Kapitel 84: Eomma Felix (1.081)

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Felix:

„Habt ihr sie gefunden?" frage ich meine Freunde, als wir uns wieder alle vor dem Eingang des Clubs versammeln. Ich hoffe auf positive Antworten, doch erhalte nur Kopfschütteln. „Aish, wo sind die Arschlöcher denn nur?" beschwere ich mich. „Beruhige dich, Baby." spricht Changbin auf mich ein, als er mir zur Beruhigung seine Hände auf meine Schultern gelegt hat. „Vielleicht sollten wir sie einfach mal anschreiben. Hat noch irgendjemand Saft?" fragt Seungmin in die Runde, als er einen Arm um Ryujin's Schultern gelegt hat. Doch wieder schütteln alle — auch die Freundinnen von Ryu — nur ihren Kopf. „Vielleicht haben sie sich ja sogar schon bei euch gemeldet, doch da ihr alle nicht sparsam genug mit euren Akkus seid, habt ihr die Nachricht halt einfach nicht bekommen und wir machen uns hier grundlos Sorgen." spricht die Blauhaarige dann auch.

„Jisung und Minho würden nicht einfach gehen, ohne sich bei uns zu melden. In dem Punkt ist echt Verlass auf beide. Das stimmt." überlegt Jeongin. „Naja, jedenfalls können wir sie hier nirgendwo finden. Deshalb würde ich sagen, gehen wir nachhause, laden unsere Handys und checken, ob sie uns geschrieben haben. Wenn sie sich nicht gemeldet haben, melden wir uns bei ihnen und hoffen einfach auf eine Antwort. Gesucht haben wir sie jetzt überall. Mehr können wir auch nicht machen." spricht Hyunjin nach den Worten seines Freundes, woraufhin wir anderen alle einfach nicken und uns auf den Heimweg begeben.

Meine Sorge lässt mich trotz des Alkohols einfach nicht los, weshalb ich unglaublich nervös neben Changbin herlaufe, als wir uns zu ihm nachhause begeben. „Hey, Baby. Mach dir nicht zu viele Sorgen. Minho und Jisung werden schon aufeinander aufpassen, sollten sie noch im Club sein." „Und was, wenn sie eben NICHT MEHR im Club sind, aber auch nicht zuhause?" „Ach, Baby. Du malst dir schon wieder die schlimmsten Horrorszenarien aus. Kann das sein?" fragt mich der etwas kleinere neckend und stupst mir kurz mit seinem Finger gegen die Nase, womit er dafür sorgt, dass die Hitze wieder in mein Gesicht schießt.

Gut drei Jahre Beziehung und noch immer bringt er mich so leicht in Verlegenheit. Unglaublich.

Ich sage nach seiner Aktion jedenfalls nichts, sondern sehe ihn nur mit leicht geweiteten Augen und einem unglaublich roten Gesicht an. „Du bist so niedlich." haucht er mir entgegen, ehe er mir einen Kuss auf meine Wange haucht und somit dafür sorgt, dass mein Gesicht, falls möglich, nur noch röter wird. Verlegen wende ich meinen Blick nun doch vom Älteren ab, löse meine eine Hand aus seiner und lege mir beide an meine erhitzten Wangen, während ich sage: „Hör auf mich immer so in Verlegenheit zu bringen."

Grinsend bleibt mein Freund stehen, umgreift meine Handgelenke um meine Hände von meinen Wangen zu entfernen und sie anschließend mit seinen zu verschränken. Verliebt lächelt er mich an, ehe er sich vorbeugt und seine Lippen auf meine legt und sie gefühlvoll zu bewegen beginnt. Ich zögere auch nicht und erwidere den liebevollen Kuss mehr als nur gerne. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals, während er die seine um meine Taille schlingt und mich somit noch näher an sich zieht. Bei dieser Aktion des Älteren kann ich nicht anders, als in den gefühlvollen Kuss hinein zu grinsen, was er mir gleich tut.

Als wir den Kuss lösen, lächelt mich Changbin mit so viel Liebe in seinen Augen an, dass mein Herz an Fahrt aufnimmt. Selbst nach drei Jahren bringt Changbin mein Herz so sehr zum ausrasten.

„Ich liebe dich." hauche ich ihm entgegen. Er grinst einfach nur und entgegnet: „Ich weiß." Verärgert boxe ich ihm gegen seine Schulter, während ich sage: „Du hast echt ein Talent darin, die schönsten Momente zu ruinieren." Anschließend wende ich mich von ihm ab und gehe mit verschränkten Armen weiter, ohne auf Changbin, der mehrmals meinen Namen ruft, zu reagieren.

Plötzlich spüre ich die Arme des Anderen um meinen Bauch und werde somit am Weitergehen gehindert. Ein Lachen kann ich mir bei dieser Aktion nicht verkneifen, obwohl ich eigentlich böse auf ihn sein wollte. Aber naja, es geht einfach nicht. Ich kann ihm einfach nicht böse sein.

„Sei nicht gleich eingeschnappt, Babe. Du weißt genau so, dass ich dich liebe, wie ich weiß, dass du mich liebst." spricht Changbin dann, als er mir von hinten einen Kuss in den Nacken haucht. „Schon. Aber es schadet trotzdem nicht, wenn du es auch sagst. Du weißt, dass ich es liebe, diese Worte von dir zu hören." grinse ich, als ich mich umdrehe und ihm einen kurzen, unschuldigen Kuss auf die Lippen hauche, ehe ich meine Hand wieder mit seiner verschränke und dann sage: „Und jetzt lass uns weiter gehen. Es wird langsam echt kalt." Lächelnd nickt mein Freund und so setzen wir unseren Weg zu Changbin's Zuhause fort.

Dort angekommen stecke ich mein Handy direkt ans Ladekabel, ehe Changbin und ich uns bettfertig machen und uns anschließend in sein Bett kuscheln. Direkt schnappe ich mir mein Handy und schalte es an, um zu checken, ob Minho und oder Jisung sich wirklich gemeldet haben.

Erleichtert atme ich durch, als in der Gruppe von uns tatsächlich eine Nachricht von Minho zu finden ist:

Lino:
Hey, Jungs.
Jisung und ich sind bereits
nachhause gegangen.
Warum werden wir euch
dann morgen erklären.
Wir melden uns
dann nochmal.
Viel Spaß noch,
aber übertreibt es
mit dem Alkohol nicht.

„Und, Eomma Felix? Zufrieden?" fragt mich Changbin, als er hinter mir liegt, sich mit dem Unterarm abstützt und dabei einen Blick auf mein Handy erhaschen kann. Irritiert drehe ich mich zum Älteren um und frage: „Eomma Felix?" „Jap. Du hast dich so sehr um die Beiden gesorgt, wie eine Eomma oder Chan im nüchternen Zustand." „Hat Chan eigentlich mitbekommen, dass Jisung und Minho nicht mehr da waren?" frage ich dann neugierig, als ich das Handy wieder auf den Nachttisch lege und mich vollständig zu Changbin umdrehe.

„Gute Frage. Chan war ja so voll, dass Hyunjin und Jeongin ihn nachhause bringen mussten. Alleine hätte er den Weg wohl nicht gefunden." „Dann wird er das mit Minho und Jisung auch nicht mitbekommen haben." entgegne ich, während ich mich an meinen Freund kuschle und meine Augen bereits schließe. Changbin schaltet noch das Licht aus, ehe auch er seine Arme um mich schlingt und sich an mich kuschelt.

Er haucht mir einen Kuss auf meinen Haarschopf, ehe er sagt: „Schlaf gut, Baby. Ich liebe dich." Ein breites Lächeln schleicht sich nach seinen Worten auf mein Gesicht, während ich mich mehr an ihn kuschle und dann entgegne: „Ich liebe dich auch, Binnie."




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Beautiful ChangLix-Fluff.🥰

Awkward Silence {MinSung}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt