verschwindet sofort, als mein Handy schon wieder klingelt. Kann man hier nicht einmal in Ruhe im Bett leigen? Wüten nehme ich mein Handy. Damian. Na klar, wer sont. Ich möchte nicht mit ihm reden, andererseits kann ich mich nicht auf Ewig vor ihm verstecken. Genervt aber auch gleichzeitig unsicher nehme ich den Anruf entgegen. ,,Ja?" frage ich in den Hörer. Auf der anderen Seite der Leitung kann ich nur ein tiefes stöhnen wahrnehmen, was sich schon fast wütend anhört. ,,Mia? Bist du endlich zu Hause?" fragt mich Damian wütend und schnauft. Verwirrt bejahte ich die Frage und wollte eine Gegenfrage stellen, doch da ertönt nur noch das tüten. Schulerzuckend lege ich mein Handy auf meinen Nachtschrank und lasse mich zurück in mein Bett fallen. Wieder werden meine Augenlieder schwer und ich schlafe ein.

Nach gefühlten zehn Minuten an Schlaf, schrecke ich hoch und schaue mich in meinem Zimmer um. Damian steht an der Wand gelehnt mit verschrenkten Armen und beobachtet mich. Seit wann ist er denn hier und wie kommt er hier rein? Ich reibe mir mit meinen Handinnenflächen über mein Gesicht und stütze mich dann bei meiner Matratze ab. ,,Wie bist du hier reingekommen?" frage ich verträumt und schaue auf die Uhr. Ich habe eine halbe Stunded geschlafen, kein Wunder, dass er mir so kurz vorkommt. ,,Deine Stiefmutter hat mich hereingelassen, sie kennt mich doch schon aber das tut nichts zur Sache. Wieso warst du nicht erreichbar? Oder anders gefragte: Wieso ignorierst du mich schreibst aber Kate immer zurück?" Woher weiß er, dass ich mit Kate geschrieben habe? ,,Müssen wir das jetzt besprechen? Ich bin müde." stöhne ich auf und streiche mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Er stößt sich bei der Wand ab und kommt auf mich zu. ,,Bitte, ich bin gerade echt nicht in der Lage ernste Gespräche zu führen." sage ich ruhig und hoffe somit, dass ich ihn verscheuchen kann.

,,Du darfst jetzt sowieso nicht schlafen, sonst machst du deinen Schlafrhythmus kapputt und kannst in der Nacht nicht schlafen." Protestierend schaue ich ihn grantig an und lege mich trotzdem wieder hin. Da ich spüre wie er mich anstarrt, drehe ich ihm den Rücken zu und ziehe mir die Decke bis zu meiner Nase hoch. Damian seufzt nur kurz. Plötzlich wird meine Matratze nach unten gedrückt und ein warmer Körper legt sich zu mir. Seine starken Arme legt er um mich und seine Lippen wandern von meinem Nacken bis zu meiner Schulter. Ich brumme, dass er aufhören soll, doch er macht einfach weiter. Seine Hände wandern unter Mein Shirt und sofort ziehe ich die Luft stark ein. Ich umfasse seine Hand und drehe mich zu ihm. ,,Wieso hast du dich wirklich nach unserem Date nicht gemeldet? Ich will die Wahrheit hören." sage ich und schaue ihm starr in seine dunklen Augen.

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1.047 Worte

Update: 22:10; 17.03.2020

Wichtig!!!!
Ich möchte auch hier nochmals erwähnen, dass ich ein neues Buch angefangen habe und ich würde mich total freuen, wenn ihr dort einmal vorbei schauen würdet :)

Quarantäne, yay und bei euch so? Also im Moment bekommen wir total viele Arbeitsaufträge von unseren Lehrern und ich kann euch gar nicht sagen wie anstrengend das ist. Ich möchte wieder in die Schule :( Deshalb weiß ich auch nicht wie viele Kapiteln in den nächten Wochen kommen werden :/ Aber ich werde mich bemühen! <3

Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt