20. Kapitel

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Hello zurück ihr Lieben, wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

Pov. Louis

Wenige Wochen später

„So das war es erstmal für den Anfang. Damit haben sie einen kleinen Überblick, was sie in diesem Semester erwartet", mit diesen Worten beendete die junge Dozentin ihre erste Stunde in diesem neuen Semester.

Die letzten 6 Wochen auf dem Präsidium gingen schneller vorbei als gedacht und nun wartete ein langer Block Theorie auf uns. Auf der einen Seite freute ich mich, da man nun nicht mehr ganz so früh aufstehen musste, jedoch hatte mir das Arbeiten im Außen- sowie auch im Innendienst unglaublich Spaß gemacht. Und mit Lisa hatte ich eine sehr nette und lustige Kollegin gehabt, die mir alles immer ausführlich erklärt und gezeigt hatte. Sowas war wirklich Gold wert und leider nicht jeder hatte so ein Glück.

„Bist du aufgeregt?", fragte mich Sophie, die wie auch vor unserer Praxisphase, neben mir saß.

„Wieso?", fragte ich etwas irritiert nach.

„Denk doch mal nach. Wen haben wir gleich?", versuchte sie mir auf die Sprünge zu helfen und natürlich fiel mir direkt ein was sie meinte.

Klar freute ich mich unfassbar Nicholas mal wieder im Unterricht zu sehen, vor allem weil wir uns nach dem gemeinsamen Joggen nicht mehr gesehen hatten. Nicholas war die letzten beiden Wochen jeweils auf Fortbildungen gewesen und da war es zeitlich nicht möglich gewesen sich zu sehen. Außerdem hatte auch keiner von uns beiden auf ein Treffen angespielt, was ich sehr schade fand. Ich hatte auf eine Reaktion seinerseits gewartet, da ich mich nicht in der Position sah ihn nach einem weiteren Treffen zu fragen. Wir hatten trotzdem engen Kontakt und chatteten fast jeden Tag. Meistens abends und dann fragte er mich immer wie mein Tag war, was ich wirklich sehr schätzte.

Sophie wusste nichts von dem Ganzen, sie ging davon aus, dass ich Nicholas seit unserer Duschaktion nicht mehr gesehen habe. Deshalb vermutlich auch die Frage.

Ich zwinkerte ihr einmal zu und das genügte ihr wohl als Antwort, da sie sich wieder nach vorne drehte. Als ich merkte das alle wieder nach vorne sahen, tat ich das auch und entdeckte natürlich sofort Nicholas, der angelehnt an seinem Pult stand und einmal durch die Runde schaute. Mir fiel sofort auf, dass er nicht wie gewohnt ein Hemd trug, sondern heute ein dunkelgrünes Poloshirt, was ihn unglaublich gut aussehen ließ. Darunter trug er eine schwarze Hose und schwarze Chucks. Dieser legere Style stand ihm ausgesprochen gut und war eine nette Abwechslung zu seinen Hemden.

„Herzlich Willkommen ihr Lieben", sprach er in die Runde und setzte eins seiner nettesten Gesichtsausdrücke auf. Warum er sein abgöttisch schönes Lächeln so selten zeigte, war mir noch immer ein Rätsel und ich fand es wirklich schade es nur so wenig zu sehen. „Ich hoffe eure erste Praxisphase verlief reibungslos und ihr konntet einen ersten Eindruck gewinnen, wie es auf den Präsidien abläuft. Nun seid ihr erst einmal für einen längeren Zeitraum hier an der Hochschule und müsst mit dem vorgeschriebenen Stoff vorlieb nehmen, bevor ihr wieder in die Praxis kommt. Das Glück lag auf eurer Seite denn in mehreren Fächern habt ihr mich zugeteilt bekommen, das heißt hauptsächlich werdet ihr mit mir Vorlieb nehmen müssen. Heute Morgen habe ich gehört, dass wir in den nächsten Wochen wohl einen Referendar dazu bekommen. Inwiefern er euch unterrichten wird, wird sich zeigen", fuhr er fort und kam mit seinem Blick endlich bei mir an. Sophie und ich saßen zwar noch immer in der mittleren Reihe, aber selbst von da konnte ich seine wunderschön glänzenden blauen Augen erkennen.

Möglichst unauffällig formte ich ein „Hey" mit meinen Lippen und erreichte genau das was ich damit wollte. Ich zauberte ihm ein kleines aber dennoch feines Lächeln auf seine Lippen, was dazu führte dass er sich schnell umdrehte und anfing in seiner Tasche rumzuwühlen.

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