Meine unbekannte Begleitung und ich sitzen jetzt schon eine Weile an der Bar und trinken Cocktails. Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht wer sich hinter der Maske verbirgt. Das einzige was ich weiß ist, dass ich aufhören sollte zu trinken. Mir wird schon schwindlich und das ist kein gutes Zeichen. ,,Willst du noch etwas trinken?" fragt er mich und ich schüttel sofort meinen Kopf. Schlechte Entscheidung, da mir jetzt noch schwindlicher ist als vorher. Na super. ,,Ähm, nein. Mir ist etwas schwindlich." sage ich ehrlich und fasse mir an den Kopf. Der Junge gegenüber mir lacht nur und ich kneife meine Augen zu. ,,Du hast noch nei viel Alkohol vertragen, White." Ich starre seine Lippen an. Ich kenne ihn. Sein wunderschöne Lachen, seine raue Stimme und seine Lippen, alles kommt mir so bekannt vor.
,,Komm, wir gehen wo anders hin." sagt er und streckt seine Hand nach mir aus. Ich nicke und gehe ihm hinterher. Wir laufen die Stiegen hinunter und landen vor der Jungsumkleide. Er öffnet leise die Tür und schleicht sich mit mir hinein. Hinter uns schließt er wieder die Tür und setzt sich auf die Bank. ,,Du weißt, dass es verboten ist hier zu sein?" frage ich und setze mich neben ihn. ,,Und wo bleibt der ganze Spaß daran? Immer die Regeln zu befolgen ist langweilig." Den letzten Satz flüstert er mir nur zu und rutscht mir näher. Ohne zu zögern nimmt er eine Haarsträhne von mir und streicht sie zurück hinter mein Ohr.
Ich nehme seine Hand in meine und schau ihm in seine Augen. ,,Sagst du mir wer du bist?" frage ich leise und bekomme eine Gänsehaut bei seinem Blick. ,,Tut mir leid." flüstert er nur und schaut auf unsere Hände. ,,Du kommst mir so bekannt vor. Alles an dir erinnert mich an jemanden. Es lieg mir auf der Zuge aber es will mir nicht einfallen." sage ich bedrükt und schaue nun auch auch auf unsere Hände. Er spielt mit meinen Fingern und streicht über meinen Daumen. ,,Mach die Augen zu und ich gebe dir einen Tipp." Er streicht mit seinen Daumen leicht über meine Lippen und ich schließe miene Augen.
Die Luft um uns herum ist gefüllt von Spannung und Elektizität. Wieder überkommt mich eine Gänsehaut und alle meine Härchen stellen sich auf. Es war so leise hier. Sogar die laute Musik von oben dringt nicht zu uns hindurch. Das einzige was ich höre ist mein charmanter unbekannter, der mir immer näher kommt. Ich rechne damit, dass er mir seinen Namen in mein Ohr flüstert aber stattdessen spüre ich seine Lippen auf meinen. Unsicher erwiedere ich den Kuss. Es ist ein zarter Kuss. Als würde er Glas küssen und hat Angst es kaputt zu machen. Langsam tasten sich meine Hände zu ihm. Sie wandern über seine Arme bis zur seiner Brust. Damian kann so gut küssen. Seine Küsse sind so sanft wie eine Feder und ich krieg nicht genug davon.
Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Damian. Sofort löse ich mich von ihm und reiße meine Augen auf. Ich lege meine Maske an und starre ihn ungäubig an. ,,D-Damian?" frage ich ihn und er grinst leicht. Er nimmt die Maske ab und grinst mich an. ,,Hätte ich gewusst, dass du dich an mich erinnerst wenn ich dich küsse, dann hätte ich das schon eher getan." Ich schüttle nur den Kopf. ,,Wieso hast du es mir nicht gesagt?" frage ich vorwurfsvoll. Da hätte ich mir die ganez Ungewissheit sparen können und ich wäre auch nicht so nervös gewesen. ,,Du hättest vielleicht nein gesagt und das wollte ich nicht riskieren." Ich nicke und denke nach. ,,Mit welchem Handy hast du mir dann geschrieben." Er lacht laut auf. ,, Ich habe mein altes Handy verwendet." Ich schüttle immer noch fassungslos meinen Kopf. ,,Du bist echt bescheuert."
