Kapitel 11

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Kapitel 11:

Christian POV:

Das durfte echt nicht wahr sein. Ausgerechnet bei der besten Freundin von meiner baldigen Schwägerin hatte ich dermaßen die Kontrolle verloren.

Mein Sexleben konnte ich damit wohl nicht mehr privat halten. Elliot war nicht gerade der Schweigsamste. Morgen würden wahrscheinlich alle davon wissen. Ich konnte mir schon genau vorstellen, wie meine ganze Familie mir deswegen auf die Nerven gehen würde. Dass sie irrtümlich davon ausgingen, dass ich schwul war, hatte sich damit auch aufgeklärt. Nie hatte jemand danach gefragt, um mich nicht zu bedrängen. Ich hatte meine Ruhe gehabt und war zufrieden gewesen, aber nun konnte ich das mit ziemlicher Sicherheit vergessen.

Mal davon abgesehen, dass Elliot wusste, dass Ana hier zu finden war. Also mussten sie uns gestern gesehen haben. Wirklich große Klasse. Da konnte ich nur hoffen, dass es lediglich Kate und Elliot gewesen waren und dieser peinliche Kontrollverlust nicht noch mehr Menschen zu sehen bekommen hatten. Ich sollte wohl besser auch alle Klatschblätter absuchen. Wäre ja noch besser. Daran war alleine Ana schuld! Sie hatte mit dieser Scheiße doch angefangen! Davor hatte ich noch weitestgehend alles im Griff.

Ana... Meine Pläne Miss Steele zu meiner neuen Sub auszubilden waren damit auch verraucht. Verdammt, ich wollte sie unbedingt. Wären wir nicht unterbrochen worden, wäre ich mit ihr ins Obergeschoss gegangen. Ich hatte schon vor Augen, wie sie in meinem Spielzimmer mit gesenktem Kopf vor mir kniete, wie ihr Arsch schön rot leuchtete oder wie ich sie an das Andreaskreuz fesselte, aber daraus wurde jetzt doch nichts. Das war einfach nur scheiße!

Allein bei dem Gedanken daran wurde ich wieder hart.

Ich musste mir das alles ganz schnell aus dem Kopf schlagen. Definitiv würde ich Ana nicht mehr vögeln können. Verdammte Scheiße! Ich wollte es aber. Wäre es irgendwie miteinander vereinbar?


Nein, absolut nicht. Ich musste meine Familie von diesem Teil meines Lebens so weit weg wie möglich fern halten, sie durften es unter keinen Umständen jemals erfahren und Ana stand ihr, verflucht nochmal, viel zu Nah. Wie sollte ich denn erklären, dass sie sich am Wochenende in meiner Wohnung aufhielt, wir aber keine Beziehung führten? Und mindestens meine Geschwister und meine künftige Schwägerin würden das hinterfragen.

Fuck!

Kaum war ich allein, lief ich in mein Arbeitszimmer und rief Welch an. Ich brauchte dringend Informationen zu Anastasia.


„Welch."

„Grey hier. Welch, ich brauche schnellstens einen umfänglichen Backgroundcheck von Anastasia Steele. Sie ist die beste Freundin von Katherine Kavanagh, der Verlobten meines Bruders. Vielleicht finden Sie sie so am schnellsten. Ich will alles wissen, seien Sie gründlich! ", gab ich ihm den Auftrag.

„Wird erledigt, Sir", antwortete er mir und damit legte ich auf. Es gab nichts mehr zu sagen. Der Mann war effizient und benutzte keine unnötigen Worte. Damit kam ich am besten klar.

Selbst, wenn es mit ihr nichts wurde, musste ich wenigstens wissen mit wem ich die letzte Nacht verbracht hatte, und das ausgerechnet in meinem Bett. In meinem Bett, in dem zuvor noch nie mit einer Frau Sex gehabt hatte, geschweige denn wirklich dort geschlafen hatte. Es war in der Tat eine Nacht und auch Tag voller Premieren. Wie viele es gewesen waren, war Anastasia nicht einmal annähernd bewusst.

Ich wollte eigentlich ein wenig Arbeiten, aber mein Telefon klingelte wieder und ich dachte, es wäre Welch, aber es war nur Elliot. Also drückte ich ihn weg. Darauf hatte ich keinen Nerv. Dann rief Elliot aber nur Sekunden danach wieder an. Sollte ich es wieder ignorieren oder würde er mir überhaupt keine Ruhe lassen?

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