31.Skinny dipping

44 1 0
                                    

Mittlerweile war es später Nachmittag und wir saßen alle gemütlich am Lagerfeuer zusammen. Ich röstete grade einen Marshmallow, als Daniel sich neben mich setze. ,,Also Betty huh?" Ich stupste ihn mit meiner Schulter an. ,,Sie ist ganz süß." kommentierte er nur und klaute meinen Marshmallow. ,,Ey!" Er zuckte nur mit der Schultern und kaute genüsslich auf meinen Marshmallow rum. ,,Hier du kannst meinen haben." Liam saß neben mir und hielt mir sein angebissenen Marshmallow hin. ,,Denn hast du schon angebissen" Angewidert verzog ich das Gesicht. ,,Und?" ,,Was und? Ich teile mir doch nicht das Essen mit dir."

Er kam mir näher, um mir ins Ohr zu flüstern. ,,Schon vergessen, dass wir zusammen sind und da so etwas normal ist." ich stöhne genervt auf. ,,Muss das sein?" fragte ich angewidert und er hielt es näher, so dass ich abbiss. ,,Hmm danke babe." presste ich durch die Zähne durch.

,,Also wollen wir dann?" fragte mich Liam und ich sah ihn fragend an. ,,Du musst noch was einlösen." Das hatte ich ja schon fast vergessen. ,,Jetzt?"
,,Ja jetzt, alle sind beschäftigt, dann folgt uns auch keiner." Er hielt mir seine Hand hin. Ich wusste, dass es gar keine Sinn macht, jetzt mit ihm zu diskutieren, also verdrehte ich die Augen und verschloss dann meine Hand mit seiner.

,,Wo geht ihr hin?" Wurden wir von Daniel gefragt, als wir gemeinsam aufstehen. Ehe einer von uns antworten konnte, kam Kyle uns zuvor. ,,Na wohin wohl, die gehen knutschen." Ich schnaubte genervt und beschmiss Kyle dann mit der Kekspackung. ,,Wir müssen noch was für die Aufgabe machen, die Mrs.Chief uns gegeben hat." Klärte ich ihn auf.

,,Das nenne ich mal Engagement." Mrs,Chief klatsche in die Hände und freute sich wie ein Honigkuchen Pferd, weshalb ich grinsen musste. Jetzt tut es mir fast schon leid, dass sie nicht weiß, dass in all unseren Bechern Alkohol ist und wir alle schon mindestens leicht angetrunken waren.

Wir liefen seit 5 Minuten durch den Wald und Liam sah mich gespannt an. ,,Wieso magst du mich eigentlich nicht?" fragte ich ihn. ,,Was?" er sah Stirnrunzeln zu mir runter.
,,Du hast mich schon gehört. Du weißt weshalb ich dich nicht leiden kann. Ich mein das hab ich dir schon oft genug erklärt, aber ich weiß nicht was du gegen mich hast." Ich würde es wirklich gerne wissen. ,,Ich weiß nicht, du hast mich noch nie gemocht und da hab ich dich automatisch auch nicht gemocht." erklärte er mir. ,,Hmm makes sense." Wir grinsten beide und mir wurde klar, dass wir den See erreicht hatten.


,,Also, wir sind da." Vorsichtig tippte ich mit meinen Fuß ins Wasser und schreckte zurück vor Kälte. ,,Kann ich das nicht machen wenn es wärmer ist?" fragte ich, denn das Wasser ist halt wirklich eiskalt. ,,Wenn du es bei Tageslicht machen will, hab ich nichts dagegen." Na super. ,,Dreh dich aber um wenn ich mich ausziehe." befahl ich ihn und tatsächlich hörte er auf mich und drehte sich in die Richtung, von der wir hergekommen sind.

Schnell schlüpfte ich aus meinen Kleid raus und dachte kurz darüber nach, meine Unterwäsche einfach anzulassen, aber wie ich Liam kenne, würde er es selbst überprüfen wollen. Also zog ich meine Unterwäsche auch noch aus und sprang einfach rein. Die Kälte umschlang meinen Körper, aber um so länger ich im Wasser war, um so schneller gewöhnte sich mein Körper daran. Liam fing an zu klatschten. ,,Hätte nicht gedacht, dass du es tatsächlich machst." meinte er zu mir. Mit was ich dabei aber nicht rechnete, war dass Liam sich auch anfing auszuziehen. ,,Ähm was machst du da?"