Wir schweigen uns schon eine Weil an, weil anscheinend keiner weiß was er sagen soll. Zumindest geht es mir so. Gerade als ich etwas sagen will unterbricht Damian die Stille. ,,Geht es dir besser als vorher?" fragt er und nimmt meine Hand wieder in seine. Ich nicke und lehne mich an seine breite Schulter an. ,,Du siehst übrigens bezaubernd in dem Kleid aus." Ich lächle und schaue ihm wieder in seine Augen. Er legt seine Hand auf meine Wange und zieht mein Gesicht sachte zu sich. Wieder treffen sich unsere Lippen und am liesten würde ich niemals damit aufhören. Er ist so sachte und gut zu mir, als ob er mir nicht weh tun wollen würde. Er ist so viel anders als Nikolas. So viel vorsichtiger.
Ich unterbreche den Kuss. ,,Wir sollten wieder nach oben gehen. Kate wird sich sicher schon Sorgen machen, wenn sie mich nicht findet." sage ich unter schweren Atem. Mit faulten auf der Stirn schaut er mich mit seinem 'dein ernst' Blick an und ich nicke. ,,Du hast gerade die schöne Stimmung zerstört." beschwert er sich wie ein kleines Kind und mir bleibt nichts anderes über als zu lachen. ,,Wir sind in einer Jungsumkleide. Hier ist es weder romantisch noch sonst in irgendeiner Hinsicht schön." ,,Nein, aber es ist leise hier und wir sind unter uns." Ich stehe auf und verdrehe meine Augen. Ich deute auf die Tür, dass wir jetzt endlich gehen sollen.
,,My Lady." grinst Damian und öffnet mir die Tür, damit ich als erstes rausgehen kann. Seite an Seite gehen wir wieder in den großen Saal. Sofort beginne ich nach Kate zu suchen, die ich schließlich auch an der Bar mit Reggie finde. Gott sei Dank ist ihr klein auch so auffällig wie meines, dadurch konnte ich sie schnell finden. Mit zügigen Schritten laufe ich auf die zwei zu. Sie wirken so vertraut aber ich dachte Reggie ist mit einer Begleitung hier?!
,,Hey Leute." begrüße ich die zwei und Damian stellt sich stumm neben mich. ,,Ist er etwa der Unbekannte?" fragt Kate verwirrt und zeigt auf Damian. ,,Ja, er hat sich wohl einen kleinen Spaß erlaubt." lache ich. ,,Das ihr Spaß hattet sieht man." lacht nun auch Reggie. Verwirrt schau ich Damian an der aber nur grinst. ,,Eure Lippen sind angeschwollen. Bitte sagt mir ihr habt nicht irgendwo rumgevögelt. Das wäre echt ekelhaft." sagt Kate und ich reiße meine Augen auf. Sofort schüttle ich meinen Kopf. Was denkt sie sich bitte?
,,Lasst uns was trinken." unterbricht Reggie die -für mich- unangenehme Situation und dreht sich zur Bar. ,,Mia hat genug." sagt Damain plötzlich bestimmend und ich drehe mich entsetzt zu ihm. ,,Woher willst du das wissen? Reggie, bestell mir einen 'sex on the beach'." Als ich das sage wende ich keine Sekunde den Blick von Damian ab. Er kann mir noch lange nicht sagen was ich zu tun und zu lassen habe. Provokant nehme ich den ersten Schluck von meinem Getränk als es fertig war. Damian fährt sich nur gestresst und leicht wütend durch die Haare. Ich liebe es ihn zu provozieren.
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1136 Worte
Update: 21:22; 13.02.2020
Ich freue mich so sehr über eure votes und Kommentare. Love you, guys!
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Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)
Ficção AdolescenteMia ist eigentlich eine relativ gute und tüchtige Schülerin. Außer in Mathe. Davon versteht sie nämlich nur Bahnhof. Doch wenn sie dieses Jahr und ihren Abschluss nicht schafft, dann platzt ihr Traum eine Lehrerin zu werden, denn dafür muss man stud...