„Ich hab' eine Überraschung." sagte Louis wie aus dem nichts beim frühstücken.
„Niall ist auch gerade in Chicago, weil er seine Familie besucht, und kann in der Zeit auf Mia aufpassen." Hä?„Was denn für eine Überraschung?"
„Ein Date. Das erste Konzert ist sowieso erst morgen. Somit haben wir den ganzen Abend nur für uns."
„Wohin gehen wir?"
„Das wirst du noch früh genug erfahren." Louis wusste, dass ich ein extrem neugieriger Mensch war und mich so ziemlich einfach auf die Folter spannen konnte.
Gerade, als es anfing zu dämmern, klopfte es an der Hoteltür und Niall trat ein. Wir bedankten uns, dass er den Abend auf Mia aufpassen würde und klärten ab, wann wir sie abholen würden. Er hatte definitiv etwas gut bei uns.
Voller Aufregung kramte ich ein Hemd aus meinem Koffer, welches komischerweise nicht zerknittert war, und zog mir eine schlichte, schwarze Jeans an. Ich ging noch einmal in die Küche und trank ein Glas Wasser. Es fühlte sich so an, als würde ich auf mein erstes Date gehen, so nervös wie ich war. Ich lehnte mich an die Theke und wartete gespannt darauf, bis Louis endlich aus dem Zimmer kommen würde. Nach geschlagenen fünf Minuten, die sich mehr nach fünf Stunden anfühlten, öffnete sich endlich die Tür des Schlafzimmers und mein unfassbar heißer Freund kam heraus. Er hatte eine Jeans an, was eindeutig etwas heißen musste, und ein weißes Hemd, welches einen festlichen Eindruck gab.
Wie von alleine schossen meine Augenwinkel in die Höhe. Er gab mir einen kurzen, aber dennoch leidenschaftlichen Kuss und schnappte seine Schlüssel.„Gehen wir?" fragte er, während er ungeduldig hin und her tappte.
„Gehen wir." antwortete ich glücklich, stellte das Glas auf die Theke und zog mir eine Jacke über.
„Ich würde trotzdem gerne wissen, wohin wir überhaupt gehen."„Ist eine Überraschung." Provokant lächelte er und öffnete die Tür des Hotelzimmers. Ich lachte und folgte ihm nach draußen. Dort befand sich ein schwarzes Auto, welches eher das von einem Millionär glich. Zu meiner Überraschung öffnete er die hintere Tür und deutete mich einer Handbewegung an, dass ich einsteigen solle. Dies ließ ich mir nicht zweimal sagen und setzte mich auf den beheizten Sitz. Da es draußen ziemlich kalt war, war das ziemlich angenehm.
Das Auto fuhr los und die Sonne ging langsam unter. Der Himmel war wunderschön. Rote Töne, gemischt mit etwas Orange, gaben ein künstlerisches Bild ab. So einen schönen Sonnenuntergang hatte ich lange nicht mehr gesehen.
Nach einigen Minuten hielt ich meine Neugier jedoch nicht mehr aus und sah zu Louis, welcher nur gespannt aus dem Fenster schaute.„Wie lange dauert die Fahrt denn noch."
„Du bist so ungeduldig." lachte er und setzte ein schmutziges Lächeln auf.
„Und zwar nicht nur, was das hier angeht." Ich streckte ihm die Zunge raus und sah aus der Frontscheibe, aus Hoffnung, wenigstens dort etwas erkennen zu können. Doch außer einem verlassenen Feldweg war hier nichts. Wo zur Hölle fahren wir hin?
„Wir sind gleich da, hab einfach etwas Geduld." Ich ließ mich wieder in den Sitz fallen und wartete einfach. Naja 'einfach' war ein unpassendes Wort.
„Wir sind da." kam es nach einigen Minuten und ich quiekte erfreut auf. Endlich. Ich öffnete die Tür und wollte gerade aussteigen, als Louis mich davon abhielt und mir eine Augenbinde entgegen hielt.„Ernsthaft jetzt?" Das hieß ja noch mehr warten. Er lächelte nur vor sich hin und wartete darauf, bis ich meine Augen zuband. Augenrollend nahm ich das Tuch entgegen, bis ich plötzlich seine Hand in meiner spürte.
„Du kannst aussteigen." sagte er leise und ich erhob mich, stieß jedoch erstmal schön meinen Kopf an und fasste mir schmerzerfüllt an die Stirn.
„Man, das hätten wir uns auch sparen können. Ich könnte auch ohne dieses dumme Tuch um meine Augen aussteigen." meckerte ich. Doch Louis war still. er sagte nichts und lief stattdessen voraus.
„Wehe du sagst nicht, wenn was kommt. Eine Beule reicht mir." Er lachte, ging jedoch nicht mehr darauf ein und lief einfach weiter.
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𝚂𝚞𝚗𝚏𝚕𝚘𝚠𝚎𝚛 ~ Larry Stylinson
Fiksi PenggemarHarry, Florist und ziemlich zufrieden mit seinem bescheidenen Leben. Er hat sich mit seiner Homosexualität angefreundet und akzeptierte es, denn für ihn waren alle Menschen gleich. Dann gab es Louis. Der bekannte Musiker Louis Tomlinson, der eines T...