Lucky Strike

32. Kapitel

Hey ihr, viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Sagt mir gern was ihr davon haltet<3

Pov. Louis

„Jetzt trink doch mal was und wird locker", beschwerte sich Sophie und ich erkannte selbst im dunklen dass sie die Augen verdrehte. Obwohl ich mich mit allem möglichen gewehrt hatte mit auf die Studentenparty auf unserem Campusgelände zu kommen, hatte es Sophie mal wieder irgendwie geschafft mich aus meinem Zimmer zu locken. Nun saß ich gemeinsam mit ein paar anderen aus unserem Kurs auf einer Festzeltgarnitur und wartete nur darauf dass meine rothaarige Kommilitonin die Interesse an mir verlor und wie jedes Mal auf einer Party in die Menge verschwand.

„Später...", versuchte ich es erneut, doch sie schien diesmal die Geduld zu verlieren und schnappte sich eine Flasche mit Alkohol um mir etwas einzuschenken. „Sophie, ich..."

„Nichts da. Trink", befohl sie und reichte mir den Becher. Genervt nahm ich ihn ihr aus der Hand und setzte an, nur um den ganzen Becher auf einmal meinen trockenen Hals runterzuschütten. Provokant hielt ich ihr dann wieder den Becher vor die Nase und sie schenkte erneut ein. Vielleicht war Alkohol ja doch die Lösung für meine schlechte Laune. Die hielt nämlich schon sehr lange an, um genau zu sein die ganze Woche. So sehr ich auch versuchte einen klaren Kopf zu bekommen, Nicholas schlich sich immer heimlich in meine Gedanken. Ich musste mir mittlerweile leider auch eingestehen, dass es mich möglicherweise mehr als erwischt hatte, was logischerweise nicht gut war. Eine Beziehung zwischen Nicholas und mir war mehr als unrealistisch, nicht nur aufgrund unseres Verhältnisses, sondern eben auch nach allem was passiert war. Für ihn war die ganze Sache nichts ernstes, vielleicht spielte er auch öfter solche kleinen Spielchen mit seinen Studenten. Natürlich wollte ich ihm nichts unterstellen aber ich kannte ihn definitiv zu wenig um das genauer feststellen zu können.

Um meine Gefühle für ihn zu verhindern war es jetzt auf jeden Fall zu spät und ich musste zu sehen, dass ich da so schnell wie möglich heraus kam. Leichter gesagt als getan, wenn man seinen Crush jeden Tag im Unterricht vor die Nase gesetzt bekommt. Da musste ich mich teilweise unglaublich zusammenreisen nicht komplett die Fassung zu verlieren und ihm an den Hals zu springen wenn er so da vorne stand und mal wieder aufgrund der Wäre seine Ärmel hochkrempelte. Zusätzlich hing Kian natürlich jetzt jede Minute an seinen Fersen, sodass ich teilweise echt aufpassen musste ihn nicht ganz so lange anzustarren. Gott sie dank hatte ich nicht noch einmal das Vergnügen Kian irgendwo alleine anzutreffen, ansonsten hätte ich ihm vermutlich mal den Marsch geblasen. Obwohl das fraglich war, denn er hatte etwas gegen mich und Nicholas in der Hand, nicht ich gegen ihn.

„Erst wolltest du nichts trinken und jetzt haust du einen Becher nach dem nächsten weg. So gefällst du mir", stellte Sophie fest nachdem ich bereits den vierten Becher geext hatte. Ganz langsam machte sich auch das vertraute wollige Gefühl in meiner Magengegend breit und ich wurde etwas lockerer.

„Wenn du es jetzt noch schaffst, nicht an ihn zu denken, bin ich eine sehr stolze Freundin".

Wow, danke Sophie, danke für nichts.

Der Abend wurde immer länger und der Gedanke daran Nicholas einfach mal einen Besuch zu Hause abzustatten gefiel mir immer besser. Klar wusste ich dass die Idee allein auf Basis des Alkohols entstanden ist, dennoch wusste ich gerade nicht was ich sonst machen sollte. Dann bekam ich eventuell auch endlich mal eine klare Antwort, auch wenn ich nicht die erwartete, welche ich mir so sehr wünschte.

Bevor die Idee ausgereifter wurde, spielte ich noch eine Beerpong mit einigen andere Leuten. Mein Team war absolut am Verlieren, weshalb ich noch mehr trank und sich mein Pegel weiter erhöhte. Nachdem das Gegnerteam auch noch ihren letzten Ball versenkte und ich den letzten Becher auch noch trank, schien die Idee bei Nicholas aufzutauchen perfekt. Ich wollte mich eigentlich noch bei Sophie verabschieden gehen, da zerrte sie mich zur Seite und schaute mich mit großen Augen an.