You and I? Never!

40.Bedrohung

Ich hasse es, dass Patrick nicht da ist und ich jetzt alleine mit den Dawson's essen musste. Denn dieser hätte sich prima mit Liam unterhalten können. Natürlich war Liam nur mitgekommen um mich zu nerven, okay und weil seine Mutter ihn wahrscheinlich sonst gezwungen hätte mitzukommen, weil seine ganze Familie dabei ist. Ich war nur froh, dass Daniel und Leyla auch dabei waren. Nur leider setzen sie sich links neben mich, so dass der Platz rechts neben mir frei blieb und drei mal dürft ihr raten, wer sich natürlich dort hinsetzen wollte.

Als Liam den Stuhl zurück ziehen wollte, hielt ich in fest. ,,Da ist leider schon besetzt." meinte ich zu ihm und lächelte ihn zuckersüß an. Er schnalzte mehrmals mit der Zunge ,,Wheeler! Du bist doch langsam zu alt um noch imaginäre Freunde zu haben." kommentierte er und setzte sich böse grinsend dahin. Ich beschloss ihn einfach zu ignorieren und fing ein Gespräch mit Daniel an. Wir unterhielten uns grade über Künstliche Intelligenz, als Liam meine Haare wegschnickte. Genervt drehte ich mich deshalb zu ihm. ,, Ich hab dir schonmal gesagt, ich mag das nicht, wenn du meine Haare anfasst." Doch er schmunzelte mich schief an und nickte uns zu, Dieses grinsen löst Emotionen in mir aus, die mich dazu verleiten ihn einfach in die Fresse schlagen zu wollen. ,,Mir ist langweilig, wollt ihr mich mal in euere Gespräch mit einbeziehen?" Okay, wie du willst. ,,Liam, was meinst du denn als unbeteiligter zum Thema Intelligenz?" Ich sah ihn herausfordern an und er verengte seine Augen, was in einen Blickduell ausartete, bis meine Mum uns unterbrach.

Rechtzeitig kam sie mit dem Essen raus und stellte es auf den Tisch mit den Worten ,,Lasst es euch schmecken!" ab. Ich aß mein Teller schneller auf, als Usain Bolt laufen kann, in der Hoffnung aufstehen zu können, aber natürlich machten mir meine Eltern einen Strich durch die Rechnung und ich musste sitzen bleiben. ,,Und Allison, wie läuft es bei dir in der Liebe?" Fragte mich plötzlich Christina, die Mutter von Dan und Liam. ,,Ähm." Ich räusperte mich und blickte kurz zu Liam der mich gespannt ansah. ,,Da gibt es im Moment niemanden." antworte ich, weshalb sie mich überrascht ansah. ,,Wirklich nicht? Ein so schönes Mädchen wie du hat doch bestimmt tausende Bewunderer. Da muss es doch jemanden geben, der sich für dich interessiert und dich ausführt." Ich schüttelte leicht den Kopf ,,Nope." Wie peinlich. Ich hasse es solche Gespräche mit Erwachsenen zu führen, vor allen wenn Liam mit am Tisch sitzt. ,,Oh, das ist aber schade." meinte sie und zog mitleidig die Lippen zusammen, ehe sie denn Vorschlag des Jahres raushaute. ,,Liam, geh du doch mal mit ihr aus." Ich dachte zuerst, dass ich mich verhört hatte, aber nein, sie hat genau das gesagt weshalb ich fast mein Wasser wieder ausspuckte, was ich grade trank. Daniel musste sich sein Lachen verkneifen, aber ich hörte es trotzdem. Was ist denn heute los, wollen unsere Mütter uns verkuppeln oder was.

,,Ach, dafür hat sie doch jetzt Ben." Liam zwinkerte mir zu. ,,Liam!" Ich sah ihn böse an und gab ihn zu verstehen, dass er lieber die Klappe halten sollte. ,,Oh, wer ist denn Ben?" Fragte meine Mutter neugierig und ich könnte Liam dafür killen. Ich wandte mich an meine Mum. ,,Niemand wichtiges." Doch sie ließ natürlich nicht locker ,,Lad ihn doch zum essen ein." Schlug sie vor und ich schüttelte wieder nur den Kopf. ,,Nein, wir sind nur Freunde, wirklich!" Meine Mutter nickte nur und zwinkerte dann Liam zu. Verraten von der eigenen Familie, ich glaubs ja nicht.

Gott, dass darf doch nicht wahr sein, hilfesuchende sah ich zu Daniel. ,,Wir räumen dann mal denn Tisch ab." meinte er und drückte mir den Brotkorb in die Hand, weshalb ich ihn dankend ansah. Wir räumten alles in die Küche und ich war froh, mal kurz von Liam wegzukommen.
,,Was ist bitte los mit deinem Bruder? Der nervt mich schon denn ganzen Tag." meckerte ich genervt rum, als ich die Brotkrümel in die Biotonne warf.. ,,Naja.." weiter kam er nicht da Liam in der Küche auftauchte. ,,Redest du etwa schon wieder über mich?" grinste er mich an. Ich wollte ihn eigentlich ignorieren, aber er nervt mich einfach nur gewaltig. ,,Musste das sein?!"

,,Läuft wohl nicht so mit ihm was?" fragte er breit grinsend. ,,Geht dich ja wohl überhaupt nichts an!" meckert ich ihn an und verschränkte die Arme. ,,Na komm, lass ihn etwas eifersüchtig machen. Eifersucht zieht immer." Auf was für eine Idee ist er jetzt wieder gekommen, doch bevor ich richtig drüber nachdenken konnte, zog er einfach mein Handy aus meiner Hintertasche. ,,Hey gib das wieder her!" Ich versuchte es wieder zu bekommen, aber er streckte sein Arm zu weit nach oben. Wieso muss dieser Hobbit auch so groß wie eine Giraffe sein.