Kapitel 32

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Die Stunden heute vergehen so langsam. Als würde ständig jemand die Zeit anhalten. Selbst Aiden und Kate sitzen total gelangweilt neben mir. Besser gesagt ist Aiden auf dem Tisch eingeschlafen und Kate kritzel etwas in ihr Notizbuch. Ich lehne mich zurück und höre nur mit einem Ohr zu, was unser Geschichtslehrer erzählt. Leise seufzend nehme ich eine Strähne von meinen Haaren und wickel sie um einen Bleistift. Plötzlich landet vor mir auf dem Tisch ein kleines Papierkügelchen. Echt jetzt? Sind wir im Kindergarten oder was? Ich ignoriere das Kügelchen und beschäftige mich wieder mit meinen Haaren. Zumindest so lange bis mich noch eine Papierkugel trifft, eine etwas größere. Genervt schaue ich zurück und sehe, dass mir Louis zunickt. Der Idiot kann mich auch nicht in Ruhe lassen oder? Seufzend rolle ich das Kügelchen auf und sehe, dass estwas drin steht. Das von gestern wird ein Nachspiel haben, und ich habe keine Gnade, nur weil du ein schwaches Mädchen bist. Steht klein auf dem Zettel gekritzelt. Das hört sich an wie eine Drohung. Danke dafür. Ich kenne Louis zu gut. Er würde seine Drohung bestimmt wahr machen, ich hoffe nur, dass er zur Vernunft kommt und wieder so ist wie früher. Kate, Louis und ich hatten früher immer unseren Spaß.

Ich schnipse das Papierkügelchen von meinem Tisch und schaue kurz hinüber zu Kate. Zum Glück hat sie nichts davon mitbekommen, sie würde sich nur unnötig Sorgen machen. Damian ist auch abgelenkt und schaut blöd in der Luft herum. Es ist eigenartig ihm zuerst so nah gewesen zu sein und jetzt will er nichts mehr mit mir zu tun haben. Er tut so als würden wir uns kaum kennen. Vielleicht ist es besser so. Ich war bestimmt nur ein Zeitvertreib für Damian.

Als der Schultag heute endlich vorbei ist stürme ich aus der Klasse. Ich kann keine weitere Sekunde mit Damian und Louis in einem Raum verbringen. Schnell schmeiße ich die Bücher in meinen Spind und knalle danach die Tür zu. Und jetzt so schnell wie möglich nach Hause. Kate und Aiden schreibe ich während dem Nachhauseweg noch eine Nachricht, damit sie sich nicht wundern warum ich auf einmal weg bin. Zu Hause lasse ich meinen Rucksack im Eingang fallen und gehe in die Küche. Da im Kühlschrank ein Stück Lasagne steht, Wärme ich mir das auf und gehe in mein Zimmer.

Mit dem Teller in der Hand und vollem Mund öffne ich meinen Kleiderschrank. Ich brauche eindeutig eine Veränderung. Kein Wunder das mich mit solchen Klamotten kein Mensch anschaut. Meine Kleider oder Röcke gehen mir mindestens bis zu den Knien, kürzere Klamotten besitze ich kaum. Deprimiert nehme ich mein Handy in die Hand und Google nach ein paar Klamotten, die mir gefallen könnten. Ich beneide diese schlanken Mädchen die alles tragen können.

Da es aber noch nicht sonderlich spät ist, packe ich einfach meine kleine Handtasche zusammen und gehe shoppen. Würde ich mir jetzt nicht neue Hosen und T-Shirts besorgen, würde ich mir diesen Schritt später wahrscheinlich nicht mehr trauen, also los gehts.

