Awkward Silence {MinSung}

Kapitel 34: Cocktail (1.451)

Jisung:

„Endlich Schulschluss!" freut sich Felix neben mir, während er wie ein kleines Kind in seine Hände klatscht. „Du bist so niedlich, wenn du das machst." lächelt Changbin, der vor unserem Klassenraum auf uns gewartet hat. Direkt verfinstert sich Felix' bis eben echt niedlicher Gesichtsausdruck und er entgegnet: „Ich. Bin. Nicht. Niedlich." „Nein, jetzt bist du eher gruselig." sagt Jeongin leicht verängstigt. „Gut so." lächelt der Lilahaarige zufrieden. „Und schon wieder niedlich. Wie machst du das nur?" fragt Changbin.

„Aish. Warum bin ich nochmal mit dir zusammen?" verdreht der Gleichaltrige seine Augen. „Weil du mich liebst." antwortet der Silberhaarige. „Leider ja." „Da ist er ja wieder. Der typische ChangLix-Kitsch." sagt Seungmin. „Wieso führt ihr jeden verdammten Tag die gleiche Unterhaltung? Immer die selbe Frage mit der selben Antwort." verdreht Hyunjin amüsiert seine Augen.

„Naja, ist halt schon Routine geworden. Aber seid mal ehrlich. Sollten Felix und ich das irgendwann nicht mehr tun, würdet ihr euch auch fragen, was denn bei uns los ist." „Das stimmt." stimme ich dem Kleineren zu, wobei wir nun bei unseren Spinden ankommen. „Dann bis morgen, Leute." verabschieden sich HyunIn, da Hyunjin Jeongin heute auf ein Date ausführt.

Felix holt also seine Tasche, die er für die Übernachtung bei mir dort untergelagert hat und verstaut seine Schultasche dort, ehe wir uns zusammen mit Seungmin und Changbin auf den Nachhauseweg machen. Naja, zumindest bis zu der Kreuzung, an der sich unsere Wege immer trennen. Changbin und Felix verabschieden sich mit einem kurzen Kuss und auch Seungmin verabschiedet sich von uns, woraufhin Felix und ich mein Haus ansteuern.

„Was machen wir heute?" fragt Felix aufgedreht. „Also erst einmal hoffen, dass Sehyun und Junghyun es heute bei Junghyun treiben und mich wenigstens an meinem Geburtstag in Frieden lassen." entgegne ich, während ich nun auch schon die Haustür aufschließe.

„Schön dich mal wieder zu sehen, Felix." lächelt meine Mutter auch gleich, als sie Felix erblickt und zieht ihn in eine kurze Umarmung, welche mein bester Freund nun auch liebend gerne erwidert. Genau so wie den Rest meiner Freunde, behandeln meine Eltern auch Felix wie einen Sohn.

„Ist Appa arbeiten?" „Jup." „Und Sehyun?" „Verbringt die Nacht bei Junghyun." „Ja! Meine Ohren werden wenigstens einmal geschont!" sage ich erleichtert. „Hm? Was heißt das denn?" „Dass Sehyun und Junghyun mich nicht in meinen Albträume verfolgen werden." beantworte ich die Frage meiner Mutter, ehe ich mich an Felix wende: „Lass uns unsere Sachen hoch bringen." Diese Worte meinerseits, nickt der Größere ab und so begeben er und ich uns nach oben in mein Zimmer.

„Wir haben jetzt noch gut vier Stunden, bis zum Abendbrot. Worauf hast du Bock?" frage ich Felix. „Kein Plan. Mit Seungmin telefonieren wir wie jedes Jahr erst nach dem Abendbrot, richtig?" „Richtig." stimme ich ihm zu. „Zocken?" fragt Felix. „Sehr gerne." grinse ich verschwörerisch und hole den Fernseher und die Spielkonsole aus Sehyun's Zimmer.

Sehyun und ich haben beide auf so eine Spielkonsole gesparrt, weshalb sie uns auch gemeinsam gehört. Als wir dann umgezogen sind und unterschiedliche Zimmer bekommen haben, habe ich leider beim Schnick-Schnack-Schnuck verloren, weshalb er sie in sein Zimmer bekommen hat, was allerdings nichts daran ändert, dass sie uns beiden gehört und der Fernseher ist der alte unserer Eltern aus dem Wohnzimmer.

„Nein, Sungie. Warum willst du mich quälen?" fragt mich Felix schmollend, als ich ihm sein Mikrofon hinhalte. „Ich quäle dich doch gar nicht. Du bist doch von selbst aufs Zocken gekommen." lächle ich. „Aber ich habe damit nicht Let's Sing gemeint, du Vollpfosten!" beschwert er sich weiter.

„Komm schon, Felix." „Ich kann aber nicht singen." schmollt er. „Doch, das kannst du. Unterschätze deine Gesangkünste nicht immer so. Außerdem hilft Let's Sing auch dabei, deine Gesangkünste wenigstens ein bisschen zu verbessern und zu üben." „Fein." gibt er sich geschlagen und nimmt das Mikrofon nun endlich an sich.