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Ich erklärte ihn dann alles soweit es ging. Erzählte von meiner Vergangenheit. Immer allein. Familie hat einen nie unterstützt, gar abgestoßen. Freunde hatte ich nie wirklich. Und wenn waren sie merkwürdiger als ich es schon war. Kam auch nie wirklich mit anderes klar. Nur mit Männer, wenn sie bekamen was sie wollten. Mein Körper hat mir viel ermöglicht. Ich war nicht mehr alleine. Begehrt. Alle Augen auf mich. Es interessierte keinen, dass ich eine merkwürdige Person war mit einem anderen Glauben. Sie wollten mich einfach Vögeln. Ich schwamm nie mit der Menge. Zog immer mein eigenes Ding durch. Musste mir alles hart erarbeiten. Bin dafür teils durch die Hölle, da es auch viele Neider gab. Er hörte aufmerksam zu. Immer noch mit dieser unglaublichen Geduld.

"Nun kann ich dich etwas besser verstehen und auf dich eingehen. Das ich nicht nur dein Körper will, hast du ja schon bemerkt. Und das andere stört mich nicht. Vorallem finde ich gut, dass du trotz allem dir treu bleiben wolltest. Nicht wie jeder andere sein. Dich auslebst und tust was DU möchtest. Das zeugt von Stärke. Und doch ist da was verletzliches. Etwas, was mir irgendwie gefällt. Eine leichte Devoteheit. Du sehnst dich nach mehr als du glaubst. Wenn ich nicht falsch liege, ist tief etwas in dir, was ruhe, schutz und Geborgenheit braucht. Das starke Mädchen, dass musstest du sein. Aber willst du es sein? Ich will dich deswegen kennenlernen. Genau wissen wer du bist. Nicht wer du sein musstest." Im Grunde hatte er recht. Ich musste immer stark, Selbstbewusst, eigenständig sein. Immer die Erwachsene. Und das sehr früh. Eine Kindheit in dem Sinne hatte ich nie. Schutz und liebe kannte ich nicht. Nur das Körperliche was mir Männer gaben. Und das seit ich sechszehn bin. Und mit achtzehn fing das mit der Cam an. Und seit sechs Jahren habe ich den Shop. Der erst seit zwei circa richtig läuft. Ich bin nun sechsundzwanzig und hatte nie einen Freund. Oder war verliebt. Daher kenne ich diese Gefühle nicht die seit ich Nolan kenne durch mich durch fließen. Ich hatte Angst vor Veränderungen. Angst vor dem neuen.

"Die Angst. Sie kommt vom Unbekannten. Von dem was gerade passiert. Neue Gefühle. Chaos im Kopf. Die starke, Selbstbewusste Frau zu sein, dass kenne ich. Es abzulegen heißt mich komplett öffnen. Verletzbar werden. Ich ... willst du dir das wirklich antun?" Er strich sacht über meine Wange mit einem sanften Lächeln.

"Ich bin hier. Oder nicht? Und ich nehme gern einiges in kauf. Ich will dir helfen dich neu zu finden. Dich fallen zu lassen. Zeigen was vertauen und vielleicht ... vielleicht auch was liebe ist."

"Vielleicht weiß ich es schon." Flüsterte ich sacht. Diese Worte schienen ihn ziemlich zu berühren. Er schenkte mir ein unglaublich liebevollen Blick. Dann küsste er mich. Drückte mich dabei zurück auf die Couch. Aber mir fiel erst dann auf, dass er sagte, ihm würde das Devote gefallen.

"Magst du Devote Mädels? Willst du mich Dominieren? Das sagen haben?" Atmete ich schwer. Er ließ dann von mir ab und grinste nach kurzer Überlegung.

"Du hast es also nicht überhört wie ich erst dachte. Ja. Devote Frauen sind sehr reizvoll. Aber bitte, dies sollte von innen kommen, nicht gespielt sein. Falls du versuchen solltest mich so verführen zu wollen." Verdammt! Daran dachte ich tatsächlich.

"Was meintest du mit deiner Welt? Zeig sie mir! Ich will ein teil davon sein. Bitte ..." Er fuhr sich durchs Haar und lehnte sich seitlich auf die Couch. Er schaute mich kurz einfach nur an. Schien es zu genießen mich einfach nur Beobachten zu können.

"So bald du so weit bist. Diese Welt ist relativ komplex. Ich brauche dein vollstes Vertrauen und Hingabe. Ich weiß das du willst, aber der Wille allein reicht nicht. Ich möchte dir nicht noch mehr Schäden zufügen." Das verwirrte mich.

"Du wirst es verstehen. Irgendwann." Wieder laß er in mir wie in einem Buch.

"Waren deine Exfreundinin auch in dieser? Ich meine ... wie war es da." Ich wusste nicht wie Ich fragen sollte. Aber irgendwie war ich neugierig.

"Eine ja. Es ist schwer eine zu finden, die auch emotional und Seelisch mit einem übereinstimmt. Oft sind Beziehungen sehr oberflächlich und werden schnell zur Routine. Dass wollte ich in jeder Beziehung vermeiden."

"Wie ... Beziehungen?" Ich betonte die letzte Silbe. Wollte wissen wie viele es waren.

"Drei." Drei ... irgendwie wurde ich eifersüchtig. Drei die ihn spüren, berühren und lieben durften. Die auch er liebte. Der Gedanke gefiel mir nicht. Aber ich konnte es ja schlecht rückgängig machen.

"Was ist? Was stört dich jetzt daran?" Er hat natürlich wieder was bemerkt, sollte ich ihn das sagen, oder lieber lügen? Obwohl ich das eigentlich nicht wollte. Aber was würde er denken, wenn ich ihm erzähle, dass ich seine Ex nicht mag, weil sie mit ihm intim waren.

"Sag schon. Du kannst ruhig ehrlich sein."

"Liebtes du sie? Oder waren die Damen die nicht in deiner Welt waren nur versuche? Wie war die Verbindung zu ihnen? So wie ... wie bei mir?" Er musste schmunzeln.

"Möchtest du wissen, ob du was besonderes bist? Mmh ... leider ist das hier die Realität. Ich kann dir nicht mit dienen, dass du die erste Liebe wärst und ich nur auf dich gewartet hätte, so eine Traum Vorstellung einer Liebe aus Schicksal. Aber doch ... du bist die außergewöhnlichste Frau, die ich jeh sah. Dass mich relativ schnell in ihren Bann zog. Du hast eine starke Wirkung auf mich und das von Anfang an. Und um ehrlich zu sein, die erste die sich mir von Anfang an um den Hals werfen will." Den letzten Satz konnte ich nicht glauben. Eigentlich  alles war kaum zu glauben. Er war so außergewöhnlich. Mit so viel Ausstrahlung und Sexappeal, wie kann man da nicht schwach werden? Und wie kann er jemandem wie mich anziehend finden?

Between Us - Wenn die Liebe lügtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt