30. Amanda Collins

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Ich spürte, wie sich Haley neben mir anspannte. Das war absolut kein gutes Zeichen.

Das Mädchen erzählte gerade etwas und Sean fing sofort an zu lachen, manche drehten sich verwirrt zu den beiden um. Ich verstand auch nicht, was an dieser Situation so witzig war, aber Sean war ja mal wieder zu dumm um zu merken, dass seine Freundin ihn ganz genau sah und auch das, was er gerade machte.

Das soll jetzt nicht heißen, dass er nicht mehr mit Mädchen sprechen soll. Nur…ich glaube, ihr wisst was ich meine. Ein perfektes Beispiel dafür ist Harry.

Und ich hatte jetzt, um ehrlich zu sein, wirklich keinen Bock darauf, dass sich die beiden wieder streiten. Das ist jetzt wirklich das Allerletzte, was ich gebrauchen könnte.

Sean sah den Raum ab bis sein Blick bei uns stehen blieb und er mit einem Lächeln zu uns ging. Das Mädchen folgte ihm auf Schritt und Tritt und war sogar so dreist, sich mit uns an den Tisch zu sitzen – genau neben Sean, der sich nicht wie normal neben Haley setzte, sondern gegenüber von ihr.

Irgendetwas lief gewaltig schief.

„Darf ich euch vorstellen? Amanda, das sind Layla und Haley, und das ist Amanda Collins“, stellte er sie uns vor. Ich nickte der Taylor Swift-artigen Amanda Collins nur freundlich zu und sah zu Haley. Der waren alle Farben aus dem Gesicht gewichen. Sie würdigte ihr keines Blickes, sondern stand einfach auf und ging.

Wenn Sean ihr nicht gleich nicht hinterher rennt….

Und er läuft ihr NICHT hinterher! Wieso auch?! Ist ja nicht so, dass sie seine FREUNDIN ist, nein!

Es lebe die Ironie, kam es leise von meiner inneren Stimme.

Und du sollst erst recht die Klappe halten, schnauzte ich sie an. Ich war immer noch wütend auf sie.

Amanda sah Haley verwundert hinterher, lächelte dann noch breiter und wandte sich wieder Sean zu, der gar nicht mitbekommen hatte, dass Haley auf einmal weg war.

In ihr steckte Felicity, Dad´s gemeine Sekretärin, und Taylor zusammen.

Das reinste Déjà-Vu!

Jessie hatte genauso wie James bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmte. Dass es allen auffiel, nur Sean nicht! Also, manchmal glaube ich ernsthaft, dass er blind auf beiden Augen ist.

Ich seufzte und stand auf.

Er soll jetzt einmal checken, dass es auch noch andere Leute gibt außer diese tolle Amanda Collins, die nebenbei bemerkt auch noch Amerikanerin war! Ich liebte Amerika, aber manche Leute, nein, sogar sehr viele waren so nett wie die Katze, wenn der Hund bei ihr zuhause war. Und Hund und Katze konnten sich ja nun mal bekanntlich nicht leiden, wenn sie sich nicht von Geburt auf kannten.

Ich umrundete den Tisch und blieb bei den beiden stehen. Sean hatte auch mich nicht gesehen, seine Augen waren auf die supertolle Amanda gerichtet. Ich packte ihm am Nacken und zog ihn hoch. Sean wusste gar nicht, was mit ihm geschah und ließ sich aus der Kantine bewegen.

„AUA! Layla, hör auf! Das tut weh!“

„Ach ja? Und was meinst du, wie sehr es Haley weh tut, wenn sie dich mit nem anderen Mädchen sieht, was anscheinend ja so viel besser ist als sie?!“, spuckte ich ihm regelrecht ins Gesicht und funkelte ihn wütend an. Manchmal war das doch gar nicht so einfach, wenn die besten Freunde zusammen waren! „Hast du auch schon bemerkt, dass Haley einfach verschwunden ist?!“

„Hä, wovon redest du?! Haley sitzt doch noch…“ Sean sah durch die Kantine, konnte Haley aber nirgendswo sehen. „…sie ist wirklich nicht mehr da. Aber…dann hätte ich das doch eben bemerkt!“

„MACH DEINE AUGEN AUF, SEAN!!!“, brüllte ich ihn an, „siehst du nicht, wie sehr es Haley weh tut, dich mit einem anderen Mädchen zu sehen?! So langsam habe ich das Gefühl, dass du es nicht mit ihr überhaupt gar nicht ernst meinst und du den Satz damals in der Halle nur rausgehauen hast, um Irina los zu werden! Stimmt´s oder hab ich Recht?! Denn ich schwöre bei Gott, wenn du Haley – egal in welcher Weise – auch nur ansatzweise verletzt, dann bin ich garantiert das Letzte, was du siehst! Hast du mich verstanden?!“

Sean nickte stumm, ihn hatte mein Wutausbruch die Sprache verschlagen. War auch gut sie, jemand musste ihm endlich war den Kopf waschen!