,,Ich muss dir was beichten." Er kratze sich am Hinterkopf. ,,Ich war nicht ganz ehrlich bei einer der Fragen." Ich wusste es doch. ,,Arsch!" er schmunzelte und zog sich dann die Hose aus.
,,Also wenn ich nicht gucken durfte, dann du auch nicht." er machte eine Handbewegung und ich drehte mich um.

Keine Minute später hörte ich ein plätschern neben mir, was mich dazu veranlasste, mich umzudrehen. Liam tauchte wieder auf und sah mich an. Ich ertappe mich selbst dabei, wie ich Liam etwas zu lange ansah. Seine nassen haare lagen ihn auf der Stirn und ließen ihn zu meinen bedauernd ganz schön heiß aussehen, während ich mit nassen Haaren, ehr einen nassen Pudel Konkurrenz mache. ,,Bei welcher warst du nicht ehrlich?" fragte ich ihn. ,,Ich bin schon nackt im Wasser, von mir gibt es keine Antworten mehr." meinte er nur grinsend und kam mir noch ein Stück näher, weshalb ich meine Brüste mit einen Arm etwas verdeckte, auch wenn er durch die Dunkelheit nicht viel erkennen könnte.

,,Ey das ist nicht fair." meckerte ich ihn an. ,,Tja, dumm gelaufen." meinte er nur schulterzuckend, woraufhin ich ihn mit Wasser bespritze. Was ich sofort bereute, denn er spritze mir die doppelte Menge an Wasser zurück. ,,Sach mal.'' Er drehte sich mit dem Rücken zu mir und ich nutzte die Gelegenheit, um ein bisschen näher an ihn heranzuschwimmen und tauchte ihn einfach unter Wasser. Als er wieder hochkam, sah er mich geschockt an. ,,Du kleines Biest."

Ich versuchte, näher ans Ufer zu kommen, aber Liam kam mir zuvor und stellte sich vor mich. ,,Na warte". Er versuchte mich auch unter zu tauchen, aber ich wehrte mich dagegen. Wir fingen beide an zu lachen und irgendwie standen wir nun direkt voreinander. Meiner Meinung nach fiel zu nah.

Wir starrten uns sprachlos an und als Liam meinen Arm berührte, kribbelte die Stelle, weswegen ich kurz kurz auf meinen Arm schaute und dann wieder zu ihm. Ich weiß nicht, was in diesen Moment in mich gefahren ist, aber ich lehnte mich zu ihm rüber und legte meine Lippen auf seine.

Zu meiner Überraschung, erwiderte Liam es und wir fingen an rumzumachen. Ich ließ meine Hände in seine Haare gleiten und da wir am Abgrund standen, schlang ich meine Beine um seine Hüfte. Er platzierte eine Hand an meiner Hüfte, um mich zu halten und die andere an meinen Hals. Seine Körperwärme wärmte meinen Körper und es fühlte sich gut an, zu gut.

So ging es eine ganze Weile, bis Liam mich zum Ufer trug und mich dann sanft unter ihn auf den Sand legte. Wir machten noch ein wenig rum, bis er sich von mir löste. Seine Lippen waren geschwollen und hatten einen leichten rosa touch ,,Wenn wir jetzt nicht aufhören, kann ich für nichts garantieren." meinte er außer Atem und ich biss mir auf die Lippen. ,,Wäre das so schlimm?" fragte ich ihn und ich weiß echt nicht welcher Teufel in mich gefahren ist, denn ich weiß grade echt nicht, was ich da überhaupt sage. Vielleicht hätte ich lieber nichts trinken sollen. Aber ich meine, es ist ja nur Sex mit meinen Fake Freund und ich hatte schon keinen mehr, seitdem mit Aiden Schluss ist. ,,Bist du dir wirklich sicher?" fragte er nochmal besorgt und ich nickte zur Bestätigung. Daraufhin neigte er sich zu seiner Hose und holte ein Kondom raus. Mit verengten Augen schaute er mich an. ,,Du nimmst aber die Pille oder?" Allein bei dem Gedanke daran, als Teenager ein Kind groß ziehen zu müssen, dreht sich mein Magen um. ,, Ja natürlich."

Tja und was dann passierte, war die dümmste Idee meines Lebens. 

You and I? Never!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt