Kapitel 5

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Zusammen mit Kate betrete ich Reggies Grundstück. Ich habe wieder so ein ungutes Gefühl, so wie gestern, als ich vor Damians Tür stand. Meine beste Freundin läuft mit einem breiten Grinsen zur Haustür und tretet einfach ein. Sie dreht sich zu mir um. ,,Die Klingel hätte er sowieso nicht gehört." Lacht sie. Unsicher nicke ich und laufe ihr hinterher. Kate geht direkt in die Küche und dort finden wir auch schon den Gastgeber. Meine Freundin geht auf ihn zu und umarmt ihn sofort. Sie schauen so vertraut miteinander aus. Optisch sind sie meiner Meinung nach jedoch kein gutes Paar. Sie passen nicht zusammen. Das kann ich ihr aber schlecht sagen, sonst ist sie wieder beleidigt.
Zurückhaltend reiche ich Reggie die Hand. ,,Hi, ich bin Mia." Er lächelt. ,,Ah, Damian hat mir von dir erzählt." Erstaunt schaue ich ihn an. Wieso redet Damian über mich? Vor allem was hat er gesagt? Um diesen komischen Moment zu entweichen drehe ich mich um und nehme mir einen leeren Becher, der hier herum steht. Ich fülle mir Leitungswasser ein und verlasse die Küche.

Überall sehe ich bekannte Gesichter aus meiner Schule. Aber auch ein paar ältere sind dabei die mir kein bisschen bekannt sind. Da sich Kate sowieso nur mit Reggier beschäftigt schaue ich mich weiter um. Überall tanzen Mädchen und Jungs, in ein paar Ecken küssen sich welche und der ein oder andere ist schon betrunken. Es ist noch nicht Mittenacht, aber trotzdem liegen überall leere Plastikbecher auf dem Boden. Das wird ewig dauern, bis das alles wieder sauber ist. Auf der Couch im Wohnzimmer liegt auch ein Pärchen übereinander. Ekelhaft.

,,Du bist hier?" Reißt mich plötzlich jemand aus meiner Starre. Ich drehe mich um und sehe Damian vor mir stehen. Ich wusste gar nicht, dass er auch hier ist. Hätte ich mir aber denken können, da er gut mit Reggie befreundet ist. Etwas verspätet nicke ich auf seine Antwort. ,,Was trinkst du da?" fragt er direkt weiter und deutet auf den Becher in meiner Hand. ,,Wasser." Antworte ich mit der Wahrheit. Ich habe keinen Grund zu lügen. ,,Wasser? Wieso trinkt man auf einer Party Wasser?" Fragt er mich und zieht seine Stirn in Falten. Ich zucke mit den Achseln und drehe mich wieder um.

Gelangweilt setze ich mich auf einen großen Sessel neben der Couch, der ziemlich bequem aussieht. Wieso bin ich überhaupt mitgekommen? Ich könnte jetzt zu Hause sitzen und meine Serie schauen oder ein Buch lesen. Ich stöhne auf. Meine Laune sinkt immer tiefer und ich bin kurz davor eindach aufzustehen und nach Hause zu gehen. ,,Es wundert mich nicht, dass du keinen Spaß hast, wenn du mit niemandem redest und keinen Alkohol trinkst." Erschrekt mich Damian schon wieder. ,,Ich trinke nicht." Sage ich und schaue den anderen wieder beim Tanzen zu. Damian seufzt und setzt sich auf die Lehne des Sessels. Er drückt mir den Becher in die Hand. ,,Probier einen Schluck." Zögernd setze ich den Becher auf meine Lippen ab. Vorsichtig nippe ich daran und verziehe sofort mein Gesicht.  Ekelhaft. ,,Das ist grauenvoll. Was ist das?" Huste ich entsetzt. Es hatte einen brennenden Abgang. ,,Vodka mit Orangensaft." Grinst er. Aber anscheinend mit sehr wenig Orangensaft, denn den schmecke ich kaum.

,,Komm mit." Damian steht auf und zieht mich am Arm mit. Unfähig etwas zu sagen laufe ich hinterher. Wir laufen eine Treppe hinauf in ein Zimmer, wo schon zwei Jungs, Kate und ein anderes Mädchen sitzen. ,,Wir spielen Wahrheit oder Pflicht. Wenn du nicht antwortest musst du einen Shot trinken." Flüstert mir Damian ins Ohr. Die laute Musik von unten war gar nicht mehr so stark zu hören. Alle Mädchen und jungs sitzen im Kreis und in der Mitte steht eine Kerze die den Raum ein wenig erhellt. Ich komme mir vor wie bei einer Dämonenjagd oder soetwas. Es ist einfach nur gruselig hier.