Ich war schon in mehreren Läden und stehe jetzt mit immer noch leeren Händen vor einem Kleiderständer. Wieso habe ich Kate nicht mitgenommen, sie hätte mich beraten können. Genervt verdrehe ich die Augen und will gerade gehen. Unglücklicherweise stoße ich aber mit jemandem zusammen und falle auf den Boden. Gott, klischeehafter geht es wohl nicht mehr. Ohne zu schauen, in wen ich hineingerannt bin, stehe ich auf und richte mein T-Shirt wieder, da es ein wenig verrutscht ist. „Mia? Was machst du hier?" Eine tiefe Stimme unterbricht meinen Gedankengang, weswegen ich zu der Person aufschaue. Alec? Was macht der den hier? Vor allem in der Frauenabteilung. Verwirrt ziehe ich eine Augenbraue hoch. „Äh... Ich bin shoppen?! Und was machst du hier, Alec?" stelle ich ihm eine Gegenfrage und mustere ihn von oben bis unten. Er ist wie immer fast nur schwarz gekleidet. Schwarze Hose, schwarze Schuhe, schwarze Lederjacke und eine schwarze Sonnenbrille sitzt auf seinen schwarzen Haaren. Sein T-Shirt ist weiß.

„Du kennst meinen Namen?" fragt er erstaunt und mustert mich. Verwirrt verziehe ich das Gesicht. Wieso sollte ich ihn nicht kennen? Jeder kennt ihn. Er ist geheimnisvoll, redet kaum mit seinen Mitschülern und ist erstaunlicherweise einer der besten Schüler an unserer Schule. „Äh...klar, du gehst in meine Nebenklasse. Wieso sollte ich dich nicht kennen?" Irgendwie ist mir diese Unterhaltung etwas unangenehm. Überfordert mit der Situation streiche ich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und widme mich wieder den Klamotten hinter mir. „Naja ich dachte du bist so sehr auf die Schule und das Kernen fokussiert, dass du deine Mitmenschen kaum wahrnimmst." Will er mir damit unterstellen, dass mir meine Mitschüler egal sin, solange ich gute Noten habe?
„Nein... ich achte mehr auf mein Umfeld als du denkst. Also wenn du mich jetzt entschuldigst, ich muss weiter." Ich versuche mich aus dieser Situation zu retten und will gerade gehen, doch er fängt wieder an zu sprechen.
„Was suchst du denn? Vielleicht kann ich Dir helfen, ich kenne mich beim Kleidungsstil sehr gut aus." Prüfend schaue ich Alec an. Sein makelloses Gesicht bleibt standhaft ernst. Das er sich bei Klamotten gut auskennt ist mir bewusst. Er wäre sonst nicht immer so perfekt gestylt. Soll ich ihm sagen das ich meinen Typ etwas verändern möchte? Immerhin wär er der perfekte Ansprechpartner dafür. Oder auch Damian, der sieht nämlich auch jeden Tag wie ein Model aus. Wären wir noch zusammen könnte er mir helfen. Allerdings würde ich mich glaube ich nicht verändern wollen wenn ich noch mit Damian zusammen wäre.

„Ich brauche eine Veränderung. Ich möchte nicht mehr die Streberin sein. Ich möchte zwar nicht im Mittelpunkt stehen aber ich möchte auch nicht mehr unsichtbar sein, verstehst du was ich meine?" Alec verschränkt seine Arme vor der Brust und mustert mich noch einmal. „Okay, hast du schon Vorstellungen in welche Richtung dein zukünftiger Kleidungsstil gehen soll?"
Sofort zücke ich mein Handy und zeige ihm ein paar Bilder, die ich gespeichert habe. Alec nimmt mir mein Handy aus der Hand und siehst sich die Bilder alle langsam und in Ruhe an. Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe herum. Was wenn er sagt, dass so ein Style nicht zu mir passt? Vielleicht passt mein Charakter nicht zu diesen Stil oder meine Haare oder meine Figur.
„Diese Kleidung wirst du hier nicht finden, ich zeige dir einen anderen Shop, komm mit." Ohne auf mich zu warten läuft er schon vor. Er möchte mir also wirklich freiwillig helfen. Ich fasse es nicht. Alec Walker geht mit mir shoppen.

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First of all: Es tut mir soooo leid, dass so lange nichts mehr gekommen ist. Ich habe zuerst eine üble Schreibblockade gehabt und im Moment habe ich privat alle Hände voll zu tun. Ich hoffe ihr versteht das und seid mir nicht so sehr böse. Ich versuche wieder regelmäßiger ein Kapitel zu veröffentlichen, kann es euch aber nicht versprechen. 

Trotzdem hoffe ich wie immer, dass euch das Kapitel gefallen habt und das ihr weiterhin meine Story verfolgt!
Gracias, muchos besos 💞

Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt