11. Kapitel

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Hallo ihr Lieben, ich hoffe es geht euch gut. Ich habe eine ganz tolle Nachricht zu verkünden, ihr findet nun eine passende Playlist zu dem Buch auf Spotify. Unter "Itshaanna" - Lucky Strike.

Pov. Louis

5:35 Uhr „I can't take the look he's giving. Your body rocking, keep me up all night. One in a million. My lucky strike"

Ich schreckte hoch und begriff für einen kurzen Moment nicht was los war und wieso ich diese Musik für meinen Wecker noch immer nicht ausgetauscht hatte. So früh aufzustehen, war ich nicht mehr gewöhnt, denn die Uni begann meistens nicht vor acht Uhr. Als ich dann aber realisierte was für ein Tag heute war, war ich hellwach. Mein erster Tag auf dem Polizeipräsidium stand vor der Tür.

So schnell es mit meinem, leider immer noch leicht schmerzenden Fuß, ging zog ich mich um, dabei entschied ich mich für ein schlichtes Outfit, da ich vermutlich auf der Wache Uniform bekam. Uniform war nicht überall von Bedeutung, jedoch war ich bei der Schutzpolizei und die war größtenteils draußen unterwegs und dort musste Uniform getragen werden. Ausgenommen natürlich, wenn man Zivil unterwegs war.

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, schnappte ich mir meinen Rucksack, den ich mir am vorherigen Abend schon mit allem wichtigen wie z.b. Verpflegung, gepackt hatte und verschwand aus meinem Zimmer. Ich hatte Glück, dass die Wache in der Nähe meines Wohnheims lag und ich es somit nicht weit hatte. Nach gut 10 Minuten Fußweg stand ich schon pünktlich vor dem großen grauen Gebäude. Ich nahm noch einmal tief Luft und marschierte dann durch die hohe Drehtür in das Gebäude. Wenn man reinkam hatte rechts der Pförtner seinen Platz und geradeaus führten Treppen vermutlich in die vielzähligen Stockwerke. Auf der linken Seite waren zwei Aufzüge, für die ich zumindest die nächsten Tage dankbar sein würde, falls ich mehr als ein Stockwerk hochmusste.

„Guten Morgen, mein Name ist Louis Wolf, ich bin Student und für die nächste Zeit in der Abteilung 11", stellte ich mich bei dem älteren Mann, dem Pförtner, vor.

„Guten Morgen, ich rufe gerade mal durch, dann kommt sie einer abholen."

Ich bedankte mich und war schon einmal positiv überrascht wie freundlich der Herr war. Es dauerte einige Minuten da kam eine Frau die Treppen runter und kam mit einem freundlichen Gesichtsausdruck auf mich zu. Sie war relativ groß und hatte lange dunkelbraune Haare, welche zu einem hohen Zopf gebunden waren. Bei näherem Hinsehen fiel mir auf, dass sie eine Zahnlücke zwischen ihren beiden Vorderzähnen hatte, was ihr Lächeln jedoch noch sympathischer machte. Vom Alter her würde ich sie auf Ende 20 schätzen, doch wie wir mittlerweile wissen, bin ich nicht wirklich gut im Schätzen.

„Hallo, du musst Louis sein?", fragte sie mich und hielt mir ihre Hand entgegen.

Nickend nahm ich ihre Hand entgegen und sagte: „Richtig, freut mich."

„Dann nehme ich dich mal mit hoch. Unsere Abteilung sitzt im dritten Stock. Ich schätze wir nehmen aber lieber den Aufzug, hab ich recht?", sagte sie und zeigte auf meinen Fuß. Scheinbar hatte Nicholas wirklich schon Bescheid gegeben.

„Das wäre nett", sagte ich und folgte ihr in den einen Aufzug.

„Danke, Robert." Rief sie dem Pförtner noch zu bevor sich die Tür schließ und sie den Knopf für den dritten Stock drückte. „Darf ich fragen wie das passiert ist?", fragte sie schmunzelnd.

„Ich bin im Wald beim Joggen umgeknickt", erzählte ich ihr. Die ganze Wahrheit musste ja keiner wissen, hatte Nicholas ja auch behauptet.

„Das ist natürlich blöd. Deshalb gehe ich nicht gern joggen", lachte die dunkelhaarige.

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