Ich setze mich zwischen Kate und Damian. Das Mädchen, Victoria geht in unsere Klasse. Die anderen Jungs kenne ich nicht. ,,Ich möchte anfangen! Trevor, Wahrheit oder Pflicht?" Fängt Vici sofort an zu reden. An ihrer Art, wie sie redet, erkennt man, dass sie schon ein wenig intus hat. Ein braunhaariger Junge meldet sich zu Wort und wählt Pflicht. ,,Verpasse Ben einen Knutschfleck." Sie lacht und Trevor schaut nur angeeckelt zu Ben.

Wir spielten eine Weile und die Zeit verging im Flug. Ich bin schon angetrunken, da ich nicht alle Fragwn oder Aufgaben beantworten oder erfüllen wollte. Jetzt ist wieder Vici dran und ich wählte Pflicht. ,,Geh mit Damian in ein Zimmer und macht miteinander rum." Lacht sie wieder verrückt. Ich verschlucke mich an meiner eigenen Spucke und schaue mit großen Augen zu ihr. ,,Er würde mich sowieso nicht küssen wollen." Lache ich leise. Der verwirrte Blick von Damian entgeht mir nicht. ,,Na geht schon, ich will später einen Knutschfleck sehen." Sagt Vici wieder und Damian hilft mir beim aufstehen. Ich kann nicht mehr so gut und so schön geradeaus laufen wie vorher, aber das macht nichts. Ich stolper Damian hinther, bis wir in einem Schlafzimmer angekommen sind.
,,Was machen wir jetzt?" Frage ich und setze mich auf das Bett. Damian zuckt mit den Schultern. ,,Wenn du möchtest kannst du schlafen gehen." Sobald ich diese Worte höre muss ich lachen. ,,Wo bleibt dann der ganze Spaß?" Frage ich und knie mich auf dem Bett hin. Ich zeige ihm, dass er näher kommen soll. Und das tut er auch ohne zu zögern.

,,Warum denkst du ich würde dich nicht küssen wollen?" Fragt mich Damian und legt seine Hände auf meine Schultern. ,,Weil ich nicht dein Typ bin. Su stehst auf solche wie Donna. Bildhübsch, schlank, intelligent und sie hat die selben Interessen wie du." Flüster ich leise, eher zu mir selbst. ,,Mia du hast keine Ahnung." Ich ziehe ihn näher zu mir. ,,Beweise es mir." Flüster ich in sein Ohr und kichere.

Vorsichtig lege ich meine Handflächen auf seinem Bauch ab. Seinen trainierten Körper kann ich schon durch sein Shirt fühlen. Vorsichtig fahre ich mit meinen Fingerspitzen unter sein T-Shirt. Damian legt seinen Kopf in den Nacken und seufzt. Meine Hände bahnen sich den Weg hinauf zu seiner Brust und anschließend ziehe ich ihm das Shirt aus.
Seine Brust war braun gebrannt. Ich zöger keinen Augenblick und küsse seinen Bauch hinab. Damit entlocke ich bei Damian ein seufzen, was mich nur noch mehr motiviert.

,,Mia, warte." Stoppt er mich, gerade als ich seinen Hosenbund öffnen will. Mit großen Augen schaue ich ihm entgegen. ,,Leg dich zurück." Ohne nachzudenken tue ich, was er von mir verlangt. Ich spüre wie er mir meine Schuhe auszieht und zu mir kommt. Er stützt sich über mir ab und schaut mir in die Augen. ,,Sag es mir, wenn es dir zu viel wird okay?" Damians Gesichtsausdruck ist ein wenig besorgt, doch ich kann nur grinsen. Sein Gesicht nähert sich meinem Hals und er hinterlässt feuchte, sanfte Küsse darauf. Seine Lippen wandern zu meinem Ausschnitt und ich spüre seine Hände unter meinem Kleid. Entspannt und frei von jeglichen Ängsten, lasse ich mich fallen. Seine Berührungen sind atemberaubend und angenehm. Ich will mehr.

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1173 Wörter

Update: 16:10, 22.12.2019

Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt