13. Kapitel

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Happy Valentine's Day<3 und viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

Pov. Nicholas

Es klingelte an der Tür und ich musste wohl oder übel aufstehen um sie zu öffnen, da mein Hund diesen Trick noch nicht gelernt hatte.

„Da bin ich schon", trällerte die blonde Frau keine Sekunde nachdem ich die Tür geöffnet hatte.

„Ly", freute ich mich und schon fiel sie mir in die Arme, „Schön, dass du da bist".

„Na hör mal, wenn du am Telefon schon so klingst, ist doch klar, dass ich so schnell wie möglich vorbeischaue. Schau mal, ich habe uns sogar etwas mitgebracht", sie hob den Sixpack Bier hoch und überreichte ihn mir.

Heute Mittag hatte ich Lydia angerufen, eigentlich nur mit der Frage, ob sie heute Abend schon etwas vor hatte. Ich weiß nicht, was sie damit meinte, dass ich komisch klang.

„Schau nicht so verwirrt. Sonst fragst du mich nicht an einem normalen Mittwoch ob ich abends bei dir vorbeikommen möchte", sagte sie vermutlich meinem Blick nach zu urteilen.

Ly konnte man nichts vormachen, sie merkte an den kleinsten Kleinigkeiten, wenn etwas nicht stimmte. Und diesmal hatte sie natürlich auch recht. Die letzten Tage war das reinste Chaos in mir ausgebrochen...

Seit Louis bei mir war, kursierten mir ständig wieder diese Bilder aus meiner alten Beziehung im Kopf herum. Und das jedes Mal wenn ich an ihn dachte, was ich viel zu oft am Tag tat. Ich war zwar mehr an der Hochschule, doch immer wenn ich mal im Präsidium war liefen wir uns über den Weg. Anfangs war ich fester Überzeugung gewesen gut damit umgehen zu können. Ly wollte ich die letzten Wochen nichts davon erzählen, denn ich kannte ihre Meinung zu dem ganzen Thema. Sie hat meine ganze letzte Beziehung inklusive Trennung mit mir durchleben müssen und die war alles andere als schön. Es war jedoch auch keine Lösung es weiter in mich rein zu fressen.

Wir machten es uns auf meinem Sofa gemütlich und öffneten die ersten beiden Flaschen.

„Na dann erzähl mal, um wen geht es", drängte sie mich sofort nachdem wir angestoßen hatten.

„Kannst du dir das wirklich nicht denken?", schaute ich sie verzweifelt an.

„Nicht wirklich...oh...warte...sag mir bitte, dass ich gerade an das falsche denke?", fragte sie und schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an.

„...ich weiß nicht...wen du meinst", murmelte ich vor mich hin und nahm einen großen Schluck von meinem Bier.

„Nein Nic...nicht dein ernst? Dieser Louis???", ich nickte nur und sah schon wie Ly die Hände über ihrem Kopf zusammenschlug. Was anderes hatte ich auch nicht erwartet.

„Ly, du musst mir glauben ich habe alles versucht um es von Anfang an zu verhindern, aber...", ich erzählte ihr von den unzähligen, zufälligen Aufeinandertreffen und von der Sache auf der Party, „...es ist einfach so als ob uns das Schicksal zusammenführen will. Das klingt total blödsinnig aber vor zwei Wochen...", ich erzählte weiter von seinem Unfall und wie ich ihn „gerettet" hatte. Dass ich ihn dann mit zu mir genommen hatte und mir seinen Fuß angeschaut hatte. Ich merkte selbst, dass ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr rauskam.

„Das hört sich alles zu schön an, Nic. Aber er ist dein Student, beziehungsweise du bist nicht nur sein Dozent sondern auch sein Ausbilder. Das ist das größte No-Go überhaupt...Aber von dem ganzen mal abgesehen, hat er dir überhaupt schonmal irgendwelche Anzeichen gegeben? Oder weiß er generell dass du auf Männer stehst?", fragte sie mich. Wenn ich ehrlich mit mir selbst war, fiel mir keine Situation ein die man hätte so deuten können und ob er wusste dass ich auf Männer stand, war mir auch nicht klar. Andererseits...

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