Teil 31

1.1K 39 2
                                    

Kai Pov.

Nachdem ich meine Sachen bei Mason abgeholt und mich stundenlang vor der Rückkehr zu Sophia gedrückt habe, nach Hause zu kommen, als wäre nichts gewesen, fühlt sich einfach nur schrecklich falsch an.

Sophia heißt mich strahlend willkommen und überschüttet mich förmlich mit kleinen Küsschen.

»Ich habe dich so vermisst«, sagt sie und lächelt mich breit an, als ich den Koffer auspacke, woraufhin ich schwach zurücklächle.

»Ja, ich dich auch.«

»Hattet ihr es schön? Du und Mason?«

»Mhm.«  Sie lässt sich neben mir aufs Bett fallen und sieht mich prüfend an.

»Ist alles okay?«

»Ja, alles perfekt«, antworte ich schnell und setze ein fröhliches Lächeln auf.

»Sicher?«, fragt sie besorgt weiter und rutscht ein Stück zu mir.

»Wenn ich es doch sage.«

»Du wirkst so, als würdest du angestrengt über etwas nachdenken.« Sophia legt ihre Hand über den Bund meiner Hose und sieht zu mir hoch. »Ich könnte dich ja etwas ablenken, damit du-«

»Nein!«, unterbreche ich sie panisch und schubse sie ein Stück nach hinten.  Völlig vor den Kopf gestoßen starrt sie mich an und ich fahre mir gestresst durch die Haare.

»I-ich bin müde und... jetzt nicht, okay? Ich würde gerne einfach nur noch schlafen gehen.«

»Oh, achso. Naja, kein Problem, dann gehen wir eben schlafen und verschieben das«, erwidert sie nun verständnisvoll und lächelt wieder.  Erleichtert, dass sie sich damit zufrieden gibt, ziehe ich mich bis auf die Boxershorts aus, lege mich ohne Weiteres ins Bett und, nachdem sich Sophia fertig zum Schlafen gehen gemacht hat, halte ich sie ihm Arm.

»Schlaf gut, Kai. Ich liebe dich«, murmelt sie und kuschelt sich seufzend an mich.

»J-ja. Ich liebe dich auch, Soph. Schlaf gut«, erwidere ich leise und versuche den Wunsch, von Julian gehalten zu werden und an seine Brust gelehnt einzuschlafen, als unwichtig ab zu tun.

Julian Pov.

»Ich mache immer alles falsch«, hauche ich geknickt und sehe zu Marco hoch.  Mein Kopf liegt in seinem Schoß und während er sich gemütlich auf dem Sofa zurückgelehnt hat, liegt Clara quer über meinen Beinen auf mir.

»Nein tust du nicht. Der Einzige, der alles falsch macht, ist der hirnverbrannte Gnom, der nicht mit seinen Gefühlen klar kommt«, widerspricht sie kalt und verzieht bei dem Gedanken an Kai das Gesicht.

»Es hätte mir von Anfang an klar sein sollen, dass ich mir unnötig Hoffnungen mache.«

»Moment mal, Julian. Was soll das? Du wirst jetzt bestimmt nicht aufgeben und die, zugegebenermaßen komplizierte und nervtötende, Liebe deines Lebens einfach dieser Frau überlassen«, mischt sich nun Marco ein und ich seufze leise.

»Sophia kann doch auch nichts dafür. Sie sollte mit Kai glücklich werden.«

»Du kannst ihnen ja gestatten Freunde zu bleiben«, entgegnet Clara und zuckt mit den Schultern.

»Das bekommen wir schon noch auf die Reihe, Jule. Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Und irgendwie ist das hier ein Bisschen von beidem. Das heißt, wir haben sogar ein VIP-Ticket um alles zu machen, was wir wollen.«

x

Was wäre eurer Meinung nach das Richtige, das Kai machen sollte?  ( ʖ̯ )

Taken | Bravertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt