Between Us - Wenn die Liebe lügt

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Zwei weiterer Tag waren um. Erstaunlich wie schnell die Zeit verging. Nolan sah ich kaum noch. Er ging mir irgendwie aus dem Weg. Ash war immer an seiner Seite. Vielleicht war auch sie der Grund warum er aufgab. Es schien ja, als hätte es bei beiden auf die erste Sekunde klick gemacht. Ich verstand nicht warum? Und wie es so schnell dazu kam? Er hat so Krampfhaft versucht an mir festzuhalten. Auch wenn Moyra meint, dass es beiden gut tun würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand in Sekunden eine Person vergessen kann, die man angeblich liebte. Denn, obwohl ich es nicht tat, vermisste ich ihn zwischendurch. Wir haben Wochenlang so viel durchgemacht. Sowas vergisst man nicht so einfach.

Rick war mit Dave bei der Herde. Ich wollte dass er mich mal etwas alleine lässt. Dave und ich brauchten echt alles um ihn zu überreden. Er wollte erst nicht. Hatte Angst ich würde wieder traurig werden zu viele Gedanken mir machen. Aber das tat ich auch mit ihn.

"Du scheinst innerlich am schlimmsten betroffen. Immer noch wegen Nolan?" Moyra kam mit einem Korb Wäsche um die Ecke. Sie stellte ihn ab und setzte sich zu mir.

"Ja. Do viele Wochen vergisst man nicht in Minuten. Wie kann er das?"

"Ach liebes. Er kann das auch nicht. Auch wenn Ash eine gute Ablenkung ist, aber euch verbindet trotzdem viel. Auch wenn keine Liebe. Aber Gefühle waren da. Sich mögen, heißt nicht, dass man das Leben zusammen verbringen muss. Aber trotzdem könnt ihr euch gegenseitig unterstützen. Menschen können sich immer helfen. Zusammenhalt, Freunde und Familie. Alles wichtige Dinge. Ihr habt ja noch immer Zeit. Zumindest habt ihr eingesehen, dass Zwang nichts bringt. Zwingt euch zu nichts  tut was euch glücklich macht. Dann ist es immer der richtige Weg. So aber jetzt muss ich noch was machen." Sie stieg wieder auf und nahm den Korb wieder an sich. Ich wollte helfen, aber sie fies mich schneller ab als ich fragen konnte.

Ich überlege und dachte mir, wenn wir nicht so reden können, weil er mir aus dem Weg ging, dann halt eine Nachricht. Ich musste ihn einfach meine Gedanken mitteilen.

"Ich kann die Zeit nicht vergessen. Wann haben wir uns so verloren? Es klappte doch so gut. Nein, ich möchte dich nicht zurück. Aber verstehen. Ich möchte nicht vergessen. Wir haben so viel durchgemacht. Irgendwas sagt mir, das es nicht ganz vorbei ist. Auch wenn wir uns nicht lieben, aber trotzdem will ich dich nicht missen. Du hast mich aus meiner Einsamkeit geholt. Warst immer für mich da. Es ging alles so schnell. Und ein bisschen schmerzt es noch. Ich weiß nicht, ob du genau so denkst. Oder mich jetzt hasst. Wenn, hoffe ich trotzdem das du lir irgendwann verzeihen kannst."

Als ich dir Worte abschickte. Wurde lir bewusst was passierte. Alles ging zu schnell ... ja, auch ich wollte alles auf einmal. Am besten gleich sofort. War so in einer eigenen Traumwelt gefangen, dass ich selbst die Realität aus den Augen verlor. Er sollte meine Grenzen respektieren, ich versuchte seine aber ständig einzureißen. Ich war selbstsüchtig. Er hat versucht sich anzupassen. Sich zu ändern und ich tat nichts außer ihn kritisieren. Ich war schuld! Und diesmal stimmte es. Ich musste mich persönlich bei ihm entschuldigen. Wollte das er weiß, dass es mir leid täte und egal was ist, er trotzdem immer zu mir kommen könnte. Als Freund. Ich hoffe Rick wird es verstehen. Nolan hat niemanden. Ash zähle ich noch nicht dazu. Sie kennen sich noch nicht so lange, aber Nolan und ich. Uns verbindet unsere Vergangenheit. Beide aufgestoßen und gehasst. Keine Freunde. Waren immer alleine. Wollten beide sein, der wir nicht waren. Auch ich! Ja, als Paar hätte es definitiv nie funktioniert, wir sind uns zu ähnlich. Zwei Dickköpfe die in einer eigenen traurigen Welt lebten. Aber als Freunde können wir den Schmerz teilen. Uns helfen. Gegenseitig unterstützen. Ich hoffte so sehr, er würde auch so denken.

"Ich muss zu ihm!" Sagte ich zu mir selbst und haute auf den Tisch. Ich wollte gerade loslaufen und ihn suchen, als er hinter mir stand. Ich umarmte ihn. Ohne zu überlegen. Er erwiderte sofort, was ich nicht gedacht hätte.

"Es tut mir leid." Flüsterte ich.

"Das muss es nicht." Sprach er sanft. Ich öffnete kurz die Augen und sah Ash, wie sie an der Ecke stand und lächelte. Sie nickte mir zu und ging.
Ob sie ihn herbtachte?

"Ich muss mit dir reden. Will dir sagen was ich denke. Ich will das du alles weißt was in mir gerade geschieht." Er nickte. Er wollte das wir ein Stück laufen. Etwas spazieren gehen. All die Gedanken die ich hatte, erzählte ich ihn. Das auch ich eine gefangene war. Dass ich zu schnell handelte wie er. Und alles andere was mir kurz zuvor durch den Kopf schoss.

"Mir ging es ähnlich. Hätte ich dir doch mehr Raum lassen sollen? Alles anders angehen? Dir helfen in dem ich einfach da bin? Mir ging auch vieles durch den Kopf. Ich denke, wir sind beide ziemlich starke Persönlichkeiten. Mit eigenen Willen. Jeder wollte es auf seine Weise machen und hörte dem anderen nicht zu. Die Euphorie war am Anfang groß und tauchte vieles in Rosa Wolken. Wir sahen die eigentlichen Probleme nicht. Bis die Wolken sich verzogen und Dunkelheit hinterließen. Wir wurden plötzlich mit unseren eigenen  selbst konfrontiert und wollten dieses nicht sehen. Unsere Fehler bei dem anderen suchen. Und da wir uns so ähnlich sind, hätte es nie auf einer Beziehungsebene funktioniert. Ich bin ich. Konnte die letzten Tage loslassen. Du hast mir geholfen. Und dafür bin ich dankbar. Auch wenn alles etwas holprig und teils trastisch war. Ich bin froh dich getroffen zu haben." Er hielt dann an und nahm meine Hand die er auf seine Brust legte.

"Du hast hier immer einen besonderen Platz." Das er so dachte half mir auch etwas. Es war als würde etwas von mir fallen. Eine last die mich runterzog. Eine Schuld, die mich fesselte. Ich fühlte mich plötzlich so anders. Strahlte ihm entgegen. Jetzt war nur noch die Frage, würde Rick das akzeptieren? Dass wir trotzdem nicht ohne einander wollen. Wir tief diese Freundschaft gehen wird, wusste bis dahin noch keiner. Aber ich hoffte, dass es funktioniert und auf Akzeptanz. Ich wollte nicht schon wieder wählen müssen.