Protokoll: Zwei Ringe III; part 46

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Datenübertragung: Rose D. Hawk (POV)

Kaya verströmte den jasminen Duft der frisch gewaschenen Wäsche, als ich sie aufs Laken schubste, wir uns gegenseitig entkleideten und ich mich auf sie setzte, um ihr die Hände hinter den Kopf zu drücken. Ich hatte sie länger als zwei Monate nicht gespürt und sehnte mich danach, sie im Bett zu triezen. Ich riss meinen Gürtel aus den Spangen und wickelte diesen um ihre beiden Handgelenke. Das verwirrte, noch dunklere Schwarz in ihren Augen verriet mir, dass ihr meine Absicht nicht ganz klar war. Ich klärte sie auf, während ich an ihrem Ohrläppchen knabberte: »Egal, was ich tue, du darfst deine Hände nicht befreien oder an meinen Körper legen. Lass sie oben. Versuch nichts. Schaffst du das?«

Sie atmete stockend. »Was hast du vor, Babe?«

Babe. Gott, hatte ich das vermisst. Ich küsste ihr Tattoo, wo sich ihre Haut vom Stechen der Nadel erholt hatte. Dort stand mein Name. Meiner. Ich fasste es immer noch nicht. Etwas Romantischeres hatte keiner für mich getan und ich wollte, dass sich das für sie lohnte. »Dich verwöhnen«, antwortete ich, straffte ihre Fessel noch ein Stück enger, sodass Kaya zischte. »Ist das in Ordnung? Sanfter?«

»Nein!« Kaya schüttelte heftig den Kopf. »Das ist geil, lass das so.«

»Sicher?« Ärgern bedeutete nicht wehtun.

»Ja, fick mich!«

Ich rollte meine Augen über ihre grobe Sprache und gehorchte. Bevor ich mich auch nur in die Nähe ihrer feuchten Zone begab, begann ich ganz oben, nutzte jedes Mittel, über das ich verfügte. Meine Finger krallten sich zärtlich und doch fest in ihr Haar, meine Rechte winkelte ihr Bein an und streichelte sie von Knie bis Oberschenkel und meine Lippen küssten ihren Hals. Kaya stöhnte sehr leise, als ich an der Stelle hinter ihrem Ohr sog, und ich lächelte, als ich merkte, wie sie sich unter mir wand.

Wenn Kaya etwas beim Sex war, dann unglaublich ungeduldig. Auf ihr lastete Druck, fast ein Zwang. Sie wollte immer sofort kommen und sie hielt es kaum aus, wenn man sie daran hinderte, sie stimulierte und weiterhin auf die Folter spannte. Normalerweise lenkte sie mich mit ihren Händen, schneller zu sein – oder in die richtige Richtung zu gehen. Diesmal blieb ihr das verwehrt und ich konnte ihr bereits ansehen, dass sie das störte. Sie rückte, kämpfte gegen meinen Gürtel an, wölbte die Hüfte gegen mich und keuchte bei geschlossenen Lidern. Sie bettelte und flehte und sie biss sich öfter als sonst in die Unterlippe. Sie jammerte nicht einmal, dass es unfair war, dass ich schon wieder oben lag (im Übrigen tat ich das meistens und es gefiel ihr heimlich), obwohl sie sich diesen Kommentar nie einsparte.

Ich massierte ihre kleinen Brüste, ich liebte, wie dezent ihre Hügel waren und wie rasch sie dort hart wurde, sobald sie durch meine Berührung brannte. Derweil verstreute ich flüchtige Küsse auf ihrem Schlüsselbein, der Brust, und meine Zunge fuhr geradlinig ihren Bauch hinunter, bis ich ihren Bauchnabel umschloss. Kaya zappelte, zog die Ellbogen an und versuchte, die Gürtelschnalle aus der Befestigung zu beißen. Unzufriedene und zugleich erregte Laute verließen ihre Kehle, und ich schob ihre Arme zurück und drang dabei mit meiner Zunge in ihren Mund ein. Schwer atmend stöhnte sie, erwiderte. Sie schnaufte flehentlich: »Babe ... bitte! Ich ... ich h-halt's nicht mehr ... aus.«

Grinsend sagte ich: »Ich weiß.«

Ihre halboffenen Augen fixierten mich benebelt, die Lust darin war ins Unermessliche gewachsen. »Ich tu alles, was du willst«, verhandelte sie.

»Alles?«, wisperte ich ihr ins Ohr.

Kaya nickte eilig. »Alles und mehr.«

Ich kicherte. »Du bist so verzweifelt.«

»Du bringst mich um den Versta- ... aah!«

Etwas überrascht war ich schon von ihrem Schrei, denn sie schrie für gewöhnlich nicht, doch ich fuhr unbeirrt fort. Meine Finger rubbelten sie, mein Daumen drang leicht in sie ein, und ich küsste ihre Innenschenkel. Meine Bewegungen wurden immer schneller, und Kaya wurde immer wilder, atmete unregelmäßiger, so sehr, dass ich Angst hatte, sie bekäme nicht mehr richtig Luft. Und als ich sie kostete – salzig schmeckte ich am liebsten – war es, als wäre eine Rakete noch beim Startschuss explodiert, und ich gab zu, erwartet hatte ich das nicht. Vielleicht hatte ich übertrieben.

A Baptism of Fire - Hawk's Eyes SerieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt