Am nächsten Morgen wurde ich geweckt von Düften, die mich förmlich aus dem Bett zogen.
War aber auch irgendwie verwirrt. Schaute etwas perplex aus dem Zimmer richtung Küche. Ich hörte Geräusche, dachte erst an Nolan und lief zu ihm. Aber als ich vor Rick stand, stoppte ich abrupt und starrte ihn nur an. Ich hatte ganz vergessen, dass er ja über Nacht da war. Merkwürdig, dass er hier morgens stand um Frühstück zu machen, anstatt Nolan. Vorallem er machte MIR Frühstück."Willst du da nur rumstehen? So ... ziemlich unbekleidet? Wie hast du das gemacht? Hattest doch mehr an, als du eingeschlafen bist." Ich schaute dann an mir runter. Stand wirklich ziemlich freizügig vor ihm. Nur Slip und BH. Hatte ein Top und Hotpan noch drüber, aber die zog ich Nachts wohl im halbschlaf aus. Er versuchte mir auch nur in die Augen zu sehen, aber musste sich dann doch umdrehen.
"Zieh dir was an, dann kannst du mir helfen die Sachen an den Tisch zu stellen. Und dann geh ich." Er wollte gehen? Das wollte ich irgendwie nicht und versuchte es so zu drehen, dass er bleiben musste.
"Kommt Nolan? Oder warum gehst du? Du sollst doch bestimmt so lange bleiben, bis er wieder da ist."
"Sag doch das ich bleiben soll." Mist! Er hat es wohl durchschaut.
"Tzz ... Äh, Nein?! Aber allein ist auch langweilig. Habe ja niemanden zum ärgern." Dabei verschränkte ich die Arme.
"Kannst du ...? zieh dir was an!" Er schaute dann auf meine Brüste, die noch mehr hochgedrückt wurden. Daran hatte ich nicht gedacht. Ich ging grinsend schnell ins Schlafzimmer mir was überwerfen. Tibbelte dann wieder zurück. Und schaute um die Ecke.
"Bleibst du nun?" Aber bei der Frage zog ich mich immer weiter zurück. Irgendwie wollte ich eigentlich nicht fragen, vorallem so!
"Ich sagte ja, ich bin da wenn du mich brauchst. Das war ein Versprechen." Wieder so lieb mit diesem unglaublichen Lächeln.
"Freude sieht aber anders aus." Zwinkerte er.
"Sorry. Ich will nur wenn du auch freiwillig bleiben willst. Fühl dich nicht verpflichtet. Ich will nicht, dass du dich ausgenutzt oder so fühlst. Ich meine ... das ..."
"Ach, halt die Klappe! Du bist echt schlecht zwischen den Zeilen lesen." Dann trug er ein paar Sachen an den Esstisch.
"Hilf mir mal." Ich sah aber, dass er nur ein Teller dort hinstellte. Ich nahm einen zweiten aus den Schrank und stellte ihn breit grinsend auf den Tisch dazu. Er verstand sofort. Schien aber etwas unsicher.
"Seh es als Pause an. Du musst ja auch mal was essen. Oder hast du ein Pausenbrot dabei." Das letzte sprach ich so aus, als würde ich mit einem Vorschulkind reden. Ein kurzes Mundwinkelzucken war zu erkennen. Wiederwillig ließ er sich drauf ein.
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"Du hast noch nichts wegen deiner Wx gesagt. Willst du mir noch von erzählen? Du schienst .... erleichtert, dass sie weg ist."
"Ja, ein bisschen. Es passte einfach nicht. Launisch, auf eine Negative Weise. War immer auf ihre Karriere aus. Alles drehte sich um sie. Und ich musste immer den Ampelmann für sie spielen. Es gab vieles was mich störte, daher ... Ja, es ist gut das sie weg ist!" Ich schaute kurz komisch. Da ich das mit Launisch komisch fand.
"Launisch kann auch Positiv sein?" Fragte ich dann.
"Ja. Sieht man an dir. Du bist auch auf eine Art Launisch. Viele Frauen. Aber manche eher ziemlich krass und dann auch auf bösartiger Art und Weise. Aber wenn es im Rahmen bleibt, kann es auch ... ja, irgendwie süß sein." Oh man. Sowas hörte ich noch nie. Dann schaute ich kurz auf mein Handy, was ich kaum noch tat. Ich wollte auch kurz die Mails checken. Vergaß meinen Shop.
"Fuck! Ich habe ganz vergessen mich um meine Arbeit zu kümmern. Welcher ist heute?" Fragte ich eher mich selbst. Dann schaute ich in meine Termine. Die Abholung ist heute Nachmittag. Wie soll ich Pakete von drei Tagen aufholen?
"Das schaffe ich nie. Vierundzwanzig Pakete zu verpacken! Halt nein sogar achtundzwanzig. Und das in sechs Stunden."
"Ich helfe dir. Wenn du mir da vertraust. Ich möchte mich nicht aufzwingen."
"Ich wäre froh, aber ... das kann ich nicht ..." Er unterbrach mich, weil er wusste was ich sagen wollte.
"Doch kannst du! Du kannst alles verlangen. Druckst du alle Bestellungen aus vorher oder, wie machst du das? Ich kann schon mal die einfachen anfangen." Ich stopfte mir das letzte Stück Brötchen in die Futterluke und rannte ins Arbeitszimmer. Er hinterher.
"Am PC gehe ich sie nach und nach durch." Sprach ich immer noch mit vollen Mund.
"Zum Glück kann ich Kauisch." Lachte er. Ich schüttelte nur den Kopf. Musste aber dann doch noch schmunzeln über den Spruch.
"Dann ab an die Arbeit. Zusammen geht das schon. Etwas organisieren und loslegen." Ich nickte. Hoffte zu zweit ist das zu bewerkstelligen. Ich bin so weit gekommen. Ich wollte nicht, dass das alles zu bruch gegangen wäre.
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Es war kurz vor fünfzehn Uhr. Zwei Pakete waren noch. Leider klingelte es schon an der Tür.
"Geh, ich mach fertig." Ich war froh das er mir half. Hoffentlich war alles richtig verpackt und Kunden zufrieden. Ich hatte so Angst, vor Panik was falsch gemacht zu haben. Was vergessen oder falsch gepackt. Das was kaputt gehen könnte und so weiter. Ich wollte keine schlechte Bewertung. Ich habe nie unter vier Sterne bekommen. Das sollte so bleiben.
Als alles geschafft war und die Pakete raus. Waren wir ziemlich fertig. Normalerweise packte ich jeden Abend die Bestellung von einem Tag. Oder, am Morgen vom Vortag. Jeh nachdem wie viel es wurde. Durch Nolan Vergaß ich alles um mich rum.
"Fuck! Der Boss. Habe seine Anrufe nicht gesehen. Das gibt Ärger." Ich schaute auf mein Handy. Auch ich hatte welche. Und auch eine Nachricht. Und die klang nicht erfreut.
"Das ist meine Schuld. Ich erkläre ihm das, er wird das schon ..."
"Was willst du mir erklären!" Oh Nein! Nolan. Und er schien ziemlich sauer.
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Between Us - Wenn die Liebe lügt
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! Sie ist anders. Ungewöhnlich und scheint für viele nicht ganz normal zu sein. Tief rotes Haar. Immer auffällig gekleidet. Liebt es sich zu verkaufen. Sich als Objekt dazustellen. Für viele vielleicht zu Selbstbewusst, teils sch...