„Und jetzt steh nicht hier rum und schlag Wurzeln, sondern beweg endlich deinen Hintern zu deiner Freundin!“

Schneller konnte man gar nicht zählen, da war Sean auch schon verschwunden.

Also, manchmal regte mich dieser Junge echt auf.

„Grandiose Leistung, echt“, kam es auf einmal hinter mir und klatschte. Ich drehte mich um und sah geradewegs in das Gesicht von Amanda. Naja, wenn man das überhaupt noch Gesicht nennen konnte, so wie sie sich schminkte.

Ich sagte ja, Taylor Swift. Das reinste Déjà-Vu.

„Ja, finde ich auch“, erwiderte ich emotionslos und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Aber merk dir eins: Ich mag es überhaupt nicht, wenn man meine Pläne durchkreuzt. Und außerdem…wer interessiert sich denn so für ein Mädchen wie diese Haley, die aussieht wie eine Schlampe.“ Sie kicherte gehässig.

Ich konnte sie nicht leiden.

Sie war die Unfreundlichkeit in Person.

Und solche Leute kotzten mich echt an, von denen gab es einfach zu viele.

„Wag es ja nicht, Haley noch EIN EINZIGES MAL als Schlampe zu bezeichnen! Denn du bist eher diejenige, die sich so nennen sollte! Wenn ich dich noch einmal in der Nähe der beiden sehe, dann-“

„Dann was?! Willst du mir deinen kleinen Star-Freund auf den Hals hetzen oder wie?! Wie putzig!“ Sie kicherte erneut. Ich ging bedrohlich einen Schritt auf sie zu und funkelte sie wütend an.

„Du weißt rein gar nichts über mich!“

„Ach nein? Du heißt Layla Cowell, deine Eltern sind Simon und Emily Cowell, bist am 7. Juni 1994 in New York auf die Welt gekommen. Deine Mutter war Amerikanerin und bekannte Autorin, ist aber im letzten Jahr durch die Folgen eines Autounfalls gestorben…“

„Hör auf…“, brachte ich heraus, ich wollte jetzt am wenigsten vom Unfall meiner Mom hören. Aber sie schien es als Waffe zu benutzen und machte einfach weiter.

„…die Beerdigung fand drei Tage später statt, wo du auch eine Grabrede gehalten hast. Der Verursacher des Unfalls, ein Mann namens Jason McElister, sitzt lebenslang im Gefängnis…“

„HÖR AUF!! Du weißt überhaupt nichts über meine Familie und du kannst mir nichts erzählen über den Tod meiner Mom, was ich nicht schon selber weiß! Misch dich einfach nicht mehr in mein Leben, in das von Sean, Haley, Jessie und James ein!“

Mit diesen Worten drehte ich mich um und rannte zu meinem Zimmer, ich versuchte krampfhaft die Tränen zurückzuhalten. Doch sobald ich mein Zimmer betrat, brach der Damm in mir und sie liefen ununterbrochen.

Schluchzend ließ ich mich die Wand herunterrutschen und versteckte mein Gesicht in meinen Armen.

Jetzt wünschte ich mir nichts Sehnlicheres als dass Niall hier sein könnte und mich trösten würde.

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Hattet ihr das auch schon einmal, dass ihr eine Person für eure Story erfunden habt, aber sie sooo richtig gehasst hat, weil die einfach so mega böse ist? Bei mir ist es nämlich bei "Amanda Collins", die von Cara Delevingne verkörpert wird. Gegen Cara hab ich ja nichts, aber "Amanda"....würg. 

Ich sollte mich nicht weiter aufregen. Schlecht für die Gesundheit -.-

Naja, wir sehen uns ja im nächsten Kapitel!!!

Lg Lovestory3108

Little LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt