Zum Wochenende musste mich Rick doch mal mit Nolan alleine lassen. Er hatte was in der Familie zu klären, meinte er. Er wäre aber erreichbar wenn was ist und würde für mich alles stehen und liegen lassen. Nolan wusste nicht wohin und wollt mich auch alleine lassen. Fand die Situation und alles momentan etwas merkwürdig, aber Rick wollte nicht, dass er bei seiner Familie ist. Er bot ihm an, in seiner Wohnung bleiben zu können. Er sollte auf mich aufpassen. Es ist immerhin sein Job wenn Rick nicht da wäre. Er sah uns immer moch als Paar. Und zugegeben, das störte mich etwas, dass er versuchte uns in eine Beziehung förmlich zu drängen.
Es war merkwürdig zu wissen das nicht Rick sondern Nolan gegenüber saß. Wer weiß was er tat und wie er sich fühlte. Wieso vertraute Rick ihm so, dass er dort kein Blödsinn machen würde? Und komisch war auch, dass er tatsächlich abstand suchte. Ich dachte eher Nolan würde mehr bei mir sitzen. Versuchen mich wieder einzuwickeln. Einzureden, dass er besser sei für mich sei, als Rickm Aber vielleicht zerfloß er in dem Moment in Selbstmitleid und Zweifel. Und das machte mir irgendwie zu schaffen qls ich dran dachte. Ich konnte aber nicht schon wieder als erstes auf ihn zu kommen. Er müsste es auch mal. Von sich aus. Ich war ziemlich unentschlossen was ich tun sollte. Ihn vielleicht ein Anstoß geben oder lassen? Und dann! Die Nachricht, an die ich nie dachte, dass sie kommen würde. Ein kleiner Anfang.
"Hoffe alles ok. Wenn was ist ... weißt ja, bin gegenüber und langweile mich."
Das er nicht einfach sagen kann, dass er rüber kommen möchte. Ich schickte ihm deswegen eine Sprachnachricht.
"Komm doch einfach rüber. Oder willst du auch noch fragen, wann du auf Klo darfst?" Ärgerte ich ihn.
"Du kannst weiter sein wie du möchtest. Nein, wie du bist! Versuch nur ehrlich zu sein und weiterhin auf mich einzugehen. Dann kann ich das bei dir auch. Rick sagt immer ... so wie es in den Wald schalt, schalt es zurück. Denk dran." Es kam dann erstmal keine Antwort. Ich ließ ihn dann auch. Er wurde scheiße behandelt und ließ es an andere aus, anstatt an die, die es verdienten. Er muss lernen seine Gefühle richtig zu lenken. Hoffte, er würde es irgendwann schaffen.
Nach einer halben Stunde klingelte es. Er schien sich doch gewagt zu haben. Als ich die Tür öffnete, schlich er ziemlich unsicher hoch. Ich hatte Angst ihn in irgendeiner Weise gebrochen zu haben. Ich wollte ihn nie ändern. Nur in die Realität holen.
Ich umarmte ihn einfach. Ziemlich fest. Wollte nicht das er sich schlecht fühlte."Bin nur ich." Scherzte er.
Ich gab darauf keine Antwort.
Als ich ihm in die Augen schaute kam er etwas näher. Drückte mich plötzlich an sich. Ich war dann auch hin und her gerissen zwischen Augen schließen und geschehen lassen oder ihn blöd anstarren. Aber stattdessen, senkte ich ihn leicht. Was ihn dazu brachte ihn wieder zu heben. Sanft erfasste er mein Kinn und hob es. Meine Finger gruben sich in seine Jacke. Er übte immer noch so eine starke Anziehung auf mich aus. Ich konnte mich ihm nicht entziehen und fing plötzlich an unkontrolliert zu atmen. Ich wollte schnell ablenken. Der Situation so gut wie möglich mich entziehen."Du weißt ... neugierige Nachbarn."
Er grinste. Wusste natürlich das dies wirklich nur eine ausrede war. Er lief dann in die Wohnung und ich nach und schloss die Tür. Als ich mich umdrehte, legte er eine Hand an diese und küsste mich dann doch ohne Vorwarnung. Er presste mich förmlich gegen die Tür. Und meine Vagina konnte einfach nicht die Klappe halten und schrie nach mehr.
Als ich kurz anfing meine Hände auf sein Brustkorb zu legen um ihn wegzudrücken, hörte er auf."Verzeih, ich hätte vorher ..."
"Nein. Es ist nur so merkwürdig. Ich kann dir einfach nicht wiederstehen." Atmete ich schwer.
"Mein Körper verlangt immer nach mehr, wenn ich dich auch nur ansehe." Er wollte dann tatsächlich weiter machen. Aber das konnte er vergessen.
"Das heißt nicht, dass ich jetzt jedes Mal Vögeln will. Du wirst gierig." Ich musste irgendwie schmunzeln über seine Reaktion und wie er dann schaute. So süß, frech und gleichzeitig sexy. Das kannte ich von ihm gar nicht. Vorallem in dieser Intensität.
"Muss es ja ausnutzen. Wer weiß wann ich nicht mehr darf." Konterte er mit einem frechen Zwinkern. Und der war gut. Das musste ich zugeben.
"Ich möchte den kontrollzwang ablegen. Und ohne den, tu ich was mir mein Körper gerade sagt. Es ist schwer und ziemlich ungewohnt. Und vielleicht bin ich auch dann nichts für dich." Dabei entfernte er sich une lief weiter in die Wohnung.
"Das werden wir sehen, wie du bist ohne Zwangskontrolle. Das kann ich jetzt noch nicht sagen, was jetzt wird. Aber Rick hat recht, wegen ein paar Problemen möchte ich nicht aufgeben. Und irgendwie will ich dir helfen. Auch wenn ich nicht ... sorry, klingt dämlich."
"Nein. Das tut es nicht. Danke. Das du mich nicht aufgibst. Ich hoffe ... die Zukunft wird mit dir sein. Ich glaube es gibt sonst keine Hoffnung. Niemanden wie dich." Seine Stimme war so sanft. Seine Berührungen so liebevoll. Vielleicht kann er es wirklich sein, der mein Herz gewinnt. Aber trotzdem dachte ich an Rick. Er war für uns da, als wir ihn brauchten. Vorallem als ich ihn brauchte. Liebe muss sich entwickeln. Findet viele Wege. Welchen wird sich zeigen.
Nicht nur ich war mir unbewusst was die Zukunft bringen wird, denn Nolan und Rick mussten sich auch sicher sein was sie wollten. Ich glaube nicht, dass sich jetzt schon einer sicher ist, genau so wenig wie ich. Denn unser Kennenlernen fängt gerade erst an.
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Between Us - Wenn die Liebe lügt
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! Sie ist anders. Ungewöhnlich und scheint für viele nicht ganz normal zu sein. Tief rotes Haar. Immer auffällig gekleidet. Liebt es sich zu verkaufen. Sich als Objekt dazustellen. Für viele vielleicht zu Selbstbewusst, teils sch...