29. Kapitel

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Hallo zusammen zu diesem wunderschönen(nicht) Montag. Bei mir ging heute alles schief was schief gehen konnte, aber trotzdem kommt natürlich ein neues Kapitel.

Übrigens wird es heute unglaublich spannend, ich erwarte eure Meinungen in den Kommentaren!

Pov. Nicholas

Neue Woche, neues Glück. So heißt es doch zumindest, oder nicht?

Die letzten Nächte hatte ich nicht viel Schlaf abbekommen, von daher wusste ich nicht ob es eine gute Woche werden würde. Ob mir Schlaf fehlte merkte man oft an meiner Laune, weswegen ich heute keine weiteren Zwischenfälle gebrauchen konnte. Einmal in meinem Leben hoffte ich also, dass dieser Montag ein stink normaler Schultag werden würde.

Ich zog mir wie immer eines meiner vielen Hemden an, richtete meine Haare und machte mich dann schon mit samt meiner Unterlagen auf in Richtung Hochschule. Auf dem Weg machte ich mir nochmal bewusst, wie ich mich heute zu verhalten hatte, denn über die letzten Wochen hab ich meine Strenge schon fast verlernt. Zu sehr war ich auf Louis fokussiert gewesen, doch das hatte nun ein Ende. Ob das so klappte wie ich wollte, sah ich heute direkt in der ersten Stunde. Da ich vor der ersten Stunde noch einen Termin bei unserer Schulleitung hatte, machte ich mich einige Minuten früher auf den Weg wie sonst. Pünktlich zum ausgemachten Zeitpunkt stand ich dann vor ihrem Büro und klopfte an.

„Guten Morgen", kam es von drinnen und ich nahm dies als Anlass einzutreten.

„Einen wunderschönen Guten Morgen, was verschafft mir denn heute die Ehre?", ich versuchte ein schmales Lächeln auf die Lippen zu bekommen, was mir jedoch wirklich schwer fiel.

„Herr Walker, schön sie zu sehen. Ich habe eine große Neuigkeit für sie und ich entschuldige mich schonmal im Voraus, dass sie es so kurzfristig erfahren", sie stoppte kurz um einen Schluck aus ihrer Tasse zu trinken, „Wie sie wissen, bin ich extrem angetan von ihren kompetenten Fähigkeiten, weshalb ich mir keinen besseren Mentor wie sie vorstellen kann".

Mentor? Von was redet sie.

„Wir bekommen heute einige Referendare an die Hochschule und ich habe es mir nicht nehmen lassen, ihnen einen zuzuteilen. Ich hoffe doch stark, dass es für sie kein Problem sein wird, denn ich verlasse mich auf sie. Der junge Mann müsste auch gleich auftauchen, ich hatte ihm eigentlich die selbe Uhrzeit wie ihnen gesagt". In dem Moment klopfte es an der Tür.

Hatte ich vorhin nicht Hoffnungen auf einen stink normalen Schultag gehabt? Nun bekam ich auch noch ein Anhängsel, wofür ich eigentlich keinen Nerv hatte. Da mir die Leiterin jedoch die letzte Zeit auch einige Gefallen getan hatte, konnte ich wohl nicht anders als ja sagen.

„Ah da sind sie ja Herr. Serrano, kommen sie rein".

Herr Serrano? Ich drehte mich um und musste zweimal blinzeln bis ich realisierte wer da in der Tür stand. Das konnte sich gerade doch nur um einen Aprilscherz handeln, das Problem war nur, dass der April schon lange rum war. Meine Knie fingen an zu zittern, je länger ich ihn anschaute. Sein Blick verriet mir, dass er kein Stück überrascht war, mich hier anzutreffen, was mich noch mehr zittern lies.

„Sehr gerne, danke, Madame", bedankte er sich freundlich und setzte sich neben mich, für meinen Geschmack viel zu Nahe. Er schaute mich mit einem breiten Grinsen an, was typisch für ihn war. „Hallo, Nicholas. Lange nicht gesehen".

„Kian", mehr brachte ich nicht aus meinem Mund und das war auch besser so, denn ich musste für einen Moment meine Gedanken zurecht rücken. Ich zwickte mich heimlich am Oberschenkel, aber es war wohl kein schlechter Traum. Er saß wirklich hier neben mir und nicht nur das, sondern scheinbar war er der Referendar von dem sie gesprochen hatte.

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