„Bist du bescheuert? Es ist drei Uhr morgens und ich war noch am Schlafen!"
„Jetzt motz' nicht so rum, sei froh, dass ich überhaupt noch mit dir spreche."
„Hättest du mir zugehört, dann würden wir-"
„Wenn du noch einmal mit dem Thema anfängst, hau' ich dir eine."
Stille.
Na geht doch.
„Aber..."Ich seufzte, drehte mich um und sah in das Paar verschlafener, blauer Augen. „Kein Aber..., Niall. Bitte." Er öffnete wieder den Mund, aber mein Blick hatte ihn doch eines Besseren belehrt und er schloss ihn wieder.
Vielleicht solltest du dir trotzdem anhören, was er zu sagen hat.
Ich hab mir doch schon vorhin die Ohren vollquatschen lassen, also muss er mir jetzt auch nicht die Ohren vollheulen, dass es gerade Mal drei Uhr morgens ist und er schlafen will.
Du bist manchmal echt schwierig, hat dir das schon mal jemand gesagt?
Danke für das Kompliment. - und du sagst es mir andauernd, erwiderte ich und stiefelte weiter durch den Schnee.
„Ich will aber in mein Bett. Das ist im Gegensatz zu dieser Kälte warm und kuschelig."
Ich verdrehte die Augen, ging aber nicht weiter darauf ein und ging weiter.
„Und ich hab immer noch was vom Jetlag."
„Hat dich auch niemand gezwungen, dass du hierher fliegst", erwiderte ich unbeeindruckt und öffnete das Tor zur Olympia-Anlage. „Hättest nicht auf Haley hören sollen", fügte ich beiläufig noch hinzu und schloss das Tor, nachdem Niall schnell hindurchgeschlüpft war.
„Jaja, ich weiß. Ich bleibe lieber hier, dann muss ich mir Liams wütende Anschuldigungen nicht anhören, weil ich ein paar Konzerte verpasse."
„Weichei", seufzte ich und steuerte auf die Eishalle zu.
„Ey, ich bin kein Weichei! Ich halt mich nur von Liam fern, sonst wäre ich ja wieder zurückgeflogen...vielleicht", kam prompt die empörte Antwort seinerseits.
Ich verdrehte abermals die Augen.
Mein Blick glitt über den vielen Schnee, ein hinterhältiges Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Ich schaute über meine Schulter und beobachtete Niall dabei, wie er darüber redete, dass er lieber einen riesigen Bogen um Liam machen sollte, bevor der ihn aufspießen konnte.
(„Mal ehrlich, der bringt mich zu 100 Prozent um, wenn ich das nächste Mal im Hotel auftauche. Dann muss irgendwer meine Leiche aus dem nächstgelegen Fluss fischen und mich beerdigen. Würdest du die Grabrede halten? Ich glaube, außer dir würde das niemand machen, weil mich alle hassen.")
Ich bückte mich runter, nahm etwas Schnee in die Hand und formte es zu einer Kugel.
Tust du gleich das, was ich denke, was du hast vor zu tun?, meldete sich meine innere Stimme wieder. Wenn sie Augenbrauen hätte, würde sie sicherlich eine hochziehen.
Du bist in meinem Kopf. Sag du es mir.
„Vielleicht sollte ich um Harry auch einen Bogen machen, der könnte mir- AHH Schnee!"
Ich hatte ihm mitten im Gesicht getroffen, und nun zierte ein schöner Schneebart sein Gesicht. Er wischte sich den Schnee vom Gesicht und sah mich an. „Das war nicht nett."
Ich kicherte und ging weiter, unbedacht, dass er sich vielleicht rächen könnte.
„Ich weiß gar nicht, wovon du redest. Ich bin immer ne- NIALL HÖR AUF!!!" Ich schlug kreischend um mich und versuchte, Niall's Hände vom meinem Gesicht zu schlagen, die den Schnee in mein Gesicht drückten.
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Little Love
Fanfiction~ZWEITES BUCH DER LITTLE-REIHE~ Endlich herrschte Frieden. Aber wie lange hättest du geglaubt, dass er anhält? Ich glaube nicht an "friedvolle" Zeiten, denn mein Leben besteht eigentlich nur aus In-Ein-Flugzeug-Steigen-Wieder-Aussteigen-Zum-Nächsten...