Little Love

8. Geborgenheit

Na, meine Liebe, gut geschlafen?, flötete meine innere Stimme, fröhlich wie eh und je. Hatte die Gute-Laune-Pillen genommen oder so?! Das kannte ich gar nicht von ihr!

Lass mich! Muss schlafen...., brummte ich und presste meinen Kopf noch mehr in das Kissen. Die letzte Nacht war doch länger gewesen als eigentlich geplant. Es war, glaub ich, halb vier gewesen als ich eng an Niall gekuschelt eingeschlafen war. Könnte aber auch vier oder halb fünf gewesen sein.

Deswegen würde ich jetzt noch nicht aufstehen. Haben gerade erst halb zwölf, meinte meine innere Stimme und pfiff durch die Gegend.

Danke dafür, erwiderte ich und versuchte weiterzuschlafen. Daraus wurde jedoch nichts. Denn mein Körper wollte es nicht. Er wollte, dass ich endlich aufstand. Pff, der kann mich mal. Ich wollte schlafen!

Neben mir brummte jemand und ein starker Arm schlang sich um meinen Körper. Niall versteckte sein Gesicht in meiner Halsgrube und seufzte. Aber er schien noch zu schlafen, auch gut. Dann musste ich halt warten bis er seinen Arm von mir löste.

Ich glaub, ihr habt da etwas letzte Nacht vergessen...., meinte meine innere Stimme etwas unsicher.

Hä, was denn?, gab ich verwirrt zurück. Ich wusste absolut nicht, was sie meinte.

Na.....DAS halt.

Das hilft mir jetzt so unglaublich viel.

Dann fiel es mir wie vom Blitz getroffen ein.

Fuck.

Wir hatten nicht verhütet.

Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck, fuck.

Scheiße.

Was ist, wenn ich schwanger bin? Will Niall das Kind überhaupt oder zwingt er mich, abzutreiben oder wird er mich verlassen? Und w-

Du wirst schon nicht schwanger sein, du Nuss! Mein Gott, so schnell geht das doch gar nicht! Hast du denn in Sexualkunde nie aufgepasst?! Du bist noch Lichtjahre davon entfernt! Und zieh nicht so voreilige Schlüsse!, unterbrach sie mich scharf.

Hast ja recht. Wahrscheinlich bin ich gar nicht schwanger und mache ein riesen Theater daraus, obwohl ich das nicht müsste.

,,Morgen...", brummte Niall mit seiner verschlafenen, rauen Morgenstimme. Sie war schon so rau, dass sie fast wiederum extrem sexy klang.

,,Morgen", erwiderte ich kuschelte mich enger an Niall's Schulter. Niall lachte kurz auf und drückte mich noch näher zu ihm.

,,Gut geschlafen?", flüsterte er in mein Ohr.

,,Ja, und du?"

,,Besser denn je...", murmelte er.

Oh jee, meinte meine innere Stimme seufzend. Anscheinend hatte sie doch nicht so gut geschlafen wie ich anfangs geglaubt hatte.

,,Wie viel Uhr haben wir?"

,,Schätze mal zwölf oder so", erwiderte ich und öffnete die Augen. Die Sonne schien durch die noch immer geöffneten Vorhänge direkt auf's Bett. Sie ließ es in ein wunderschönes rot tauchen.

Wie romantisch!, schmunzelte sie jetzt und seufzte. Ach, hätte ich auch nur jemanden...

Hast ja noch mich!

Das ist aber nicht das selbe....

Dann kann ich dir auch nicht helfen, murrte ich zurück. Niall gab mir einen Kuss auf meinen Hals und stand auf. Sofort wurde mir kalt und ich musste die Decke enger um mich ziehen.