Kopfschmerzen...
Ich verspürte unsägliche Kopfschmerzen, die mich zu Bersten drohten. Ein qualvoller Laut entwich meiner Kehle und ich zwang mich meine Augen zu öffnen, die wie zugeklebt waren.
„Ela... Ela, hörst du mich?"
Unter großer Anstrengung schaffte ich es endlich meine Augen zu öffnen, nur um sie im nächsten Augenblick wegen dem grellen Lichtkegel wieder zu schließen. Das Atmen fiel mir ungewöhnlich schwer.
Jemand strich mir über den Arm. Ich versuchte erneut meine Augen zu öffnen und diesmal gelang es mir auch. Zwar petzte ich sie leicht zusammen, aber allmählich gewöhnte ich mich an das grelle Licht.
„Gott sei Dank, du bist wieder zu dir gekommen."
Eine Weile sah ich alles verschwommen, blinzelte mehrmals ehe sich meine Umgebung klärte. Etwas perplex starrte ich den aufatmenden Kevin an.
„Kevin", krächzte ich und bemerkte, dass sich meine Kehle so trocken wie die Sahara anfühlte. Im nächsten Augenblick sah ich wie Kevin ein Glas Wasser in der Hand hielt und mir half mich etwas aufrecht zu setzen. Erst als die kühle Flüssigkeit meine Kehle befeuchtete, realisierte ich wo ich war.
Ich lag in einem Bett mit hellblauer Bettwäsche. Dazu trug ich eine ähnlich blaue Kleidung, die ziemlich weit war. An meinem Arm war eine Nadel, die durch einen Schlauch mit einer Infusion verbunden wurde. Ich stockte erschrocken und im nächsten Moment drehte sich alles. Mein Kopf fiel in meinen Nacken und ich war froh, dass Kevin seine Hand noch immer an meinem Rücken hatte und mich stützte. Er legte mich behutsam wieder zurück und ich schaute ihn qualvoll an. Diese höllischen Kopfschmerzen raubten mir meinen Verstand.
„Was... ist passiert?", fragte ich mühevoll.
„Du hattest einen Autounfall auf der Autobahn. Es sind fünf Verletzte. Darunter du. Als du nicht zur Arbeit gekommen bist, dachte ich, du hättest verschlafen, also hab ich dich angerufen und da ist das Krankenhauspersonal rangegangen. Deswegen bin ich hier. Aber sag wie geht's dir? Hast du Schmerzen?"
Verwirrt blickte ich erst umher, um zu verarbeiten was er gesagt hatte.
„Es geht... Kopfschmerzen. Was ist mit der Arbeit?"
„Ela, du bist wieder mal unmöglich. Was denkst du jetzt an die Arbeit? Ich bin sofort zu Herr Weber und hab ihm gesagt, was passiert ist. Er meinte, ich soll mich nach deinem Wohlbefinden erkundigen und ihn auf dem Laufenden halten. Wie bist du da bloß rein geraten?"
„Und was fehlt mir?"
„Du hast Glück gehabt. Du hast dir deinen Kopf gegen die Scheibe angeschlagen. Daher die Kopfschmerzen. Der Arzt meinte, man müsste mit einer Gehirnerschütterung rechnen. Im schlimmsten Fall Amnesie, aber zum Glück scheinst du wohlauf."
Er erzählte zu viel. Meine Lider waren schwer wie Blei.
„Ich bin müde, Kevin."
„Soll ich einen Arzt rufen?
Schwach schüttelte ich meinen Kopf: „Schlafen..."
Als ich das nächte Mal aufwachte, waren meine Eltern an meinem Bett. Nicht nur meine Eltern, auch die Polizei, die Kranke an ihren Betten belästigen musste. Wenn es dann auch nur die Polizei wäre, die Versicherung war auch noch da.
Das hieß, ich hatte ganz schönen Tumult. Zum Glück waren die Kopfschmerzen deutlich abgeschwächt. Vermutlich lag das an den verabreichten Schmerzmitteln.
Meine Eltern waren schier durch den Wind. Ihre Nerven lagen absolut blank und es dauerte eine Ewigkeit bis meine Mutter einsah, dass es mir den Umständen entsprechend gut ging. Hier und da hatte ich ein paar Kratzer und auf meiner Schläfe einen dicken Verband, da es mich dort am schlimmsten erwischt hatte. Ich hatte Glück, dass meine Beine nicht eingequetscht worden waren. Der LKW war ganz schön hoch, weswegen meine Front zwar einen erheblichen Schaden erlitt, aber ich dennoch glimpflich davon kam.
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Plötzlich war es Liebe
Romance„Wenn ich ehrlich sein soll... dieser Herr Aslan ist der letzte Arsch!" presste ich gereizt hervor. „Ach ja, bin ich das?" Diese Stimme! Augenblicklich blieb mein Herz stehen, als mein Kopf ruckartig nach hinten fuhr und ich dort niemand anderen als...