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Arvid wurde spät wieder wach. Er wollte nur mich sprechen. Ich redete lange mit ihm. Rick, Ash und Nolan saßen vor der Tür und warteten. Moyra musste ins Bett. Ihr altes Herz machte das auch kaum noch mit. Dave kümmerte sich um sie.

Nach fast einer Stunde zureden, haben wir wirklich ein weg gefunden. Er möchte allen den Gefallen tun und sich einmal durchchecken lassen. Aber möchte keine Medikamente, Spritzen oder andere Chemische Dinge in den Körper. Er soll rein bleiben. Dann erzählte ich ihm von Ärzten, die auch auf Naturheilkunde spezialisiert sind. Wie Schamanen und Hexen. Nur auf Moderner Basis. Und das war für ihn ok. Rick rief darauf im Krankenhaus an und versuchte das zu klären. Sie sagten ihn dann, dass es eine Naturheilkunde Klinik gebe, zwei weitere Stunden entfernt. Eine der besten. Dort könnte er hin. Rick schrieb sich die Adresse auf und wollte mit ihm dort hin. Arvid war nicht begeistert, aber da wir ein Deal hatten hielt er sich an das Versprechen.

"Ich fahre sofort hin. Und ihr beide passt auf Ash auf." Ich war verwirrt. Durfte keiner mit? Ich wollte ihn nicht alleine fahren lassen.

"Nein! Nicht alleine. Vielleicht brauchst du hilfe. Nimm mich mit! Oder vielleicht ..."

"Ok. Du hast recht. Aber dann nehme ich Nolan mit." Mir klappte die Kinnlade runter. Nolan?! Das konnte ich nicht glauben und dachte mich verhört zu haben.

"Ash ist zu instabil momentan und Dave muss sich um Moyra kümmern. Ihr sitzt der Schock auch tief. Und du ... ich will dich nicht zu sehr mit reinziehen. Du hast schon so viel getan. Kümmere dich um Ash. Sie braucht jetzt eine Freundin. Eine große Schwester." Irgendwie war das mit mir nur eine Ausrede die ich nämlich nicht glauben konnte. Und immer noch war die Frage, warum Nolan? Was ist plötzlich passiert?

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Ein ganzer Tag verging, als Rick und Nolan Arvid verluden und in die Heilklinik fuhren. Nolan schrieb einmal. Wollte wissen wie es seinen Mädels geht. Ich musste lächeln als ich die Nachricht laß. Ash war der Zeit bei mir und ich zeigte ihr die Nachricht. Auch sie schmunzelte vor sich hin. Sie klebte tatsächlich an mir, seit die drei weg waren. Wie hat sie all die Zeit das geschafft? Sie war die ganze Zeit für ihren Vater da. Aber qb dem Moment schien es doch langsam zu viel zu werden.

"Wie lange machst du das jetzt mit?" Fragte ich irgendwann, als wir draußen saßen und in die Sterne blickten.

"Ein paar Monate? Zwei oder drei. Es fing ganz plötzlich an. Er war nie richtig gesund. Hier und da mal ein Wehwehchen, aber nie so schlimm."

"Er wird sicher wieder. Ich hoffe, die Ärzte dort können ihm helfen. Er ist stark. Wie seine Kinder." Sie versuchte mir kurz ein dankbares Lächeln zu schenken, was ihr schwerfiel.

Dann kam noch eine Nachricht. Diesmal Rick. Darauf wären sie nie gekommen und leider ist es nicht gerade was, was man auf die Leichte Schulter neben könnte. Und was ihn irgendwann den Tot bedeutet hätte. Herzmuskelentzündung. Sie kam und ging und durch das unbehandelte, ist sie so gut wie Chronisch geworden. Sie wissen leider nicht woher sie genau kommt, daher ist eine Behandlung erstmal nicht in Sicht.
Denn, wenn die Viren, die die Entzündung ständig hervorrufen nicht gefunden werden, kann nicht gezielt behandelt werden.

Rick meint, er würde noch ein Tag bleiben. Er würde später noch anrufen. Er muss total fertig gewesen sein. Dann klingelte Ash ihr Handy. Sie wunderte sich.

"Das ist Nolan. Ich habe ihn meine Nummer noch gar nicht ..." Dann lächelte sie. Bestimmt Rick, der sie weitergab. Er schien schöner Worte geschrieben zu haben. Aber das konnte er ja schon immer gut.

"Er will anrufen. Ich geh etwas spazieren. Danke Ari." Für was bedankte sie sich jetzt? Das ich da war? Für mich selbstverständlich. Schön das Nolan an sie dachte.

Ich hingegen saß alleine da. Wusste in dem Moment nicht was ich denken, fühlen oder tun sollte. Dann Schoß mir ein wichtiger Gedanke durch den Kopf. Viren. Entzündungen. Die können auch von der Drüse kommen. Vielleicht konnten sie das momentan nicht nachweisen weil die werte wieder unten waren. Aber Rick sollte die Ärzte drauf ansprechen, beziehungsweise Hinweisen. Was anderes könnte ich mir nicht denken. Es muss mit dem Verdauungssystem zu tun haben! Und das gab ich total aufgeregt auch als Sprachnachricht wieder und schickte sie Rick.
Hoffentlich würde das helfen.

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Irgendwann in der Nacht rief mich Rick an. Ich sprang vollkommen erschrocken von der Couch und nahm das Gespräch an.

"Du hattest recht. Der Darm und die Drüse von der du erzähltest. Sie wissen jetzt wie sie ihn behandeln könnten. Morgen wollen sie schauen welche Viren und Enzyme den Muskel angriffen. Und dann wird eine Behandlung vorgeschlagen." Quatschte er drauf los. Ich war noch vollkommen benommen.

"Ja. Ich .... Sorry, ich bin müde. Habe auf deinen Anruf gewartet. Bin aber eingeschlafen."

"Oh. Das tut mir so leid. Ich hoffe es geht dir so weit gut? Manchmal wünschte ich, dich doch mitgenommen zu haben. Ich vermisse dich und bräuchte etwas ... Aufmunterung." Ich musste schmunzeln. Meint er es jetzt zweideutig?

"Ah ja ..." Gab ich etwas merkwürdig wieder. Er schien aber zu wissen warum.

"Nicht was du meinst. Halt so ... die Romantische schiene. Ich bin nicht der Typ der das laut sagt."

"Kuscheln, Nähe, Geborgenheit. Eine Schulter zum anlehnen?" Kurz herrschte stille.

"Gut das du das gesagt hast, klingt sonst so unmännlich." Lachte er. Er schien wieder besser drauf zu sein. Dabei war sein Vater noch nicht über den Berg. Aber gut, dass er so optimistisch war.

"Danke. Ich glaube langsam, dass du uns geschickt wundest um Dad zu heilen. Nur durch dich haben wir das alles geschafft. Und er wird wieder gesund, dass weiß ich." Aber ich fühlte mich nicht dafür verantwortlich. War aber froh, dass er anscheinend wieder seinen Glauben fand. Und positiv an alles ging. Sein Vater hätte es definitiv verdient zu leben.

Between Us - Wenn die Liebe lügtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt