Kapitel 22

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Hallo meine Lieben! 

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr :) 


Viel Spaß bei dem Kapitel und ich würde mich über Rückmeldungen oder Sternchen freuen.


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Kapitel 22:

Ana POV:

Ich hatte gestern Abend vergessen, ihm von meinem Vater zu erzählen.

Aber unser Date war auch ziemlich abrupt zu Ende. Er brachte mich nach Hause, auch wenn er lange versucht hatte, mich doch zu überreden, bei ihm zu bleiben. Ich brauchte eine Nacht, um darüber nachzudenken. Meine Reaktion war möglicherweise übertrieben. Nein, nicht übertrieben, aber er konnte nicht unbedingt etwas dafür. Ja, ich war unglaublich sauer und auch irgendwie eifersüchtig, dass ausgerechnet diese Frau ihn anfassen durfte. War es nur die Schulter oder auch mehr? Es war wie ein Stich ins Herz, obwohl ich nicht wusste, was ich von Christian erwartete.
Dass er sich von niemandem mehr anfassen ließ, nur weil es auch für mich Grenzen gab, oder dass ich über diese Grenzen hinausgehen konnte? Beides war nicht möglich. Trotzdem brauchte ich eine Nacht Abstand von ihm. Nicht, weil ich nicht bei ihm sein wollte, sondern weil ich Angst vor meiner eigenen Reaktion hatte. Wäre er an diesem Abend zusammengezuckt oder hätte meine Hände festgehalten, hätte ich das nicht ertragen können und wusste nicht, wie ich mich dann verhalten würde... Am Ende wäre er noch böse auf mich und das wollte ich umgehen. Wir hatten schon genug Streit.

Die nächsten Tage würde ich das schon irgendwie verarbeitet haben. Aber ausgerechnet auch noch diese Frau. Sie war mir von der ersten Sekunde an unsympathisch gewesen. Dieses selbstgefällige Grinsen und ihr Blick als wäre ich es nicht wert mit Christian zu essen. Nicht seine Klasse, nicht gut genug. Auch ohne ihren Kommentar hätte ich gewusst, dass ich mir mein Kleid nicht selbst leisten konnte. Aber für sie war es offensichtlich.

Sie war unhöflich und hochnäsig. Ich fühlte mich nicht nur unsicher, sondern durchweg schlecht in ihrer Nähe und das ging mir bei sehr, sehr wenigen Menschen so.

Dabei war der Abend so schön gewesen. Mehr als alles andere wollte ich zu diesem Mann gehören, ihm gehören. Und das tat ich nun. Auf diesen Gedanken musste ich mich konzentrieren und sobald ich daran dachte, schlich sich auch wieder ein Lächeln auf meine Lippen.

Er hatte mich an der Tür so traurig angesehen und ihm, als auch mir viel der Abschied extrem schwer. Er hatte sich zusammengerissen , aber die Enttäuschung war ihm anzusehen gewesen. Eigentlich sollte Ich nun bei ihm im Arm liegen, und nicht allein zuhause sein in meinem Bett und die Decke anstarren.

Wenigstens eine Nachricht wollte ich ihm noch schreiben. Aus diesem Grund schnappte ich mir noch einmal mein Handy vom Nachttisch.


Ana: Der Abend hat mir viel bedeutet. Gute Nacht, mein Liebling.

Nach dem heutigen Tag wusste ich spätestens, wie viele Gedanken er sich machte und so wollte ich unsere Beziehung nicht beginnen. Er sollte sich keine unnötigen Gedanken machen.

Christian: Träum von mir, Baby.

Ich musste grinsen. Morgen war auch noch ein Tag und wir würden alles nachholen, was wir heute verpassten.

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Jack hatte leider wieder schlechte Laune. Ich hatte gedacht, ich könnte mich in die ganzen Manuskripte flüchten, die heute Morgen schon auf meinem Tisch lagen, aber bedauerlicherweise waren sie allesamt miserabel. Ob er das mit Absicht tat?

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