Ich schultere meine Tasche und mache mich auf dem Weg zur nächsten Stunde. Mit der Orientierung klappt es leider nicht so wie gewünscht, deshalb irre ich, als es läutet, noch immer im Flur herum. Die Klassentüren um mich herum schließen sich und mit einem Schlag ist es still in den Fluren. Seufzend krame ich erneut den Plan der Schule heraus und eruiere, wo ich mich befinde. Ich bin in den Plan vertieft, als sich eine Hand auf meine Schulter legt. Erschrocken fahre ich herum und pralle mit der Person, zu welcher die Hand gehört, zusammen. Diese gerät aus dem Gleichgewicht und krallt die Finger in meine Oberarme.
Das Ganze geht so schnell, dass ich erst jetzt aufschaue, und die Person mustere. Ach du heilige, hat der schöne Augen, ist das erste, was mir durch den Kopf schießt. Er ist ein besonders schönes Exemplar der männlichen Gattung. Ich bin einen Kopf kleiner als er, was jedoch nicht außergewöhnlich ist, da ich knapp 1,75 m groß bin. Seine schwarzen Haare bilden einen schönen Kontrast zu seinen blaugrauen Augen, welche mich erwartungsvoll ansehen. Hat er mich etwas gefragt?
Ich räuspere mich und sage: „Hey, ich bin Aislynn. Ich bin auf der Suche nach dem Raum 134 b".
Er grinst mich an - die Kombi ist wirklich atemberaubend - und sagt: „Also hast du mir doch nicht zugehört... Mein Name ist Nakoa Kele, du kannst mich aber Koa nennen und ich bin mit dir im gleichen Kurs. Unsere Professorin hat mich geschickt, da der Unterricht wegen Renovierungsarbeiten vom ursprünglichen Raum in einen anderen verlegt worden ist. Kommst du?"Ich nicke und folge ihm. Während wir nebeneinander hergehen, öffnet sich plötzlich eine Türe neben mir und trifft mich unsanft an der Schulter. Es scheint die Jungs Toilette zu sein, denn heraus tritt... Keylam.
Ich starre ihn wütend an und schnauze auf irländisch: „Warum kannst du nicht ein einziges Mal aufpassen, wo du hinläufst? Ich hab es so satt, dass du jede Gelegenheit ergreifst, um mich schlecht zu machen oder mir weh zu tun. Kannst du es nicht einfach lassen?"
Daraufhin tut er etwas, dass er noch nie getan hat. Er ignoriert mich komplett und wendet sich an Nakoa: „ Hey, hast du jetzt auch Chemie? Ich bin übrigens Ky", sagt er und schlägt Koa auf die Schulter.
Ich schaue ihn verwirrt an und sage zu Koa: „Können wir weitergehen?"
Dieser schüttelt bedauernd den Kopf. „Ich muss leider noch ins Sekretariat, aber Ky kennt den Weg, ihr müsst eh in denselben Kurs." Daraufhin denke ich mir, warum Ky hier sein muss. Wenn ich könnte, würde ich noch heute von hier verschwinden, aber daraus wird wohl leider nichts werden.
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Hey ho, was denkt ihr über Koa? Und warum hatte Ky so plötzlich einen Sinneswandel und irgnoriert Aislynn?
Ihr könnt gerne die schrägsten Vermutungen anstellen... :)
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Mystery / Thriller𝑩𝒂𝒏𝒅 𝑰 𝒅𝒆𝒓 𝑭𝒐𝒍𝒍𝒐𝒘-𝑹𝒆𝒊𝒉𝒆 Aislynn MacKennas Leben als irische Austauschschülerin auf Hawaii wird von etwas Düsterem und Gefährlichem überschattet. Von etwas, dass nur sie selbst lichten kann. Wird Aislynn dies gelingen und kann sie...