Kapitel 14:
Ana POV
Ich war mit diesem Thema durch. Christian war ein Arsch und er drehte einfach andauernd grundlos durch. Bei seinen Stimmungsschwankungen kam ich nicht mehr hinterher. Von jetzt auf gleich änderte sich seine Laune. Erst war er total scharf gewesen, nett und alles war gut, dann war er wieder wütend und abweisend geworden.
Die Antwort, die er seiner Mutter gab, hatte mich verletzt. Ich war nur irgendjemand für ihn. Irgendjemand, den er bald wieder vergessen und ersetzten würde.
Ich wollte doch nur nachhause gehen und da er mit seinen Eltern in der Nähe der Treppen gestanden hatte, hatte ich wohl oder übel vorbei gemusst. Ich hätte fünf Minuten warten sollen. Ich dachte mir schon, dass ich ihm nichts bedeutete, aber es so zu hören, war niederschmetternd.Als ich durch die Tür des Restaurants hinaus gegangen war, passte Jose mich ab und redete auf mich ein, dass ich so aufgewühlt kein Auto fahren sollte und so kam es jetzt auch, dass wir nach dem Streit mit Christian in meiner Wohnung waren. Er wollte mich nicht alleine lassen und wollte mir nun einen Tee machen. Mein Dad wie auch seiner dachten wirklich es sei ein Allheilmittel. Ich wollte ablehnen, doch konnte ich auf weitere Diskussionen gern verzichten.
Er wollte schließlich nur ein guter Freund sein und im Gegensatz zu ihm wäre ich es nicht, wenn ich ihn nun so vor den Kopf stoßen würde.
Ich ließ mich erschöpft auf die Couch fallen, da hörte ich mein Handy klingeln. Ich stöhnte frustriert und stand genervt wieder auf. Nur um zu sehen, dass Mr. Kontrollfreak höchstpersönlich anrief.
Ana, mach dies, Ana, tu das. Er bestimmte einfach über alles. Wann ich ihm nahe sein durfte und wann nicht. Mit wem ich fahren sollte, mit wem ich reden durfte und das alles, ohne mir etwas zu erklären. Ohne dass ich ihm etwas bedeutete. Warum war er vorhin so sauer gewesen? Was hatte ich denn nur schon wieder falsch gemacht?>Bestimmt nicht, Christian. Von dir habe ich heute wirklich genug<, dachte ich, als ich auf mein Handy sah. Ich war gerade am überlegen, ob ich ihn wegdrücken sollte, da kam Jose aus der Küche zu mir.
„Warum gehst du nicht dran? Was ist los, Ana?", fragte er verwirrt nach.
„Nichts, Jose", sagte ich etwas zu genervt. Er schaute mir über die Schulter und taxierte genau wie ich mein Handy. Ich hatte es immer noch in der Hand. Wieso rief er an?
„Grey ruft dich an? Was will dieses Arschloch noch von dir? Wie der sich aufgeführt hat, nur weil er meint sein Auto wäre besser als deines."
Seine Laune schien plötzlich auch schlechter zu werden. Er war geradezu genervt. Außerdem hörte ich einen kleinen Vorwurf heraus, konnte aber noch nicht ausmachen welchen.„Ach ist doch egal. Ist ja nicht so als wäre es nicht besser und sicherer", meinte ich abwesend und zuckte mit den Schultern. Mein Blick immer noch auf dem Handy, dessen Klingeln in diesem Moment erstarb.
„Verteidigst du ihn?", fragte er fassungslos. Ich drehte mich endlich zu ihm und sah, dass ihm beinahe der Mund aufklappte. Warum musste Jose das jetzt tun? Ich wollte mich entspannen und nicht vom nächsten Mann angeschrien werden.
„Ich verteidige ihn nicht. Aber seine Audis sind Schiffe, richtige Panzer und wahrscheinlich hat er alle möglichen Sicherheitsextras eingebaut. Soll Wanda da wirklich mithalten? Man fühlt sich außerdem viel sicherer in seinen Autos. Ist eben eine Tatsache", stellte ich klar und ließ mich erschöpft auf die Couch fallen. Mein Handy schmiss ich neben mich.
„Ich glaub es nicht, du verteidigst ihn", schnaubte er und schob dann hinterher: „Natürlich hat dieser reiche Schnösel auch noch mehrere. Wann hast du bitte in seinem Auto gesessen?"
Okay, das war definitiv eine Anklage. War es etwa verwerflich bei jemandem im Auto zu sitzen?

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~ One Secret ~
RomanceEine Begegnung, ein Abend und alles ändert sich. Christian und Ana lernen sich etwas anders kenne. Es wird verrückt, leidenschaftlich und auch romantisch. Aber durch diese Begegnung, durch alle Umstände führen Verleugnung und Lügen zu Schmerz. Stärk...