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Er schaute mir tief in die Augen. Wollte dass ich das tu was er sagte.

"Knie dich vors Bett! Hände auf die Oberschenkel. Handfläche nach außen, Blick gesenkt. Aber! Du sollst es jetzt nicht nur tun weil ich sage, sondern ..." Er sprach kaum aus und ich kniete nieder. Unterwarf mich freiwillig. Das verschlug ihn kurz die Sprache.

"Bist du dir sicher?"

"Ja." Gab ich als kurze Antwort wieder. Er war wohl immer noch sprachlos. Dann hob er meinen Blick.

"Braves Mädchen." Lobte er mich.

"In meiner Welt bin ich Herr. Du mir ergeben. Tust was ich sage, ohne wiederworte. Bei guter Führung bekommst du Belohnungen. Bei schlechter, Strafen. Ich möchte dich Besitzen. Du wirst mir gehören. Du wirst meine Sklavin sein. Und dir wird es gefallen. Aber ... und das ist wichtig. Du musst mir vollkommen vertrauen. Dich mir bedingungslos hingeben. Hingabe geht nur mit vertrauen. Führen auch. Deine Unterwerfung soll keine Strafe sein, sondern dein Geschenk an deinen Herren. Trotzdem möchte ich, dass du weißt, dass ich meine Art die du kennst nicht ablegen werde. Du wirst mir nicht nur gehören. Ich will für dich da sein. Beschützen. Denn ich bin kein Sardist. Einfach nur Dominant und habe gern das sagen. Du sollst dich trotzdem wohlfühlen. Dich ausleben können. Du selbst sein. Kompromisse sind ok und erwünscht. Aber das darfst du nicht als ausrede für Ungehorsam ausnutzen. Möchtest du so leben? Vierundzwanzig/Sieben? Jeden Tag?! Ich werde dich natürlich nicht gleich ins kalte Wasser werfen. Aber will das du auch die Seite kennenlernst. Momentan musste ich meine Dominanz in einzelnen Situationen unterdrücken, würde dies aber nicht mehr tun. So wie im Club. Du hast es sicher gespürt." Das hatte ich tatsächlich. Und dies gefiel mir sogar. Er musste nicht viel tun, damit ich das tat was er wollte. Ich wusste, irgendwas ist in mir. Etwas, was ich nie rauslassen konnte. Nicht durfte. Aber irgendwie wusste ich nicht ob ich das konnte, ohne zu wissen ob ich ihn liebe. Irgendwie gehörte das für mich dazu. Ich wollte nicht nur spielen. Wenn er möchte das ich ihm gehöre will ich, dass es eine echte Beziehung ist. Eine aus Liebe.

"Dein Blick. Hast du Zweifel?" Und ich nickte kurz, was ihm verwunderte und wohl nicht ganz gefiel.

"Gut. Sprich. Aber die Wahrheit."

"Willst du das alles auch ohne Gefühle? Einfach Dominanz. Spielen. Dich ausleben. Mir fehlt da was. Ich weiß nicht ob ich das ohne verkraften könnte." Er wusste was ich meinte und ließ mich auch nicht weiter reden.

"Liebe. Natürlich. Es soll keine Spielbeziehung werden. Ich möchte dich nicht nur für Neigungen ausnutzen. Das war nie meine intension. Auch bei den anderen Damen nicht. Und daher beantworte ich die Frage die du mir vor kurzem stelltest noch mal genau. Nein. Es war keine wirkliche Liebe. Ein Versuch. Aber sie wollten mir nie richtig vertrauen. Sie wurden zu einer Spielbeziehung, die irgendwann eintönig wurde und abklang. Sie verloren das Interesse, genau wie ich dann auch. Nur eine Dame schaffte es etwas weiter. Meine erste Liebe ... Log mich aber an. Ich konnte in ihr nicht die Wahrheit erkennen. Dadurch schadete ich ihr. Ich wollte das nicht und beendete die Beziehung. Du siehst, Vertrauen ist das wichtigste und wenn alles Stimmt, dann kann es auch mehr werden." Er kam zu mir runter, erfasste sacht mein Gesicht und lächelte.

"Aber bei dir ist es anders. Ich fühlte von Anfang an mehr, als ich es jeh bei einer Frau tat. Habe noch nie meine Dominanz komplett unterdrückt. Willst du es wagen? Willst du mein werden?"

"Bin ich das nicht schon irgendwie?" Hauchte ich ihm entgegen. Dies brachte ihn zum Lächeln. Ein warmes liebevolles. Ein Kuss folgte. In diesem lag so viel Leidenschaft und Gefühl das ich mich fühlte, als könnte ich mich vollkommen fallen lassen. Dann holte er mich vom Boden und drückte mich sanft zum Bett auf das ich stolperte.

"Ich möchte das du dich entspannst. Schritt für Schritt. Und geht es wieder nicht, kann ich warten. Mach dir keine Vorwürfe. Ok?"

"Ja Herr." Diese Worte schienen ihn etwas zu irritieren. Er schaute mich irgendwie baff an. Fand es aber wohl auch irgendwie heiß. Sein Mundwinkel schob sich keck nach oben.

"Sag das noch mal." Hauchte er und legte sich auf mich. Er nahm mein Kinn zwischen Daumeb und Zeigefinger und hob mein Blick, so dass ich ihn direkt in die Augen schauen musste.

"Ja Herr." Hauchte ich abermals aber total erregt. Für ihn wohl eine sehr erotische Sache. Er fing an schneller zu atmen. Sein Blick wurde so intensiv. Es war anders als das erste Mal. Wo wir wie Tiere übereinander herfielen.

Er nahm meine Hände und legte sie über meinen Kopf. Küsste mich noch einmal und rutschte tiefer. Erst ließ ich es zu. Aber dann wurde ich wieder nervös. Wollte sehen was er tat, aber er drückte mich wieder zurück.

"Bleib! Vertrau mir." Ich tat was er verlangte. Schloss die Augen und presste meine Lippen aufeinander. Ich war vom letzten mal immer noch nackt. Somit hatte er freie Hand. Meine Mitte war feucht und willig. Meine Beine zitterten. Als ich ihn spürte, seine Finger und wie er dann auch noch mit der Zunge durch meine Spalte glitt. Konnte ich mir das stöhnen nicht verkneifen. Ich zog dann das Kissen über mein Gesicht. Dieses schmiss er dann vom Bett.

"Ich will dich hören. Kein verstecken." Darauf blickte ich ihn an. Etwas flehend. Schwer atmend. Völlig erregt und gierig nach mehr. Nach ihm. Ich wollte nicht mehr warten. Meine Hemmungen verschwanden. Ich wurde mutig. Fasste ihm ins Haar um ihn zu küssen und zog ihn dann auf mich drauf, was er komischerweise gewähren ließ. Er zögerte. Ich hingegen war mir noch nie so sicher.

"Bitte Herr. Lass mich dich glücklich machen." Wieder dieser Blick, der mich dahinschmelzen ließ.

"Das tust du schon. Seit der ersten Sekunde." Raunte er. Dann griff er zwischen uns und befreite seinen Freund, denn er an mir rieb und langsam in mich einführte. Ich krallte mich in seine Brust, worauf meine Hände lagen. Ich wurde ziemlich laut als er anfing ihn immer wieder in mich zu stoßen. Ich blickte ihm direkt in die Augen dabei. Das tat ich nie. Ich legte meine Arme um ihn. Genoss seine Nähe. Ihn zu spüren. Alles um war nicht mehr existent. Ich sah nur ihn. Es war Perfekt.

Between Us - Wenn die Liebe lügtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt