Kapitel 33:
Ana POV:
Montags konnte ich schon wieder entlassen werden und mir ging es den Umständen entsprechend richtig gut. Ich hatte nur noch leichte Bauchschmerzen, die gut auszuhalten waren. Ansonsten erinnerten mich nur noch die Medikamente, die ich einnehmen musste, und die zwei ganz kleinen Schnitte an meinem Bauch an diesen Vorfall. Vielleicht würden kleine Narben davon zurückbleiben, vielleicht würden sie auch mit der Zeit verblassen. Ich musste die Stelle, wenn sie verheilt war, einfach gut eincremen.
Als ich sonntags Dr. Bennet erneut fragte, ob sie mich entlassen könnten und sie es für den nächsten Tag in Aussicht stellten, war Christian außer sich. Obwohl noch die Bedingung bestand, dass bei den Untersuchungen alles zu der Zufriedenheit der Ärzte war.„Du bist noch viel zu schwach und musst noch überwacht werden. Das geht nicht!", schimpfte Christian natürlich gleich drauf los und schaute die Ärzte böse an. Diese verzogen sich daraufhin nur schnell. Sie hatten ihre Meinung bereits gesagt und ich wollte nachhause. Also schoben sie weitere Patienten vor und waren weg, während ich mit einem tobenden Christian allein zurückblieb.
„Ich bin nicht schwach! Mir geht es gut. Ich muss nur auf meine Ernährung achten und ansonsten kann ich ambulant behandelt werden", entgegnete ich ihm.
„Ich will, dass du hierbleibst. Die Polizei hat noch nichts gefunden."
Schon den ganzen Tag tigerte er auf und ab und bekam einfach keine Ruhe. Heute war Sonntag und trotzdem ließ er keinem einen freien Tag. Natürlich wollte ich auch wissen wer mir was antun wollte, aber ihm machte es deutlich mehr zu schaffen als mir.„Ob ich hier nun rumliege oder zuhause, macht doch keinen Unterschied, Christian."
Dazu sagte er nichts, lief nur wieder im Zimmer auf und ab und schien zu überlegen.
„Ich will nicht, dass du allein Zuhause bist."„Ich wäre morgen auch allein, egal wo. Du und jeder andere muss arbeiten."
„Deswegen will ich ja, dass du hierbleibst!", schnauzte er mich an. Oh man, seine Laune war mal wieder klasse. Nur wollte ich nicht im Krankenhaus bleiben. Nicht länger als nötig und es war nicht mehr nötig.
„Die Ärzte haben mir das Okay gegeben."
Selbst auf seine Anweisung konnte ein Krankenhaus die Patienten nicht länger hierbehalten als notwendig, sie brauchten das Zimmer bestimmt für tatsächlich kranke Menschen.„Haben sie nicht. Du musst erst nochmal vollständig untersucht werden", verbesserte er mich. Das hatte ich auch gehört, nur fühlte ich mich eben gut und sah keinen Grund darin, dass die Ärzte es morgen anders sehen sollten.
Er fuhr sich durch die Haare, blieb endlich mal stehen und schaute mich anschließend eindringlich an.
„Gail kann sich um dich kümmern, wenn ich nicht da bin. Du wirst bei mir bleiben", verkündete er mir seinen Beschluss. Warum hätte er nicht ein einziges Mal fragen können? Nein, Mr. Grey stellte einfach fest oder befahl.„Christian, das ist wirklich nicht nötig. Ich-", wollte ich widersprechen, allerdings unterbrach er mich barsch und laut: „Was ist daran so schlimm?! Verlange ich irgendetwas unmögliches von dir? Nein! Mach einmal, was ich von dir will!"
Wow, war sauer. Eben war er noch voller Sorge, zwar genervt, aber noch lange nicht so. Wahrscheinlich war er das immer noch. Nur schien es sich jetzt in Wut zu äußern.
„Meine Wohnung ist sicherer und es ist jemand da, der sich um dich kümmern könnte. Anastasia, bitte. Du musst mir da entgegenkommen", sagte er nun etwas sanfter, aber durchaus nachdrücklich.

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~ One Secret ~
RomanceEine Begegnung, ein Abend und alles ändert sich. Christian und Ana lernen sich etwas anders kenne. Es wird verrückt, leidenschaftlich und auch romantisch. Aber durch diese Begegnung, durch alle Umstände führen Verleugnung und Lügen zu Schmerz. Stärk...