5| »Hawaii in all seiner Vielfalt«

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Sieben Stunden später stehe ich vor dem Eingang, denn ich habe meinen ersten Schultag an der Kahi endlich hinter mich gebracht. Natürlich sind die restlichen Stunden nicht normal verlaufen, sondern eher nervenaufreibend, einerseits aufgrund meines peinlichen Verhaltens und andererseits wegen den verächtlichen Kommentaren, welche Ky an mich adressiert hat. Was habe ich ihm nur getan, dass er sich so verhält, frage ich mich. Ähm, ja, also ich weiß schon, was ich getan habe, aber warum muss der Frieden von mir ausgehen? Da ich auf die Frage keine Antwort habe, mache ich mich seufzend auf den Weg in mein „neues" Zuhause. Ich wohne übrigens in der Ohialoke Street, genauer gesagt im Haus mit der Nummer 1414. Es ist voll schön dort. Mariah und Pete haben das Haus vor 10 Jahren erworben, der Pool, den ich bereits heiß und innig liebe, ist vor 2 Jahren dazu gebaut worden.

Da ich auch sehr gerne jogge oder wandere, hab ich schon einige Highlights entdeckt. Man braucht zu Fuß ca. 30 Minuten bis zum Wailupe Beach Park, welcher sehr beliebt ist, da man dort Picknicks oder auch kleine Partys - habe ich mir sagen lassen - machen kann. Ein anderer, etwas größerer Park ist der Kawaikui Beach Park, dorthin sind es zu Fuß jedoch 45 Minuten. Ebenfalls in der Ohialoke Street befindet sich das Dream Float Hawaii, welches ein Spa und Fitness-Studio ist. Sollte ich mal Lust haben, werde ich dort an meinen Muskeln arbeiten. Einkaufsmöglichkeiten gibt es direkt in der Nähe leider keine, stattdessen bin ich ca. 20 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, oder 40 Minuten zu Fuß unterwegs. Mit dem Fahrrad bin ich auch schon unterwegs gewesen, da die Landschaft wirklich sehr dazu einlädt. Mein Gesamteindruck von Hawaii ist bis jetzt durchgehend positiv, wenn man von Ky absieht.

Mittlerweile bin ich zu Hause angekommen und schließe die Haustüre auf. Drinnen erwartet mich allerdings keine Stille, wie angenommen, stattdessen zucke ich aufgrund eines lauten Krachens zusammen. Da Mariah und Pete nicht zu Hause sind und auch kein Haustier besitzen, welches einen solchen Lärm verursachen könnte, bin ich sofort im Verteidigungsmodus. Im Nachhinein hätte mir schon die laute Geräuschkulisse zu denken geben müssen, schließlich würde eine solche kein Einbrecher verursachen. Na ja, gut Ding braucht eben Weile...

Mittlerweile habe ich meine Tasche und Jacke leise auf die Garderobe gehängt und schleiche auf Zehenspitzen in Richtung der Geräusche, welche aus dem ersten Stockwerk zu kommen scheinen. Ich krieche schon fast die Treppe hoch, damit mich niemand sieht. Oben angekommen luge ich um die Ecke und sehe, dass sich jemand an der Türe des Raumes gegenüber meines Zimmers zu schaffen macht. Plötzlich scheint mein Körper die Kontrolle zu übernehmen, denn ich stelle mich mutig mitten in den Flur und hebe, nur für dem Fall, entschlossen meine Arme in Verteidigungshaltung vor meinen Oberkörper. Ich rufe laut: „Wer ist da? Kommen Sie sofort aus diesem Zimmer und geben Sie sich zu erkennen!" Langsam öffnet sich die Türe und ich erstarre...

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Na, warum ist sie erstarrt? Irgendwelche Vorschläge? :)

Ich dachte mir, dass ich in diesem Kapitel mal Aislynns Umgebung ein wenig beschreibe, im Übrigen existieren alle oben genannten Plätze genauso wie das Haus 1414 Ohialoke Street. Ihr könnt es euch ja mal auf Google Earth anschauen... ;)

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