16~Schmuck

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„Hier könnten Paparazzi sein Harry." sprach Louis sichtlich enttäuscht. Paparazzi. Das hatte ich total vergessen.

„Oh... hab' ich vergessen. Tut mir leid, Louis." antwortete ich rücksichtsvoll.
Ich schaltete den Motor an und fuhr wieder den Weg nach Hause. Dort angekommen half mir Louis dabei, den Tannenbaum in das Wohnzimmer zu bringen. Als der Baum dort stand, wo er stehen sollte, ließen wir uns erschöpft auf die Couch nieder. Es war schon Nachmittag, weshalb wir uns spontan dazu entschlossen, einen Film zu schauen. Während sich Louis eine DVD aussuchte, machte ich uns heiße Schokolade mit Marshmallows. Draußen schneite es und mit der Kombination mit den bunten LED- Lichtern machte es eine gemütliche Atmosphäre. Als der Film begann, machten wir es uns mit dicken Decken auf der Couch bequem. Louis kuschelte sich an mich ran, was erneut ein Kribbeln in mir auslöste. Glücklich lag ich da, Louis halb auf mir liegend. Während des Films kraulte ich ihm durch die Haare und genoss den Moment so sehr, dass ich den Rest der Welt ausblendete. Dieser Mann war einfach perfekt. Er erfüllte mich von Tag zu Tag. Jede kleinste Berührung von ihm, ließ ein angenehmes Kribbeln durch meinen Bauch fahren.

„Kann ich heute bei dir bleiben?" riss mich Louis aus meinen Gedanken und schaute hoch, um mich ansehen zu können. Ich nickte lächelnd und streichelte wieder durch seine Haare. Er legte seinen Kopf auf meinen Oberkörper und sah erneut zum Fernseher. Ich genoss jede einzelne Sekunde, die ich mit ihm verbringen konnte. Der Film interessierte mich nicht besonders, denn dieser Mann bei mir war spannender als jeder Film, der jemals gedreht wurde. Zum Glück war Louis so auf den Bildschirm fokussiert, dass er nicht merkte, wie ich ihn ansah und wie ein Lächeln mein Gesicht nicht verlassen konnte. Als sich der Film dem Ende zuneigte, war es gerade einmal knapp zwanzig Uhr.

„Hast du Lust, den Tannenbaum zu schmücken?" fragte ich, aus Hoffnung, Louis würde zustimmen.
Begeistert sprang er auf.

„Ja!" schrie er und klatschte wie ein kleines Kind in seine Hände, wobei ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte.

„Die Kugeln sind auf dem Dachboden." sagte ich und ging die Treppen hinauf, woraufhin Louis mir folgte. Dort angekommen kramte ich ein paar staubige Kisten heraus und fand das, wonach ich suchte.

„Wer ist das?" fragte Louis und deutete auf ein Bild, welches an der Wand hing.

„Liam." sagte ich möglichst abweisend, um nicht näher auf das Thema eingehen zu müssen. Louis hakte zu meinem Glück auch nicht weiter nach und nahm mir stattdessen eine Kiste ab. Wieder im Wohnzimmer, öffnete ich den ersten Karton mit der Weihnachtsdekoration, als zwei Weihnachtsmützen in mein Blickfeld gerieten. Ich zog mir eine auf und auch Louis hatte ich eine aufgesetzt. Süß war das alle mal.
Um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu gelangen, schalteten ich eine Playlist von Weihnachtsliedern an und wir begannen, in bester Stimmung, den Baum zu schmücken. Als auch die letzte Kugel aufgehängt wurde, musterten wir stolz unser Meisterwerk.

„So einen schönen Baum hatte ich noch nie." sprach ich begeistert. Er war total bunt, aber dennoch gemütlich und wunderschön. Als ich zum Schluss noch den Stecker für die Lichterkette einsteckte, stockte mir förmlich der Atem.
„Wow." hauchte ich und verharrte in der Position.

„Der ist echt schön geworden." sprach Louis und gab mir lächelnd einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Wollen wir eine Runde spazieren gehen? Es ist schon dunkel und wenn ich mein Gesicht verdecke, müsste mich keiner erkennen." fragte Louis mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Als Antwort nickte ich, denn ich liebte spazieren über alles. Also zogen wir uns so an, wie vorher auch, und liefen etwas außerhalb von New York im frischen Schnee. Heute war der kälteste Tag des Jahres, weshalb es nicht gerade angenehm war. Die Welt sah allerdings so schön aus, dass es das mehr als Wert war. Der weiße Schnee mit den Laternenlichtern machte die Atmosphäre perfekt. Louis und ich sprachen den ganzen Spaziergang kein Wort. Das war auch nicht nötig, denn die Verbindung, die an diesem Abend zwischen uns herrschte, sprach mehr als tausend Worte. Langsam wurde die Kälte allerdings wirklich unangenehm. Also entscheiden wir uns kurzerhand, wieder den Weg nach Hause anzutreten. Dort angekommen, machte ich den Kamin an und goss uns heiße Getränke ein. Wie in einem Film saßen wir, in Decken eingekuschelt, vor dem Kamin. Nach einigen Minuten zitterte ich allerdings noch immer und meine Finger fühlten sich an, als würden sie gleich einfrieren. Plötzlich packte Louis meine Taille und schenkte mir einen langen, unfassbar schönen Kuss.

„Ich weiß, wie wir uns schnell aufwärmen könnten." hauchte Louis mit einem schiefen Grinsen. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen und presste meine Lippen auf seine. Ein einziger Kuss reichte aus, um das Blut in mir zum Kochen zu bringen. Es war jedes Mal wie Zauberei.
Der Kuss wurde immer intensiver und die Hitze in mir stieg immer mehr auf. Ich übte etwas Druck auf, sodass ich Louis herunterdrückte und ich nun halb auf ihm lag. Ungeduldig öffnete ich die Knöpfe seines Hemdes. Für ihn war das allerdings anscheinend zu langsam, denn kurzerhand riss er sein Hemd auf und schmiss es neben sich. Seine Hände glitten unter mein Oberteil und berührten nun meine nackte Haut. Eine Gänsehaut bildete sich und quälend langsam zog er mir meinen Pullover über den Kopf. Um auch ihn mal etwas auf die Folter zu spannen, öffnete ich noch langsamer seine Hose. Wir endeten damit, dass wir nun beide nur in Boxershorts bekleidet waren und unsere Klamotten um uns verteilt waren. Louis hakte seine Finger wieder in den Bund meiner Shorts ein und zog sie mir aus, was ich daraufhin auch bei ihm tat. Der Raum fühlte sich zwanzig Grad heißer an und mein Blut gelang in jeden Teil meines Körpers. Langsam ließ ich einen Finger in ihm versenken, woraufhin auch weitere folgten. Als ich merkte, dass Louis seinem Höhepunkt immer näher kam, drang ich schließlich endgültig bei ihm ein. Nach jedem Stoß stieg meine Lust, sodass wir beide am Ende nur noch zwei stöhnende Wracks waren. Kurz nacheinander überrollte uns der Höhepunkt. Erschöpft ließ ich mich neben ihm nieder und beruhigte langsam meinen hastigen Atem. Kalt war uns beiden auf jeden Fall nicht mehr, denn unsere Körper waren durchseht von kleinen Schweißperlen.

𝚂𝚞𝚗𝚏𝚕𝚘𝚠𝚎𝚛 ~ Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt