Louis glitt sanft hinab und griff nach dem Ende meines T-Shirts. Langsam zog er mir das Oberteil aus und entfaltete so eine noch größere Welle von Lust. Er betrachtete für einen Moment meinen Oberkörper. Mit seinen Fingerspitzen malte er meine Tattoos nach, bis er seine Lippen erneut mit meinen vereinte. Dann strich er seine Hände langsam an meinen Seiten hinab, bis er meinen Hosenbund erreichte. Er unterbrach den Kuss und sah zu mir auf, als würde er um eine Zustimmung bitten. Ich nickte nur leicht.
„Bist du sicher, dass du das willst?" flüsterte ich leise zu Louis, da er ja anscheinend noch nie etwas mit einem Mann hatte. Dieser öffnete als Antwort den Knopf meiner Hose und langsam auch den Reißverschluss. Er hakte seine Finger in meiner Hose ein und zog sie mir langsam aus. Dann zog er sich das T-Shirt und seine Jeans ebenfalls aus und warf die Klamotten auf den Boden. Mit aufgerissenen Augen betrachtete ich seinen Oberkörper, welcher voll mit Tattoos übersehen war. Für einen Moment erstarrte ich, blickte jedoch schnell wieder zu Louis hinauf, welcher mich daraufhin liebevoll anlächelte.
Doch dann ertönte ein lautes Klingeln, welches die Hitze in dem Raum augenblicklich um zwanzig Grad senkte.„Scheiße. Da muss ich ran. Tut mir leid." sprach Louis und verschwand daraufhin in der Küche. Ich hörte nur ein leises Tratschen, konnte aber aus den vereinzelten Worten, die ich verstand, keinen sinnvollen Satz zusammenbauen. Eine gefühlte Ewigkeit verging, bis er das Telefonat endlich beendete.
„Ich muss gehen. Mein Manager bringt mich sonst noch um." sprach Louis mit enttäuschtem Ton und ging langsam wieder auf mich zu.
Er zog sich seine Hose und sein Oberteil schnell über und was soll ich sagen? An diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen. Meine Enttäuschung wollte ich mir nicht anmerken lassen, weshalb ich nur so vor mich hin lächelte. Er packte schnell sein Handy in seine Hosentasche und hatte seine Hand gerade an die Türklinke gelegt, als er die Hand wieder wegnahm und sich mir zuwandte. Er legte seine Hände zärtlich auf meine Wangen und gab mir einen sanften Kuss.
„Tut mir leid, dass ich schon gehen muss. Wir können das gerne wiederholen." sprach er leise, aber selbstsicher und schenkte mir ein wunderschönes Lächeln. Total perplex von der ganzen Situation, war ein Lächeln das einzige, was von mir kam.
Louis lief hinaus in das schneebedeckte New York und ließ die Tür hinter sich zufallen. Überrumpelt von meinem Gefühlschaos, verharrte ich Minuten, während ich auf die beige gestrichene Tür starrte. Langsam schaffte ich es, meine Gefühle zu ordnen und ließ mich auf meine Couch nieder.
Habe ich gerade wirklich fast Louis geschlafen? In ein paar Tagen würde er seine Tour beginnen, weshalb ich ihn mindestens drei Wochen nicht mehr sehen würde. Schlagartig veränderte es meine Stimmung, denn der Gedanke, Louis nicht mehr zu sehen, löste in mir pure Traurigkeit aus. Trotzdem hatte ich eben Louis Tomlinson geküsst. ICH HABE LOUIS TOMLINSON GEKÜSST Wow. Ich konnte mir das alles wirklich nicht erklären. Wie konnte sich jemand wie Louis auf jemanden wie mich einlassen? Ich meine, er ist reich und sieht einfach unfassbar gut aus. Also was will er nur mit einem Mann, der gerade so seine Miete bezahlen kann und auch nicht wirklich von sich selbst überzeugt ist. Oder vielleicht war ich nur ein One night stand für ihn? Vielleicht male ich mir viel zu viel aus, obwohl es für ihn keinen Wert hatte. Aber der Kuss. Das ergab keinen Sinn...
Es war schon ziemlich spät, weshalb ich mich schlafen legen sollte, um mich etwas auszuruhen. Mir ging es noch immer nicht zu 100 Prozent gut und ich sollte auch den Rat des Arztes befolgen. Also unterbrach ich meinen Gedankengang und schlenderte in das Badezimmer, um zu duschen. Schnell putzte ich mir noch die Zähne, zog meinen bunten Schlafanzug mit Kiwis verziert an, und schmiss mich ins Bett. Draußen war es sehr kalt, weshalb ich mich warm einkuschelte. Doch etwas fehlte. Jetzt konnte ich nicht einmal mehr im Bett abschalten. Nach kurzer Zeit verfiel ich jedoch auch schon in einen tiefen und erholsamen Schlaf.Das grelle Sonnenlicht, welches in mein Gesicht schien, gab mir keine Möglichkeit mehr, zu schlafen. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es schon fast zwölf Uhr war. Seufzend drehte ich mich zur Seite und checkte schnell mein Handy. Die nächsten fünf Tage war ich sowieso krankgeschrieben, weshalb ich mich entspannt in die Küche begab, um mir Frühstück zu machen. Ich öffnete den Kühlschrank und musste bedauernd feststellen, dass es nur noch etwas Hafermilch und einen kleinen Joghurt gab. Also aß ich immerhin den kleinen Stracciatella Joghurt und wurde somit wenigstens ein kleines bisschen satt.
Louis' Tour begann in zwei Tagen, weshalb wir nun für einige Zeit wohl keinen Kontakt mehr haben würden. Die Freude darauf, dass ich ihm so nahe gekommen war, überwog jedoch die Enttäuschung, dass ich ihn so lange nicht mehr sehen würde.
Um nicht den ganzen Tag mit Nichtstun zu verbringen, machte ich mich fertig, um Einkaufen zu gehen. Es war zwischen der Woche und noch Vormittag, also sollten die Straßen relativ leer sein. Ich zog mich wieder warm an und stieg ich meinen gelben Oldtimer. Als ich wieder zu Hause war, kochte ich Pasta. Besonders Lust zum Kochen hatte ich nicht, deshalb suchte ich mir ein schnelles Rezept aus. Mit meinem Essen auf dem Schoß, machte ich es mir auf der Couch bequem und schaltete den Fernseher an, um 'Grey's Anatomy' weiter zu schauen.
Ich verbrachte den ganzen Tag auf dem Sofa, bis in den späten Abend hinein. Um meinen Schlafrhythmus allerdings nicht komplett aus der Bahn zu werfen, entschied ich mich kurz vor Mitternacht dazu, ins Bett zu gehen. Mit den Gedanken an Louis schlief ich auch kurze Zeit später ein.
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𝚂𝚞𝚗𝚏𝚕𝚘𝚠𝚎𝚛 ~ Larry Stylinson
Fiksi PenggemarHarry, Florist und ziemlich zufrieden mit seinem bescheidenen Leben. Er hat sich mit seiner Homosexualität angefreundet und akzeptierte es, denn für ihn waren alle Menschen gleich. Dann gab es Louis. Der bekannte Musiker Louis Tomlinson, der eines T...