14~Hotel

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Als Louis auch die letzten Lieder spielte und mittlerweile nur noch die engsten Verwandten da waren, wurde die Stimmung immer besser und gelassener. Für meine Verhältnisse hatten wir ein kleines bisschen zu viel getrunken, jedoch machte es meine Stimmung nur noch besser. Wir tanzten wie Verrückte und hatten den Spaß unseres Lebens. Es war wirklich eine der besten Feiern, auf denen ich jemals gewesen bin. Vielleicht lag es auch nur an der Gesellschaft, die ich diesen Abend hatte. Gegen drei Uhr in der Nacht war ich schon so dicht, dass ich nicht mehr normal auf zwei Beinen stehen konnte.

„Fuck." murmelte ich vor mich hin und hielt mir erschrocken die Hand vor den Mund, während ich hin und her taumelte.

„Was ist?" fragte Louis besorgt, der ebenfalls viel zu viel getrunken hatte.

„Ich muss doch noch nach Hause fahren." fiel mir urplötzlich ein.

„Du kannst bei mir im Hotelzimmer schlafen. Das Bett ist groß genug für uns beide." sprach Louis und tanzte gelassen weiter. Der Gedanke, heute Nacht neben ihm zu schlafen, gab mir ein wohliges Gefühl.

„Bist du dir sicher?" fragte ich unsicher.

„Ja, Harry. Mach dir darüber mal keine Gedanken." sprach Louis und griff in seine Hosentasche.
„Wollen wir nicht langsam mal gehen?" fragte er mit dem Blick auf sein Handy. Als auch mir auffiel, dass es schon so spät war, nickte ich und wir liefen zu Emily, um uns von ihr zu verabschieden. Sein Chauffeur fuhr uns in dem viel zu teuren Auto in das Hotel, welches für meine Verhältnisse viel zu luxuriös war. Er checkte ein und gemeinsam taumelten wir zu dem Aufzug. Das warten ließ eine undefinierbare Spannung in mir aufsteigen. Als das langersehnte Piepen des Aufzugs endlich ertönte und wir in den blau belichteten Raum einstiegen, lehnte ich mich an die Wand, um mich etwas zu beruhigen. Auch Louis schien meine Spannung gemerkt zu haben, denn er legte seine Hand auf meine Wange und hauchte einen sanften Kuss auf meine Lippen. Das Explodieren meiner Gefühle, löste eine Gänsehaut auf meinen Körper aus. Ich streckte meinen Rücken aus, denn das Gefühl, welches durch meinen Körper wanderte, spannte jede einzelne Zelle meines Körpers an. Ich merkte deutlich, wie das heiße Blut durch meinen Körper fließ und konnte mich nur schwer zusammenreißen, nicht laut aufzustöhnen.
Das erneute Piepen des Aufzugs riss mich aus meinen Gedanken und ich richtete meine Kleidung verwirrt wieder zurecht. Mit einer Karte öffnete Louis die Tür des Hotelzimmers und ließ mich das Zimmer zuerst betreten. Vor mir sah ich ein dunkles, luxuriös eingerichtetes Zimmer. Nebenan war eine kleine Küche und riesige Fenster machten diese Atmosphäre ganz besonders.
Durstig lief ich in die Küche und hielt ein Glas unter den Wasserhahn. In einem Zug trank ich das ganze Glas leer. Plötzlich drückte mich Louis gegen die Küchentheke und presste seine Lippen verlangend auf meine. Meine Hände wanderten wie von selbst zu seiner Hüfte. Ich zog an seinem Jackett, um ihm noch näher zu sein, was schon fast unmöglich war. Zwischen den Küssen entwich mir ein leises und dennoch lautstarkes Stöhnen, was die Lust in mir noch weiter steigerte. Ich drückte mich von der Theke ab und lief, ohne von Louis abzulassen, auf das Bett zu. Immer noch mit seinen Lippen verbunden, schmiss ich ihn auf das Bett und öffnete die Knöpfe seines weißen Hemdes. Schließlich hatten sein Jackett und sein Hemd Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, gefolgt von meinen Klamotten, sodass wir nun beide Oberkörperfrei waren. Seine Haut, welche so viele Tattoos hatte, löste erneut eine Gänsehaut auf meinem Körper aus. Völlig unerwartet griff Louis nach meiner Hüfte und drehte uns schwungvoll um, sodass ich nun zwischen seinen Knien lag. Louis öffnete den Reißverschluss meiner Hose und zog sie mir quälend langsam aus, gefolgt von seiner. Seine Beule in der Boxershorts war für mich kaum zu übersehen, weshalb ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte. Louis verteilte auf meinem ganzen Körper sanfte Küsse und arbeitete sich von meinem Oberkörper langsam hinab.

„Spann mich nicht so lange auf die Folter." hauchte ich schweratmend. Louis befolgte meiner Anweisung, sodass wenig später auch unsere Boxershorts der restlichen Kleidung auf dem Boden verteilt, Gesellschaft leistete. In dem Raum schien es immer heißer zu werden, sodass es kaum noch auszuhalten war. Louis glitt langsam mit seinen Händen meinen verschwitzten Körper hinab, bis er an meiner Hüfte ankam. Meine Beine platzierte er auf seiner Schulter und langsam glitt er einen, dann zwei und dann drei Finger, in mich ein.
Dann endlich drang er langsam in mich ein, was ein lautes Stöhnen von mir auslöste. Jeder einzelne Stoß ließ das Verlangen nach ihm und die Lust immer weiter steigen. Meine Hände wanderten von seiner Hüfte hinab zu seinem Hintern. Mit etwas Druck darauf ließ ich ihn noch tiefer in mich eindringen. Kurze Zeit später überrollte mich der Höhepunkt und auch Louis ließ es über sich ergehen. Erschöpft ließ er sich neben mich fallen und versuchte, sein unregelmäßiges und schweres Atmen wieder unter Kontrolle zu bekommen.

„Harry..." hauchte Louis.
„Was machst du nur mit mir? Das war unglaublich. Ich habe so etwas noch nie gefühlt." Er legte seinen Kopf auf die Seite, um mich ansehen zu können. Ein Lächeln war das einzige, was ich noch von mir geben konnte, denn meine Müdigkeit schien mich einzuholen und ich fiel binnen Sekunden in einen tiefen Schlaf.

Mein dröhnender Kopf weckte mich und ich öffnete meine Augen. Verwirrt von der ungewohnten Umgebung, sah ich mich um und erschrak, als ich diesen Mann, zugedeckt von einer Decke, neben mir schlafen sah. Er sah so zuckersüß aus, wie er vor sich hin schlummerte.
Ich wollte gerade aufstehen, als ich bemerkte, dass ich unbekleidet war. Ein Deja Vu überrollte meine Gedanken, was mich wirklich wunderte, bei dem vielen Alkohol von Gestern. Shit. Gestern. Ich habe mit Louis geschlafen. Mein Herz raste bei dem Gedanken und ich zog meine Decke wieder über meinen Körper. Noch bevor ich über mein weiteres Vorgehen nachdenken konnte, schlang die Person neben mir seinen Arm um meine Hüfte. Plötzlich schreckte er auf und sah mich mit großen Augen an. Überrascht ließ er seinen Kopf jedoch wieder in das Kissen sinken, als er mein Gesicht vor sich sah.
„Fuck." murmelte er in das Kissen, welches seine Stimme etwas abdämpfte. Erneut richtete er sich ruckartig auf und sah mich an.
„Warte... Was ist gestern passiert?" fragte er, wobei er kurze Zeit später selbst zu merken schien, was am vorherigen Tag passiert war.
„Scheiße! Hab' ich dich zu etwas gedrängt?" fragte er besorgt.

„Nein, Louis. Alles gut. Es war... atemberaubend." flüsterte ich mit rauer Stimme. Entspannt ließ er sich nun zum dritten Mal in das Kissen fallen, aber dieses Mal mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

𝚂𝚞𝚗𝚏𝚕𝚘𝚠𝚎𝚛 ~ Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt