Teil 11

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Kai Pov.

Heilfroh, dass anscheinend alles wieder gut ist, lege ich meinen Kopf auf Julian's Schulter, doch anstatt dem Geschehen auf dem Bildschirm zu folgen schließe ich die Augen und atme seinen angenehmen Duft ein.
Ich kann nicht ganz sagen nach was er riecht, doch ich bin mir sicher, dass er kein Parfüm oder etwas in der Art trägt.
Langsam merke ich, dass ich immer ruhiger atme und mehr und mehr in den Schlaf abdrifte.
Und bevor ich es verhindern kann, bin ich dicht an Julian gekuschelt eingeschlafen.
...
Früh am nächsten Morgen weckt mich das laute Geräusch der Kaffeemaschine und ich quäle mich verschlafen aus dem, bis auf mich, leeren Bett.  Ich schlurfe in die Küche, doch statt der Person, die ich eigentlich erwartet habe, steht eine perfekt gestylte Sophia vor mir.
»Wo ist Julian?«, frage ich verwirrt und sie sieht mich ebenso verwirrt an.
»Ähm... bei seiner Arbeit nehme ich an. Was ist das denn für eine Frage? Woher soll ich das denn wissen?«
»Wann bist du denn wieder nach Hause gekommen?«, stelle ich eine Gegenfrage und werfe einen Blick aus dem Küchenfenster.
Julian's Auto ist weg.
»Vor etwa zwanzig Minuten. Ich habe bei Paula übernachtet«, antwortet sie.
»Und was hast du so gekauft?«
»Nicht viel, nur ein paar Kleider und Hosen.«
Sophia sieht mich lächelnd an.
»Ich bin auch eigentlich nur hergekommen um ein paar Sachen zu holen. Paula hat mich ganz spontan gefragt, ob ich übers Wochenende mit ihr in die Therme fahren will.«
»Dieses Wochenende?«, frage ich wenig begeistert und sie nickt.
»Ja, weißt du, ihr hat jemand abgesagt und deswegen hat sie mich gefragt. Und da sagt man schließlich nicht nein-«
»Du weißt aber schon, dass wir Samstag Jahrestag haben oder?«  Ich versuche weniger angepisst zu  klingen, als ich eigentlich wirklich bin, aber es klappt nicht.  Sophia macht große Augen und ihr Mund formt sich zu einem Stummen Oh.
»Kai, es tut mir leid, ich-«
»Nein, macht nichts«, unterbreche ich sie und winke ab.
»Fahr ruhig zu Paula.«
»Es tut mir leid, ich habe das völlig vergessen.« Sophia sieht wirklich geknickt und plötzlich gar nicht mehr so begeistert von dem Thermenausflug mit ihrer besten Freundin aus.
»Soph, mach dir keinen Kopf. Ist nicht so schlimm. Wirklich. Mach dir mit Paula ein schönes Wochenende, okay?«, sage ich sanft und verberge meine Enttäuschung gekonnt.
Dann kann ich die Konzertkarten, die ich gekauft habe jetzt in den Müll werfen und die Reservierung im Restaurant stornieren. Klasse.
»Macht es dir wirklich nichts?«, fragt sie unsicher und ich schüttle den Kopf.
»Wann kommst du dann wieder zurück?«
»Montag.«
»Okay, gut. Richte Paula liebe Grüße von mir aus.«

x

Böse Sophia ._.
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(436 Wörter)

Taken | Bravertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt