Als Ash wieder da war, hörten wir kurz was. Deren Vater schlich durch den Flur.
"Dad? Was ist los?" Rick rannte zum Flur und erwischte seinen Vater wie er langsam und schwerfällig diesen entlangstapfte.
"Ich darf ja wohl mal auf Klo Junge!"
Rick verschränkte die Arme, lehnte sich schnaufend gegen die Wand und beobachtete grinsend seinen Vater."Sturer Kerl! Der stolz treibt einen wohl doch zum Pot." Lachte er.
Ich stupste ihn an. Er sollte ihn lassen. Bewegung ist gut. Am besten wäre, er würde nicht in einer Stadt wohnen. Die Luft macht krank. Keine Ruhe. Ständig gestresste Menschen. Ich hätte gern ein Haus am Wald. Das wäre ein Traum."Ich kümmere mich schon um Vater. Ihr könnt gehen. Danke für eure Hilfe."
"Aaaash! Mensch, er ist auch mein Vater. Ich bin gern für euch da. Auch für dich kleine Schwester. Wenn was ist, ruf ruhig an." Er nahm sie dann in den Arm. Sie schien sich sehr über seine Zuwendung zu freuen. Ich fand das mege süß.
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Zuhause schaute ich noch mal gezwungenermaßen aufs Handy. Rick erinnerte mich daran, noch mal zu schauen.
"Das könnte ich morgen früh machen. Du wolltest den Abend doch mehr über mich erfahren." Ich legte die Jacke ab und schmiss meine Tasche in die Ecke. Der Schlüssel landete in der dafür vorgesehene Schale. Er schlenderte lässig hinter mir her und ließ sich auf die Couch fallen.
"Was bist du denn bereit zu erzählen?"
"Alles! Was soll die Frage? Ich habe nichts zu verbergen. Und wenn ..." ich beendete den Satz nicht und kam aus dem Bad, in dem ich war.
"Wegen dem wenn, bin ich es dir ja verpflichtet." Zwinkerte ich. Ihm schien es aber etwas zu stören.
"Bitte. Versteif dich nicht zu sehr auf eine Sache, nur weil was schief ging."
"Denkst du, dass würde ich auch bei dir tun? Wenn wir uns mal streiten? Du siehst, ich steh auf Ärsche! Obwohl du mich nicht eingewickelt hast mit Süßholzraspeln, ständig diese blöden Sprüche. Du hast mich so genervt und tust das noch jetzt manchmal ..." Dann hielt ich inne. Mit Nolan war es die ersten Tage auch so. Vielleicht bin ich wirklich zu voreilig? Ich lief plötzlich in Gedanken versunken ins Schlafzimmer. Ich zog mich um. Die guten Klamotten aus, ab in was bequemes für den Abend.
"Woran denkst du?" Rick stand plötzlich an der Tür. Ich spürte seine Blicke auf meiner Nackten Haut.
"An Nolan. Wie wir uns kennengelernten." Dann drehte ich mich um. Blickte ihn besorgt entgegen.
"Muss ich denn bei dir auch sorge haben, dass du mir nur was vorspielst? Wie soll ich jeh vertrauen. Bedingungslos ... Das würde ich so gern können." Ich legte meine Hände vors Gesicht. Versuchte tief durchzuatmen. Es fiel mir aber verdammt schwer. Ich hörte wie er näher kam. Er nahm mich einfach in sen Arm. Ich drückte mich dicht an ihn. Nolan hat mich zu weich gemacht. Manchmal wäre mir lieb wieder nichts zu fühlen. Dass war so einfach.
"Ich bin nicht Nolan. Ich bin nicht deine Vergangenheit. Aber ich versteh dich und werde alles versuchen dich nicht zu enttäuschen." Säuselte er sanft.
Irgendwann schaute ich hoch zu ihm. Traurig mit Verzweiflung. Wie soll ich jeh lieben, wenn nie jemand die Wahrheit sagt. Sollte ich ihm glauben? Ich wollte es so sehr. Er strich mir über die Wange bis zum Kinn. Ich schloss die Augen. Genoss seine Berührungen und das er mir so nah war. Ich merkte irgendwann sein Atem auf meiner Haut. Als ich die Augen öffnete, war sein Gesicht direkt vor meinem. Aber er entfernte sich wieder, als ich ihn anschaute. Aber diesmal konnte ich nicht anders. Ließ nicht zu, dass er wieder sich entfernen wollte. Vorsicht war. Ich legte meine Arme um ihn und legte meine Lippen auf seine und das ging so schnell, dass er kaun reagieren konnte. Aber anstatt sich zu wehren, oder irgendwie auf unangenehme Art zu reagieren, erwiderte er plötzlich. Ich stolperte kurz ein Stück zurück als er wilder wurde. Er hielt mich aber davon ab gegen den Schrank zu knallen stützte eine Hand gegen diesen und mit der anderen unfasste er meine Taille um mich fest an sich zu drücken.
"Du bist ... warum ...?"
"Ich weiß es nicht." Antwortete ich genauso atemlos wie er. Aber aufhören kam uns nicht in dem Sinn. Irgendwie waren wir so in fahrt, dass wir plötzlich weiter gingen als uns nir zu küssen. Seine Hände waren überall. Ertasteten meinen Körper, der vor Leidenschaft glühte. Aber dann kam mir in den Sinn, dass ich nicht den gleichen Fehler wie bei Nolan machen wollte.
"Nein! Ich ... ich will dich nicht auch noch ... ich ..." stammelte ich. Er schien ziemlich erschrocken über meine Reaktion. Aber irgendwie nicht verwunderlich. Erst ihn küssen, dann ihn einfach wegstoßen. Ich habe mich so geärgert über mich selbst.
"Hab ich was falsch gemacht?" Auf diese Frage habe ich irgendwie gewartet. Es war klar, dass diese kommt.
"Nein. Ich weiß nicht. Es ... Das mit Nolan macht alles kaputt. Ständig Angst wieder belogen zu werden. Wenn ich dich ran lasse, dass du einfach verschwindest, wie er ... Ich war schon kaputt, aber er hat alles nur schlimmer gemacht!" Ich war do wütend. Auf die Situation, Nolan und mich selbst.
"Hey!" Er griff mich etwas grober an den Armen. Schaute mich eindringlich an.
"Sieh mich an!" Forderte er.
"ICH BIN NICHT NOLAN! Du denkst zu viel an ihn. Vergleichst, versucht alles zu verarbeiten. Deswegen sagte ich, noch bist du nicht bereit. Rede noch mal mit ihm. Schaut ob ihr da schon klären könnt, ob es überhaupt Sinn hat." Dann lächelte er.
"Ich habe eine Idee. Vielleicht hilft ein paar Tage mit meiner Familie. Einfach raus aufs Land. Etwas enspannen. Ihr könnt euch Zeit für euch nehmen. Und sehen ob es klappt. Euch aussprechen und sehen wohin das führt. Dann kommt meine Schwester und auch mein Vater mal raus. Das haben beide mal nötig." Dann läutete sein Handy. Er lief schnell zu diesem. Schaute drauf und laß dann wohl eine Nachricht.
"Wenn man vom Teufel spricht." Und ich wusste sofort wem er meinte. Was Nolan jetzt wohl von ihm wollte?
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Between Us - Wenn die Liebe lügt
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! Sie ist anders. Ungewöhnlich und scheint für viele nicht ganz normal zu sein. Tief rotes Haar. Immer auffällig gekleidet. Liebt es sich zu verkaufen. Sich als Objekt dazustellen. Für viele vielleicht zu Selbstbewusst, teils sch...