Teil 34

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Sophia Pov.

Ungeduldig klopfe ich mit meinen Fingern gegen den Lack von Kai's Auto und ich bin mir sicher, wenn er das sehen würde, würde er sich unheimlich aufregen. Doch was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.  Als er nach zehn Minuten noch immer nicht da ist, seufze ich genervt und gehe zurück in das Gebäude.

Alina würdigt mich keines Blickes, wahrscheinlich ist das Modemagazin vor ihr einfach wichtiger als Höflichkeit. Kopfschüttelnd setze ich meinen Weg fort.  Gerade als ich um die Ecke biege und nur noch wenige Meter von dem Zimmer entfernt bin, in dem ich Kai zurückgelassen habe, greift plötzlich jemand nach meinem Arm und reißt mich unsanft zurück.  Ich pralle gegen die Brust von irgendeinem Mann und als ich in sein Gesicht hochsehe erkenne ich den goldblondhaarigen Typ mit den grünbrauen Augen. Er war damals auch hier, als wir unseren ersten Termin hatten.

»Hey!«, begrüßt er mich mit einem breiten Grinsen und verwirrt mache ich einen Schritt zurück.

»Ähm... hi.«  »Du bist Sophia, richtig?«

»Ja«, antworte ich gedehnt, nicht recht verstehend, was er denn von mir will.

»Ich bin Marco. Und bist du zufrieden mit dem, was Julian so tut?«

»Ja, bis jetzt ist nichts Negatives vorgefallen und ich glaube Kai, mein zukünftiger Mann, hat auch nichts an der Arbeit von Herrn Brandt auszusetzen.«

»Oh, ich glaube auch nicht, dass er etwas an den Dingen, die Julian so macht, auszusetzen hat«, erwidert er mit einem vielsagenden Grinsen, das ich nicht zuordnen kann.

»Also eigentlich wollte ich gerade sehen, warum er so lange braucht und weiß nicht wirklich, was sie von mir wollen.«  Er lächelt charmant und nickt leicht.

»Natürlich, machen Sie ruhig, ich wollte Sie nicht aufhalten.«  Als ich mich umdrehe kommt Kai gefolgt von Julian Brandt, der sich flüchtig über die Augen wischt, und Clara, deren Blick zwischen meinem Verlobten und unserem Hochzeitsplaner hin und her huscht, aus dem Raum und lächelt mich schwach an.

»Hey Soph, tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat.«

»Kein Problem, ich dachte nur, ich sehe mal nach«, erwidere ich lächelnd und nehme seine Hand, als er Seite an Seite mit mir das Gebäude verlässt ohne sich noch einmal umzudrehen.  Wir schweigen, bis wir im Auto sitzen und Kai den Motor startet.

»Ich habe dir noch nicht gesagt, dass ich morgen nicht zu Hause sein werde, oder?«, frage ich, als mir mein Plan für morgen siedend heiß einfällt.

»Nein, hast du nicht. Was machst du denn?«

»Vormittags bin ich bei Paula und nachmittags habe ich einen Arzttermin.«

»Arzttermin?«, fragt er verwirrt.

»Nur eine Kontrolluntersuchung. Und ich habe diese Impfung, aber sonst nichts Spektakuläres.«

»Achso... na dann viel Spaß.« Ein leichtes Grinsen huscht über seine Lippen.

»Du Arsch. Du weißt, ich hasse Arztbesuche.«  »Ja, das weiß ich«, lacht er leise und beißt sich auf die Lippe

Taken | Bravertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt