45. Kapitel

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Hello ihr Süßen, bin sehr gespannt wie euch das Kapitel gefällt. Schreibts mir gerne in die Kommentare!


Pov. Louis

Nervös beugte ich mich Stück für Stück weiter runter zu ihm. In mir drin begann mein Herz zu rasen, als ob es ein wichtiges Wettrennen zu gewinnen hatte. Meine Augen fokussierten sich einzig und allein auf die rauen, rosaroten Lippen von Nicholas, die ich kaum zu glauben wirklich gleich berühren sollte?

Nach unserer Fahrt und allem was danach passiert war, hätte ich mir diesen Moment nicht in meinen schönsten Träumen ausmalen können.

Ich hoffte inständig, dass es für Nicholas okay war, wenn ich ihn küsste. Selbstverständlich wollte ich keine Grenze überschreiten und ich war mich auch unsicher ob er dazu bereit war. Doch mein rational denkendes Gehirn hatte sich automatisch ausgeschaltet, sodass mein Herz die Führung übernahm. Und mein Herz kannte nur eine Richtung...

Keine zwei Centimeter trennten unsere Lippen noch voneinander, ich spürte nur noch seinen warmen Atem auf meinen Lippen und er vermutlich meinen. Mein Brustkorb verengte sich weiter vor Aufregung, ich bekam kaum noch Luft und mir wurde unglaublich warm, als hätte jemand die Heizung aufgedreht mitten im Sommer. Dieses ganze Gefühlswirrwarr ließ mich keine Sekunde weiter zögern, ich legte meine Lippen ohne weitere Vorwarnung auf dieselben, die mich vor Wochen schon in den Himmel befördert hatten.

Der Knall eines Feuerwerkes war nicht ansatzweise vergleichbar mit dem was in meinem Körper gerade explodierte. All die Gefühle, die sich die letzten Wochen angesammelt hatten entluden sich in diesem Kuss. Der Druck verschwand mit einem Mal aus meinem Körper und ich spürte nichts mehr als pure Leidenschaft für diesen Mann unter mir.

Seine Lippen schmeckten intensiv, intensiv nach Nicholas. Man konnte diesen Geschmack kaum mit etwas vergleichen. Unsere Lippen bewegten sich nicht großartig, sie lagen still und heimlich aufeinander und entluden die Spannungen der letzten Wochen.

„Ist es okay für dich?", nuschelte ich in den Kuss hinein und öffnete für einen kurzen Moment meine Augen, was Nicholas nach mir auch tat. Ich sah Tränen in ihnen und wusste nicht wie ich diese nun deuten sollte. Hatte ich doch zu schnell reagiert und so seine Grenze überschritten? Sein Kopfschütteln überzeugte mich noch nicht zu hundert Prozent, weswegen ich mich trotzdem ein Stück von ihm und seinen wundervoll rot angelaufenen Lippen entfernte.

„Bist du dir sicher?", fragte ich erneut und wischte ihm zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welche ihm zwischen den Augen hing.

Wieder nickte er, diesmal etwas willensstärker. Ich bemerkte wie sich seine Hand hob und sie ihren Weg zu meinem Kopf suchte. Sobald sie mich berührte kehrte die Gänsehaut von eben zurück und ich wünschte mir nichts sehnlichster als ihm seine Tränen aus dem Gedächtnis verbannen zu können. Denn trotz dass er mir nun mehrfach versichert hatte, dass der Kuss in Ordnung für ihn war, bannte sich Träne für Träne ihren Weg. Ich konnte, egal wie oft ich es versuchte, einfach nicht komplett ignorieren. Doch auch wusste ich, dass ich seine mit Zärtlichkeit verbundenen Gefühle nicht einfach mit einem mal austauschen konnte. Es brauchte seine Zeit, er brauchte seine Zeit, um das alles zu verarbeiten.

„Küss mich nochmal, bitte", hörte ich Nicholas zwischendrin flüstern und schob deshalb meine Gedanken zur Seite. Seine Hand lang mittlerweile in meinem Nacken und übte etwas Druck, als ob er mich wieder zu sich runter ziehen wollte. Einen Moment zögerte ich noch, doch ließ dann locker und neigte mich wieder zu ihm runter.

Sein Mund war dieses Mal etwas geöffnet, weshalb meine Lippen perfekt auf seine passten. Es entstand eine Harmonie, die als einzig negatives den faden Beigeschmack der salzigen Tränen trug. Dafür war der Kuss dieses Mal um einiges intensiver, unsere Lippen bewegten sich, wenn auch nur langsam. Es verleitete definitiv nach mehr, was ich auch schon in meiner unteren Region spürte. Um mir diese Peinlichkeit zu ersparen versuchte ich an etwas zu denken, was mir in sonstigen Situation auch immer half, zusätzlich rief ich mir Nicholas Geschichte immer wieder in den Hinterkopf, was schlussendlich am besten half.

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